Saisonabschluss, Abschiede und RW Ahlen
Die letzten 90 Minuten in dieser Saison stehen uns bevor und in der Tabelle wird sich an diesem letzten 34. Spieltag nichts mehr bewegen. Höchstens im Mittelfeld. Aber wen interessiert dies denn noch? Die Preußen schließen das 3. Regionalliga Jahr, in einer merkwürdigen Saison in Sachen Auswärtsspielen, als Erster und somit Aufsteiger ab. Dennoch steht, mit Samstag, nicht der einzige Pflichttermin an. Am Sonntag ist dann noch einmal Party auf dem Prinzipalmark am Rathaus angesagt. Doch lasst uns mal alles sortieren.
Langlitz gesperrt – für Kwadwo wird es eng
Vor dem Spiel der gegen RW Ahlen vermeldet Sascha Hildmann, dass im Tor wieder Max Schulze Niehues stehen wird. Alexander Langlitz ist leider gesperrt, hatte aber seinen Abschiedsmoment in Oberhausen, der auch nicht von schlechten Eltern war. So darf man gehen, auch wenn ein solcher Abschied im Preußenstadion als aktiver Flitzer auf dem Platz wohl natürlich bei so einer Kulisse doppelt und dreifach draufgesetzt hätte. Auch er wird in Zivil aber seinen Moment nach dem Spiel an der Hammer Straße erhalten.
Für Manni Kwadwo wird es für Samstag eng werden. Der scheidende Preußen-Spieler hatte einen Infekt und es scheint, dass auch er sich nicht aktiv verabschieden werden kann. Wir drücken dennoch die Daumen. Ansonsten sind alle Spieler fit, Dennis Daube bleibt hier außen vor, da er durch seine Verletzung so oder so leider nie wieder eine Option als aktiver Spieler bleiben wird.
„Da müssen wir hin!“ – Wego im Fokus
Für den Trainer war es in 3,5 Jahren die wohl schönste Pressekonferenz vor einem Spiel. Man redet über einen ausverkauften Heimbereich (seit Wochen), über Rathaus, Feierei und viele tolle Dinge. Ja, Ladys and Gentlemen. Es ist geschafft und endlich spielt man wieder in einer Profi-Liga. Sascha Hildmann selbst ist oft über den Prinzipalmarkt am Rathaus vorbeigelaufen und sagte: „Da müssen wir hin!“. Es ist vollbracht, er darf sich am Sonntag mit der Mannschaft ins goldene Buch eintragen, feiern lassen und dann ebenfalls wie alle anderen in den wohlverdienten Urlaub abdüsen.
Doch bevor sich die Gedanken zu sehr auf Sonntag fokussieren, gilt es noch eine Pflichtkür in Form eines Sieges abzuliefern. Das Spiel gegen den Wuppertaler SV wurde genauso analysiert wie alle anderen Spiele. Sowohl Mannschaft als auch das Trainergespann sind sich einig, dass man vor allem in der ersten Hälfte weit unter den Möglichkeiten gespielt hatte.
Am Samstag soll daher eine solide und überzeugende Leistung für den Abschluss der Aufstiegssaison auf dem Platz gezeigt werden. Für Gerrit Wegkamp geht es persönlich noch um den Titel des Torschützenkönigs. Sollte ein Elfer fallen, dürfte auch Wego den Vorzug vor Wooten und Lorenz erhalten. Ob man unseren Stürmer auch im Spiel vermehrt in der Box suchen wird, werden wir morgen sehen.
Ahlen im Umbruch
In Ahlen scheint man schon mitten im Umbruch. Die Zukunft von dem Klub ist ungewiss und auch die Ausrichtung lässt zu wünschen übrig. Wenn man wohl so knapp in der Liga verbleibt, dann schreit man schnell nach Umbrüchen, die in die Schiene „radikal“ gehen. Doch in so einen Umbruch gehören an allen Stellen eines Vereins die Personen, die wichtig sind. Das geht eben vom Zeugwart, über Trainer, über Spieler bis hin zur Geschäftsstelle.
Absägen kann jeder, die Schrauben lockern oder anziehen beim verbleibenden Personal ist hingegen eine Kunst. So hat sich der RW Ahlen jedenfalls nicht diese Saison vorgestellt. Der Ausblick dürfte kommende Saison Mittelfeld sein und als Ziel deklariert werden. Wie man das schaffen will? Können wir nicht beantworten. Münster macht es vor. Wie kann man sich nach einem bitteren Abstieg unter Corona neu aufstellen? Wie kann man Personen, die respektiert und geachtet werden, einbauen? Genau da hat der SCP in den vergangen, Wochen und Monaten die richtigen Antworten gefunden und auch bei den Sponsoren ist ein, wir machen, mit Gefühl entstanden, selbst wenn es teurer wird.
So manch ein Viertligist wird sich aktuell die Finger nach so einem tollen Umfeld, mit Stärke, Fokus und Ausrichtung, lecken.
Stadionchoreo!
Am Samstag verkauft die aktive Fanszene im und um das Stadion Fahnen für eine große Choreografie zum Saisonabschluss. Für 5 € zur Kostendeckung erhaltet ihr eure Fahne an einem der zahlreichen Stände. Ganz egal, ob auf der Haupttribüne, in der Kurve oder der Gegengerade, jeder Stadionbesucher braucht ein Exemplar!
Ziel ist es für das letzte Spiel eine Stadionchoreo zu etablieren. Also, kauft euch ein Ding, seid Teil der Party und macht mit!
Party am Sonntag!
Nach dem Drittligaaufstieg der Preußen bereitet sich die Stadt auf die Feierlichkeiten in der Innenstadt vor. Der Oberbürgermeister lädt das Meister-Team am Sonntag, 14. Mai, ab 13 Uhr in den Friedenssaal und auf den Sentenzbogen des historischen Rathauses ein. Bevor sich die Mannschaft und das Trainerteam ins Goldene Buch der Stadt eintragen, feiern sie auf dem Prinzipalmarkt vom offenen Dach eines Doppeldecker-Busses aus gemeinsam mit den Fans.
Für die Meisterfeier sperrt die Stadt die Zufahrten zum Prinzipalmarkt am Sonntag von 11 bis 16 Uhr komplett ab. Nach Ankunft des SC Preußen und Weiterfahrt des Busses werden die Gitter zur Rathausseite hin eingerückt, sodass möglichst viele Fans einen guten Blick auf die Mannschaft erhalten.
Der Bus startet am Sonntagmittag am Preußenstadion und fährt über die Hammer Straße und die Königsstraße zum Prinzipalmarkt, wo sich das Team gegen 12:30 Uhr den Fans vom Dach des Münsterbusses aus präsentiert. Gegen 13 Uhr werden Trainer und Spieler sich zunächst im Friedenssaal des Rathauses ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Anschließend zeigt sich der Aufsteiger gegen 13:30 Uhr auf dem Sentenzbogen des Stadtweinhauses.
Also dann, die letzten 90 Minuten und ganz viel….
„Alle zusammen für Preußen Münster!“ bitte.
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