„Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!“

2021/2022 - Bis zum Schluss
Foto: SCP

Na, wie geht es euch? Wie schaut es in euch nach diesem Wochenende aus, wo wir unsere Tabellenführung gegenüber RWE verloren haben?

Wiedenbrück, diese blöde Hürde, brachte uns am vorletzten Spieltag in einer langen Saison teilweise zu Fall. Teilweise, denn auch wenn die Essener mit Ihrem 3:0-Erfolg nun im Vorteil sind, bleibt es nach wie vor in der Regionalliga West bis zum letzten Spieltag spannend. Sicherlich wird das Heimspiel gegen Köln II schon ein dickes Brett sein, zudem müssen drei Tore mehr erzielt werden, als die Essener am kommenden Spieltag möglicherweise erzielen werden. Eine gleiche Punkteausbeute mit gleicher Tordifferenz bringt uns nicht weiter. Wir brauchen einen Sieg und eine bessere Tordifferenz, damit unser Traum Wirklichkeit werden kann.

Dennoch bin ich nach diesem verkorksten Wochenende mega optimistisch und gut in diese Woche gestartet. Bedeutet: voller Fokus auf Samstag, mit 1906 % Support und Leidenschaft.

Nicht überdrehen – Fokus auf die Stärken

Voller Fokus, aber nicht überdrehen. Hier muss deutlich nochmal die Mannschaft und Trainer Sascha Hildmann erwähnt werden. Nach dem 0:1 in Rödinghausen hatte kaum jemand mehr daran geglaubt, dass sich die Jungs zurück in so eine Position spielen würden. Nach 23 Spielen betrug der Rückstand auf Essen fünf Punkte und die Moral bei den Fans war ziemlich angeknackst. Dennoch hatte Trainer Sascha Hildmann immer von Spiel zu Spiel geschaut, dies auch immer wieder betont und weiter auch immer gesagt, dass die Saison erst im April oder Mai entschieden wird.

Daher liegt unsere Stärke in der Ruhe, beim Trainer-Team, in der Mannschaft und rund um den Verein. Auch das Endspiel am Samstag gegen Köln II wird man mit Ruhe und den gleichen Abläufen in der Vorbereitung angehen. Generell schießen wir fast jedes Spiel Tore. Nur vier Mal gab es Nullnummern (2x Rödinghausen, 1x Wuppertal und 1x Wiedenbrück). Zudem konnten die Preußen in vier Spielen in dieser Spielzeit mindestens vier Tore schießen (2x Straelen, 1x Wegberg-Beek). Gegen Lippstadt im Pokal gab es sogar fünf Buden.

Zieht man das 11:0 der Essener gegen Uerdingen ab, so hätten beide Teams 71 Tore erzielt. Der hohe Sieg vom RWE gegen den KFC macht es natürlich nun nicht leichter, doch was hilft es insgesamt zurückzuschauen. Man muss die Situation so annehmen, wie sie eben ist und darf keinerlei Energie für vergangene Dinge verschwenden, auf die man so oder so keinen Einfluss mehr hat. Dies kann und darf man dann nach der Saison machen.

Apropos Stärken. Das Kollektiv, der Teamspirit, passen! 15 verschiedene Torschützen kann der SCP in dieser Saison vorweisen. Wenn wir die Chancenflut, die wir auch in Wiedenbrück hatten nun nutzen, dann ist alles machbar. Zudem haben wir oft in der Anfangsphase früh treffen können. Warum eben also nicht auch gegen Köln.

Interview mit Sportradio-Deutschland

Im Vorfeld zur Partie gegen Wiedenbrück gab es eine Anfrage von Sportradio-Deutschland. Man hätte gerne mit uns am Sonntag über den Aufstieg gesprochen. Der Spieltag lief anders. Dennoch war es ein tolles Interview und Gespräch. Den O-Ton findet Ihr hier:

 

Essen und Ahlen ausblenden

Sicherlich wünscht man sich jetzt Schützenhilfe aus Ahlen, sodass es für RWE eng wird. Sicherlich wünsche ich mir einen Kampf von den Ahlenern, die der Kulisse an der Hafenstraße und der Mannschaft aus Essen Schweißperlen auf die Stirn zaubern und nichts herschenken werden. Doch eben auch hier haben wir keinen Einfluss darauf. Daher werde ich persönlich keine Zwischenstände schauen und mich total auf den SCP konzentrieren. Essen und Ahlen bleiben für mich ausgeblendet.

Wir haben unser eigenes Spiel an der Hammer Straße vor 14.300 Zuschauern. Hier haben wir Einfluss, die Stimmung bis auf den Siedepunkt und auf den Platz zu bringen und 90+ Minuten vollsten Support zu leisten. Beginnen wird dies mit einem Fanmarsch vom Aasee Richtung Mottekstrehle. Treffen hier ist um 10 Uhr an den Aaseekugeln. Es ist ein richtiges, gesundes und wichtiges Zeichen. Man stimmt sich ein und marschiert gemeinsam zum Stadion, wo man die Hütte dann nun vollends abreißen kann.

 

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Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!

Ihr habt es in der Hand. Stimmt ein, schreit so viel Ihr könnt und macht dies bis zum Schlusspfiff. Die Mannschaft hat nach Rödinghausen fast alles richtig gemacht, 12 Spiele in Folge nicht verloren (9 Siege/3 Unentschieden) und hat daher jegliche Unterstützung verdient. Und selbst wenn es am Ende nicht reicht. Ohne diese Leistung in dieser Saison, würden wir jetzt nicht dort stehen, wo wir gerade stehen. Nach dem bitteren Abstieg aus der 3. Liga, mit einer kurzen Vorbereitungszeit, hat sich unser Sportclub neu aufgestellt und sich in beiden Regionalliga-Saisons gefestigt und oben mitgespielt.

Es ist Dienstag und der Rest der Saison ist ausgeblendet. Am Samstag zählt es. Alles geben, alles heraushauen und am Ende die Mannschaft feiern. Egal, was und wie es kommt!

Oder wie unser Trainer Sascha Hildmann immer sagt: „Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!“

Alle zusammen für Preußen Münster!

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