SCP empfängt Schlusslicht SV Straelen
Nach zwei starken Auftritten gegen Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach II, ist am 23. Spieltag der Tabellenletzte SV Straelen zu Gast in Münster. Die Preußen gehen dementsprechend als haushoher Favorit ins Rennen, werden aber auch den SV Straelen trotz des Tabellenplatzes, in keinster Weise unterschätzen. Über 5.000 Tickets sind bereits verkauft, der Verein rechnet mit etwa 7.500 Zuschauern.
Lorenz gesperrt – Bindemann wieder fit
Fünf Gelbe Karten bedeuten im Fußball einen Spieltag Sperre. Getroffen hat es nun Marc Lorenz, der in dieser Saison bei fast allen Spielen über die volle Distanz auch gespielt hatte und bereits 8 Vorlagen und 4 Tore beisteuern konnte. Shaibou Oubeyapwa oder Alexander Langlitz dürften hier wohl die besten Optionen für den Platz von Lorenz in der Startelf bieten.
Die zuletzt angeschlagenen Henok Teklab und Nicolai Remberg haben alles auskuriert und stehen für Coach Hildmann zur Verfügung. Auch Deniz Bindemann dürfte wohl wieder in den Kader rutschen, auch er meldete sich fit zurück.
Ohne Tore, keine Punkte
Mit nur 2 Siegen und 3 Unentschieden aus 22 Spielen, hat Straelen satte 14 Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Dabei steht die Defensive eigentlich gar nicht schlecht. Mit 38 Gegentreffern liegt Straelen auf Platz 12 im Ligaranking. Das Problem: die geschossenen Tore. Mit gerade einmal 14 Toren liegt der SVS auch hier, mit weitem Abstand, auf dem letzten Platz der Liga. Man hat keinen echten „Knipser“ in den eigenen Reihen und stattdessen auf junge Spieler gesetzt. Diese Rechnung ging und geht nicht auf. Ein Marcel Heller, mit immerhin 123 Einsätzen im Oberhaus und 131 Einsätzen in der 2 Bundesliga, alleine reicht nicht.
Selbst der SV Straelen hat den Klassenerhalt bereits abgehakt. Laut Bericht auf der eigenen Vereinsseite:
„… die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist zwölf Spieltage vor Saisonende bei 14 Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auch bei den größten Optimisten in Reihen des Fußball-Regionalligisten SV Straelen dahin.“
So wie die Adlerträger die beiden letzten Spiele bestritten haben, sollte der Gast aus Straelen also nur eine kleine Hürde auf dem Weg zum Aufstieg sein. Denkste. Denn der SV Straelen kann frei aufspielen. Man hat eben nichts mehr zu verlieren. Die Mannschaft hat keinen Druck, weil die Erwartungen für die Liga abhandengekommen sind.
Und, auch die gegnerischen Spieler wollen sich möglicherweise für andere Teams über Leistungen empfehlen und werden sich daher nicht vorführen lassen wollen. Gegen Wuppertal, Mönchengladbach, sowie Kaan-Marienborn (2x), wurde mit nur einem Tor Unterschied verloren. Es ist nicht so, dass man in Straelen überhaupt keinen Fußball spielt. Es war in dieser Saison einfach oft Pech dabei und vorne fehlte, wie schon gesagt, ein Knipser, der auch mal die unmöglichen Dinger reinmacht.
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Bockstarke Einstellung beibehalten
Wie immer muss man den Gegner natürlich ernst nehmen, nicht unterschätzen und sich auf die eigenen Stärken besinnen. Als Warnung bleibt hier auch das Hinspiel in Homberg, wo die Preußen in einem zähen Spiel erst spät den Deckel drauf machen konnten. Straelen kann für eine Überraschung gut sein. Zum Vergleich: das Spiel am Dienstag dieser Woche, in dem RW Ahlen dem Wuppertaler SV einen Punkt abgenommen hat. Gleiches kann man dem SV Straelen auch zutrauen.
Mit dem bewährten 3-5-2 und der individuellen Klasse und Qualität der Adlerträger wird es schwer für Straelen irgendetwas in Münster zu reißen.
Alle zusammen für Preußen Münster!
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