Ein ernst zu nehmender Aufsteiger
Kaan-Marienborn, ein idyllisch gelegener Stadtteil Siegens, mit etwa 4.000 Einwohnern. In Sommer und Winter einen Ausflug mit den Liebsten wert. Mal ausspannen, entschleunigen, die Landschaft genießen. Das gilt jedoch nicht für den heimischen 1. FC. Hier wird, in Kooperation mit der ansässigen Wirtschaft, den heimischen Spielern, nach der Fußballkarriere, eine berufliche Perspektive geboten. Dadurch werden gute Spieler angezogen und gehalten. Das Konzept geht nun scheinbar auf.
Seit 2016 wird in der Westfalenliga immer oben oder mindestens in der oberen Hälfte mitgespielt. 2018 folgte der Aufstieg in die Regionalliga, aus der der 1. FC jedoch sofort wieder abstieg. In der aktuellen Saison hat man andere Pläne. Der 1. FC Kaan-Marienborn ist als Aufsteiger vermutlich das aktuelle Überraschungsteam und hat sich oben festgebissen. Vom 4. Bis zum 6. Spieltag waren sie sogar Tabellenführer, aktuell ist der 1. FC, mit fünf Punkten Rückstand auf den SCP, Tabellendritter.
Also haben wir schon wieder ein Spitzenspiel.
Im Kader befinden sich einige Spieler mit Zweit- und Drittliga-Erfahrung. Die Top-Torschützen sind Abwehrspieler Markus Pazurek sowie Stürmer Markus Hammel mit jeweils 5 Treffern. Zudem weiß der Vorstadtverein auch zwei Ex-Preußen in seinen Reihen. Mit Ex-Kapitän Julian Schauerte und Nico Brandenburger kehren zwei Akteure zurück an ihre alte Wirkungsstätte. Auch ansonsten konnte man für die Regionalliga durchaus namhafte Spieler ins Siegerland lotsen. Lukas Scepanik spielte für Türkgücü München und den MSV Duisburg in der 3. Liga. Er stand vor einigen Jahren vor einem Wechsel von RWE zum SCP, ging dann doch lieber zu den Zebras aus Duisburg. Selber schuld halt. Zudem kam mit Robert Jendrusch ein höherklassig erfahrener Keeper. Doch dieser verkündete bereits im August kurz nach seiner Vertragsunterzeichnung, dass er am liebsten schon im Winter wieder in den bezahlten Fußball wechseln möchte. Nun denn.
Die letzten 3 Spiele bei Kaan-Marienborn wurden verloren, darunter das Westfalenpokalspiel gegen den Oberligisten Delbrücker SC. Insgesamt scheint die Aufstiegseuphorie ein wenig verflogen, doch der Verein steht immer noch weit über dessen, was man vor der Saison erwarten konnte. Man befindet sich also in einer ähnlichen Situation wie unser SCP, für beide Mannschaften geht es also morgen darum, wieder in das richtige Fahrwasser zu gelangen.
Wooten und Atmaca im Kader
Zunächst das verlorene, aber dennoch denkwürdige, Spiel in Aachen, dann das Schattenspiel in Erkenschwick und zu guter Letzt wurde bekanntlich das Spiel auf Schalke abgebrochen. In den dort 26 gespielten Minuten waren die Preußen zwar das bessere Team, lagen aber 1:0 hinten. Es wird daher nicht groß analysiert werden, was hätte sein können. Fakt ist, die Adlerträger sind weiterhin Tabellenführer, der Vorsprung auf Rödinghausen ist aber auf einen Punkt zusammengeschrumpft.
Mit Andrew Wooten darf Preußen-Trainer Sascha Hildmann seinen Topscorer zurück im Kader begrüßen. Ob es für die Startelf reicht, ist noch unklar, aber keineswegs ausgeschlossen. Auch Dildar Atmaca könnte sein Debüt im Preußen-Trikot geben. Er hat seine Schulterverletzung auskuriert und auch die Zahnschmerzen, die vergangene Woche gegen Schalke dafür sorgten, dass er daheim blieb, sind auskuriert. Lediglich auf die Langzeitverletzten Lukas Frenkert, Dennis Daube, Manni Kwadwo und Joel Amadi muss weiterhin verzichtet werden.
Nullsechs am FP-Container
Nach guten 3 Jahren und einigen virtuellen Lowinen für die Saisonspende 22/23 , dürften wir beim Heimspiel die Getränke am Container vom Fanprojekt verkaufen. Der gesamte Erlös geht in unsere Saisonspende. Für welchen guten Zweck wissen wir noch nicht. Schaut vorbei, nehmt eure Seegers und Kalinen mit und trinkt ein paar Lowinen mit uns. Ab 12:30 Uhr stehen wir für euch bereit. Nach dem Spiel geht es dann weiter. Open-End! :-) Wir freuen uns auf euch!
Alle zusammen für Preußen Münster!
PS: Schon von unserer NullSechs.de-App für Android gehört?