Den nächsten Gegnerlauf stoppen
Auch Sascha Hildmann war es aufgefallen: Zuletzt traf der SC Preußen immer auf eine Mannschaft, die einen Lauf aufweisen konnte. Fortuna Düsseldorf II, Fortuna Köln, und nun der Wuppertaler SV. Die Mannschaft vom Stadion am Zoo konnte zuletzt inklusive Niederrheinpokal-Erfolg fünf Siege in Folge verbuchen und pirscht sich so langsam an die vorderen Plätze ran.
Insgesamt wird es ein spannender Spieltag in der Regionalliga West, denn es treffen die ersten sechs Mannschaften jeweils aufeinander. Am Freitagabend messen sich Schalke II und Alemannia Aachen, morgen dann Rödinghausen und Gladbach II und natürlich die Adlerträger mit dem WSV.
Wuppertal als Preußen-Filiale
Schon länger gibt es diverse Querverbindungen von Ex-Preußen in Wuppertal. Niklas Heidemann beendete im Sommer seine Karriere. Dafür wuchs die Gruppe dennoch an. Neben den alt eingesessenen Lion Schweers, Kevin Rodrigues Pires und Marco Königs wechselte auch Jeron Al-Hazaimeh im Sommer an den Zoo. Mit Hüzeyfe Dogan übernahm zudem vor einigen Wochen ein Ex-Preuße für – na klar – Ex-Preußen Björn Mehnert.
Und auch Stephan Küsters als Sportdirektor ist natürlich vielen Menschen in Münster ein Begriff. Während Pires und Schweers zum Stammpersonal gehören, sehen Königs und Al-Hazaimeh unter Dogan derzeit nur wenig Land. Interessant auch noch an dieser Stelle: Serhat-Semih Güler trägt nun auch das Trikot des WSV. Am Angreifer, letzte Saison für den Bonner SC aktiv, war auch der SCP interessiert. Höchstwahrscheinlich aber nur bis zum Gastspiel der Bonner in Münster, als Güler es durch Unbeherrschtheit schaffte, innerhalb von 30 Sekunden zweimal gelb-rot zu sehen.
Startransfer – an dem der SC Preußen ebenfalls interessiert war – vom Namen her war aber Marco Stiepermann, der unter anderem für Norwich City aktiv war und im deutschen Fußball auch nicht gänzlich unbekannt ist. Insgesamt hat Stephan Küsters eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt, die langsam das zeigt, was man von ihr erwartet hat. Doch der SC Preußen wird natürlich alles daran legen, dies zu unterbinden.
Ohne Scherder und Schacht, dafür mit Frenkert
Kevin Schacht und Simon Scherder fallen beide mit Oberschenkelverletzungen aus. Dafür könnte Lukas Frenkert schon wieder in den Kader zurückkehren. Ansonsten bleiben wie üblich Manfred Kwadwo und Dennis Daube außen vor. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sich sonderlich viel an der Aufstellung ändert, war man zuletzt ja durchaus erfolgreich unterwegs.
Die Preußen dürften also wieder die Doppelspitze aus Wooten und Wegkamp aufbieten, mit je einem Doppelpack gegen Düsseldorf II und je einem Tor gegen Fortuna Köln haben sich beide für gemeinsame Einsätze nachhaltig empfohlen. Und das, obwohl die Tendenz ja ganz klar negativ ist. Hildmann betonte jedoch, dass auch Leute, die systembedingt nun außen vor sind, weiterhin wichtig für den Kader sein werden im Laufe der Saison. Shaibou Oubeyapwa und Alexander Langlitz dürften hier exemplarisch genannt werden.
20 Jahre Ultras in Münster
Die aktive Fanszene in Münster feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Am heutigen Freitag gibt es dazu eine Ausstellung in der Tribüne am Stadion zu begutachten. Auch am morgigen Spieltag wird viel im Zeichen des Jubiläums stehen, ein Grund mehr also um auch noch ein Ticket zu holen und den SCP anzufeuern. Apropos Tickets – der SCP verkündete auf der Pressekonferenz, dass bislang 7400 Karten im Vorverkauf abgesetzt wurden. Die bisherige Saison-Rekordkulisse gegen Bocholt (8.099) dürfte also locker geknackt werden. Fünfstellig dürfte zwar ein schwieriges Unterfangen werden, aber nicht unmöglich. Insofern: Alle zusammen ins Stadion und
Alle zusammen für Preußen Münster!
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