Dezimiert ins Spitzenspiel – Fortuna Köln unter Flutlich zu Gast
Bis zum Auswärtsspiel in Rödinghausen war es die letzte Niederlage des SCP in der Regionalliga West. Am 01. Oktober 2021 lieferten die Adlerträger ihr schwächstes Spiel der Saison ab. Bis halt Rödinghausen kam. Danach lief es ja besser. Auch dieses Mal kamen die Preußen halbwegs rechtzeitig zurück in die Erfolgsspur und beendeten die vergangene englische Woche mit sieben Punkten aus den Spielen gegen Straelen, Lotte und Wuppertal. Und der Gegner?
Fortuna Köln ausgebremst
Ja auch die hatten seit dem Spiel gegen Preußen einen Lauf. Zwischenzeitlich 14 Siege aus 15 Spielen bei lediglich einem Unentschieden gegen den 1.FC Köln II. Doch dann der Einbruch: Mit einer Niederlage gegen den Bonner SC ging es los und man holte lediglich zwei von neun möglichen Punkten aus den vergangenen drei Partien. Trotzdem könnte man noch an den Preußen vorbeiziehen. Denn die Fortuna hat zwei Partien weniger absolviert und könnte bei erfolgreicher Austragung noch auf 62 Punkte kommen und den derzeitigen Spitzenreiter aus Münster hinter sich lassen. Auch RWE hat diese Chance noch, dort sind es sogar drei Spiele bei nur zwei Punkten Rückstand. Wenig Aussagekraft hat die aktuelle Tabelle also. Doch wann diese wieder gerade gerückt wird? Das steht in den Sternen. Denn die Spielausfälle wegen Unbespielbarkeit des Platzes werden nun mit Sicherheit abnehmen, allerdings bleibt die Corona-Situation sehr unübersichtlich.
Personelle Lage angespannt
Denn davon mussten sich die Preußen erst am vergangenen Wochenende wieder überzeugen. Kurz vor der Abfahrt nach Wuppertal wurde Thorben Deters positiv getestet, ohne den Topscorer ging es also in das vergangene Spitzenspiel. Auch das morgige Duell wird laut Aussage von Sacha Hildmann ohne Preußens Nummer 11 stattfinden. Doch als wäre das nicht schon genug, musste man immer weitere Ausfälle im Laufe der Woche hinnehmen: Manuel Farrona Pulido ist erkrankt. Lukas Frenkert wurde nach seiner schweren Schulterverletzung diese Woche operiert und hofft zumindest noch einmal in dieser Saison eingreifen zu können. Manfred Kwadwo fehlt weiterhin, könnte in zwei Wochen wieder einsteigen. Dennis Daube ist sowieso noch länger raus, absolviert seine Reha jedoch mittlerweile in Münster. Neben diese Langzeitausfällen sind auch Jannik Borgmann, Alex Langlitz, Deniz-Fabian Bindemann und Jan Dahlke fraglich. Wer läuft dann morgen überhaupt auf?
Personalpuzzle deluxe
Es ist davon auszugehen, dass Sascha Hildmann – anders noch als im Hinspiel, als man auf Dreierkette umstellte, morgen nicht vom üblichen 4-3-3 abweicht. Wenngleich Luke Hemmerich sind in Wuppertal übel überlaufen ließ, so dürfte die Viererkette vom vergangenen Sonntag weiterhin erste Wahl sein. Davon dürften Kok oder Klann agieren, auf den Halbpositionen Remberg und Ghindovean, während Jules Schwadorf aus der Zentrale auf den linken Flügel rücken könnte. Rechts Teklab, vorne Wegkamp. So steht sie die erste Elf. Einfach wird es in dieser Konstellation nicht gegen Köln, aber das hat ja auch niemand gesagt. Doch auch Fortuna Köln hatte zuletzt immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen, es bleibt abzuwarten wer am morgigen Freitag für die Domstädter auflaufen kann.
Fortuna Köln mit Übernachtung und schwierigen Tagen
Wie ernst die Fortuna die Partie nimmt, zeichnet sich schon an der Maßnahme ab, dass die Mannschaft bereits einen Tag vorher anreiste, statt am morgigen Freitag die Busfahrt auf sich zu nehmen. Für Fortuna sind diese Tage entscheidend: Am Freitag geht es gegen Münster, unter der Woche wartet dann Rot-Weiss Essen. Straucheln? Aus Fortuna-Sicht verboten, aus Münsteraner Sicht gerne gesehen. Es dürfte sich also morgen ein offener Schlagabtausch entwickeln, beide Mannschaften sind unter Zugzwang. Daraus entwickelt sich auch ein reges Zuschauerinteresse, man rechnet morgen mit knapp 7000 Zuschauern im Preußenstadion, die Tribüne ist zudem nahezu restlos ausverkauft. Flutlicht, Freitagabend, kein Videobeweis o.ä. – Fußballherz was willst du mehr?!
Preußen im Sondertrikots
Ganz in schwarz wird der SCP morgen auflaufen, es ist das gleiche Modell wie das rote Auswärtstrikot, lediglich die Farbe ist geändert. Auf der Brust solidarisiert sich zudem der Hauptsponsor Fiege mit seinen zahlreichen Mitarbeitern in der Ukraine. Das Trikot an sich soll zu mehr Nachhaltigkeit aufrufen und besteht aus nachhaltigen Materialien. Es ist eine Sonderauflage (warum eigentlich?) und enthält zudem einen NFC-Chip (erneut die Frage: Warum eigentlich? Und ist das kein Widerspruch?), mit der der Eigentümer sein Besitzrecht in der Blockchain hinterlegen kann. Nun denn. Schnickschnack, entscheidend ist aufm Platz.
Und da brauchen die Adlerträger die volle Unterstützung! Nachdem es in Wuppertal schon wieder Support von den Rängen gab, gab es auch in diesen Tagen einen Aufruf Freitag in die Kurve zu kommen. Damit es dann auch wieder heißt:
Alle zusammen für Preußen Münster!
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