Saisonspende knackt die 7.000 €-Marke – Erlöse aus den Specials gehen an 3 gute Zwecke!

Saisonspende 22/23 - Nach 19. Spieltagen
Der Stand der Saisonspende nach 19. Spieltagen.

Lange haben wir uns bezüglich der Saisonspende nicht mehr zu Wort gemeldet. Wird also Zeit, zu schauen, wo wir stehen. Sportlich gesehen kann der SC Preußen Münster nach einer kleinen Durststrecke mitten in der Hinserie nicht meckern. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Wuppertaler SV 10 Punkte, wobei der Verfolger noch eine Nachholpartie spielen muss.

Für die Saisonspende bedeutet eine erfolgreiche Saison auch ein höherer Betrag. In der laufenden Saison beträgt die Summe 7.045,43 €. Dieser Betrag setzt sich neben den zahlreichen Saisonspendern auch durch die Verlosung von dem Max Schulze Niehues Paket und dem Getränkeverkauf am Fancontainer vom Fanprojekt zusammen. Im Schnitt kommen nach Abzug der Specials etwa 300 € pro Spieltag dazu. Gegen den Wuppertaler SV reichte es immerhin zu 1 €, da Hildmann einmal in der 69. Spielminute einwechselte. Solls eben auch geben.

Zum Vergleich: In der Saison 2021/2022 hatten wir nach 19. Spieltagen, 3 Westfalenpokalspielen und 2 DFB-Pokal-Spielen „erst“ 6.100 € eingefahren. Wir sind also aktuell auf einem tollen und guten Weg.

Da wir nun so viel Geld durch unsere Aktionen eingenommen hatten, wollten wir dieses auch gerne nutzen, um drei Organisationen zu unterstützen. Wohin ging also unser Geld und warum?

ME/CFS

Jeden Tag startet man in diesen hinein. Man steht auf, macht sich fertig, lebt in seinem Alltag und geht seiner Arbeit und seinen Hobbys nach. Anders sieht es leider bei Menschen aus, die an LongCOVID oder ME/CFS erkrankt sind. Hier ist der Alltag kein Alltag, sondern wird allen neuen 24 Stunden immer wieder zu einer Herausforderung, neu gemischt. Nicht nur COVID kann diese Krankheit auslösen. Jedes Virus scheint hierzu in der Lage zu sein, dies beim Menschen auszulösen. Weltweit sind etwa 17 Mio. Menschen betroffen. In Deutschland sind es geschätzt bis zu 250.000, darunter 40.000 Kinder und Jugendliche. (Quelle: https://www.mecfs.de/)

Wie sind wir darauf gekommen, an ME/CFS zu spenden?

Neben den Meldungen in den Medien, die in dem Fall von ME/CFS zu selten vorkommen, ist auch ein Preußen Fan in Form von Lena betroffen. Heute lebt Lena in häuslicher Isolation. Die Kraft und die Energie für ein normales Leben sind nicht vorhanden, denn Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die oft zu einem hohen Grad körperlicher Behinderung führen können. Ein relativ normales Leben mit einer Krankheit ist in diesem Fall ausgeschlossen.

Eine Betroffene (nicht Lena) beschreibt es auf Instagram so:

365 Tage – 24/7 fühlen:

  • als würde man gerade eine schwere Grippe kriegen
  • als hätte man gerade eine schwere Grippe hinter sich
  • als hätte man einen miesen Kater
  • als hätte man tagelang nicht geschlafen
  • als würde man mit Gewichten an den Armen und Beinen pausenlos bergauf einen Marathon laufen

Kennen wir alle? Im Dauerzustand aber eine schlimme Sache!

Im Netz findet man einige Posts, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen. Da es im Vergleich zur Bevölkerung aber zu wenige sind, kommen mediale Aufmerksamkeit, Forschung und Unterstützung zu kurz. Hier wollen wir ansetzen und haben 300 € an die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V. überwiesen.

Links:

NABU Münster

Schon vor einiger Zeit haben wir verkündet, dass diese Saisonspende 22/23 mehr in die Richtung Klimaschutz gehen soll. Denn, Naturschutz ist Klimaschutz! 700 € aus dem Getränkeverkauf am Container vom Fanprojekt sind überwiesen worden.

Nur wenn wir es schaffen, die natürlichen Räume zu erhalten und wieder zu erweitern, werden wir auch dem Klima und unserem Planeten einen riesigen Gefallen erweisen. Diese Arbeit ist wichtig!

Hier setzt NABU mit seiner Arbeit und diversen Arbeitsgemeinschaften (Naturgarten, Eulenschutz, Bienen. Lichtverschmutzung reduzieren oder Obstwiesenschutz) an und versucht den Erhalt der heimischen Natur und der naturnahen Lebensräume mit ihrer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt zu gewährleisten. Heute eine Mammutaufgabe.

Heute setzen sich mehr als 500.000 NABU-Mitglieder und -Förderer für die Natur ein. Sie sind in rund 1.500 lokalen Kreisverbänden und Gruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig. Wer Interesse hat, beim größten Naturschutzverein Münsters aktiv mitzumachen, ist herzlich willkommen. Die einzelnen Arbeitsgruppen – von Obstwiesenschutz bis Feuchtbiotope – bieten mit ihren regelmäßigen Treffen ein Forum für Interessierte an Natur und Umwelt.

Links:

Bürgerbad Handorf

Die restlichen 250 € haben wir dank eines Tipps von Wolfgang Heuer (und der Klima-Stelle der Stadt Münster) an das BüBa Handorf überwiesen.

Das Bürgerbad Handorf sieht in der Energiekrise mit diversen Maßnahmen zu, dass ein Betrieb für die Bevölkerung weiter möglich bleibt. Es ist wichtig, dass diverse Angebote erhalten bleiben. Zudem sind Angebote wie Schwimmunterricht essenziell, damit auch der Nachwuchs weiß, wie er sich im Wasser verhalten und bewegen muss.

Ralf Thaleiser, Geschäftsführer und Gesellschafter der Bürgerbad Handorf gGmbH, ist selbst leidenschaftlicher Preußen Fan. Immer im Stadion und immer am mitfiebern. In einem ersten Kontakt wurde schon erwähnt, dass unser Geld beispielsweise in eine Photovoltaikanlage auf dem Dach fließen könnte, damit die Energiekosten weiter gesenkt werden können.

Insgesamt ist man mit dem Thema Energie beim „BüBa Handorf“ auf einem guten Weg und hat gute Erfolge erzielen können. Wir freuen uns auch hier regional unterstützen zu können.

Die 5. Runde läuft weiter, steig doch noch ein!

Die Saisonspende befindet sich in der 5. Runde. Vielleicht magst auch Du noch einsteigen. Unser Ziel sind 100 Aktionen/Saisonspender im 5. Jahr. Dafür brauchen wir DICH/EUCH.

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1 Antwort

  1. Silvia sagt:

    Meinen allerherzlichsten Dank an alle Beteiligten; ich bin seit über 10 Jahren an Haus und Bett gefesselt, als ME/CFS Patienten – an guten Tagen schaffe ich es, mir morgens die Zähne zu putzen. An den meist schlechten Tagen schleppe ich mich vom Bett auf die Couch und bleibe dort den ganzen Tag. Forschung ist aktuell das absolut wichtigste für uns, da es weder Medikamente, Therapien o.ä, gibt.
    Danke Danke Danke

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