Oh Wunder… wir können doch noch verlieren.
Oh mein Gott, wir haben verloren. Wahnsinn, dieses Feeling zu fühlen. Anscheinend müssen wir in 2024 wieder lernen, wie es ist, wenn ein Gegner im Preußenstadion oder vielleicht auch im eigenen Stadion beim Auswärtsspiel aus Sicht des SCP, uns zeigt, wie man die Pferdestärken auf den Platz bekommt. Gestern war es so weit. Eine ungeschlagenen- und Sieges-Serie ist gerissen. Der SC Preußen Münster wurde in 2024 besiegt.
Warum ich Nullsechs.de, vor schlappen 10 Jahren gegründet, mag. Ganz einfach. Ich kann auch mal sagen. Wir machen es anders. Die Preußen haben es gestern negativ anders gestaltet und haben verloren. Geschenkt. An dem Spieltag war die Heimkulisse wohl das einzige, was würdig für den Spieltag war. Die Leistung auf dem Platz kann man bestimmt unterirdisch bezeichnen, wäre aber zu einfach. Regensburg war der stärkste Gegner im Preußenstadion, den wir diese Saison sehen durften und dieser Gegner hat eben das gemacht, was man aus Chancen machen sollte. Tore. Brutal effektiv war der SSV vor dem Kasten des SCP, sodass es nach 26. Minuten bereits 0:3 stand. Zwischendurch gab es dennoch Lichtblicke, und wäre da der ein oder andere Ball in Form von Bazzoli und Batmaz über die Linie gegangen, wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen.
Ich mache es heute anders
Lieber SCP, liebe Preußen-Fans,
sicherlich erwartet Ihr nun hier mega guten Content, zu einer Heimniederlage des SC Preußen Münster. Gibt es heute nicht, weil ich wie oben angekündigt hatte, Dinge auch mal anders laufen lassen zu können. Wir kommen zusammen und wir stehen zusammen und ich war sichtlich froh, dass ich den Spieltag gestern frühzeitig (weit nach dem Spiel als sonst) verlassen hatte. Warum, erkläre ich noch.
Vor dem Jahreswechsel waren wir in der Hinrunde irgendwo im Mittelfeld. Der Blick richtete sich gen Klassenerhalt. Und ja, niemand hätte dem SC Preußen Münster dann zugetraut, dass man auf einmal oben anklopft und von Klassenerhalt in Richtung Aufstiegsanwärter hinsteuern würde. 2024 wurde nichts verloren, bis gestern. Es ist nun wie es ist und das ist trotz der Niederlage allemal ein tolles Gefühl. Denn das sorgt dafür, dass der SCP wieder richtig „sexy“ ist, wie man es aus vielen Kanälen herausfiltern kann.
Was ist denn nun also unser Problem? Die Nebenschauplätze um Niemeyer und seine sportliche Zukunft? Dass wir nun einmal verloren haben oder, wie es wieder in Social Media schallt, dass das Gerücht von den 80er Jahren, der SCP will und/oder darf nicht aufsteigen, hochkocht. Wenn wir stabil bleiben, dann fahren wir einfach, und ich betone, EINFACH, in der Spur. Wir bleiben uns treu, von Spiel zu Spiel zu schauen und nehmen diese Fiesta-Wochen bis zum Ende der Saison einfach mit. Feiern wir das, was uns diese Mannschaft in 2023/2024 anbietet. Mehr, als zu erwarten war. Übrigens wusste auch niemand, wie man die Abgänge von Teklab und Remberg kompensieren würde. Wurde erfolgreich bestritten.
Auch wenn wir jetzt in einer komplett neuen Situation sind. Wir bleiben uns treu, weil wir es lieben, was rund um den Verein, trotz aller Startschwierigkeiten in Sachen Infrastruktur zu Beginn der Saison überwunden wurde. Wir schauen in eine volle Gegengerade, in eine volle Kurve und auf eine volle Tribüne und hauen nun sechs Spiele nochmal alles raus, was möglich ist. Es wäre vermessen in absoluter Demut zu bleiben und da zu verweilen, denn man muss natürlich im Rahmen der Chancen hungrig bleiben.
Aber warum eigentlich dieser ganze Käse, wenn es denn nur ein Spielbericht sein sollte über eine Niederlage gegen den SSV Jahn Regensburg. Richtig, es war nur eine Niederlage, welches das Team um Sascha Hildmann mitnehmen wird, die Lehren draus zieht und in Ulm wieder vollends angreifen wird. Einen solchen Auftritt dürfte sich der SCP aufgrund der Herkunft durchgängig bis zum Ende der Saison leisten. Aber eben nicht aufgrund der aktuellen Situation. Es wird analysiert, wir sind uns alle klar, das war zu wenig. Da wird aber dann auch wieder viel mehr kommen. Die Spiele generell bleiben eng, aber die Qualität, das Potenziall wurde doch genügend in den vergangenen Spielen unter Beweis gestellt. Auch die dreckigen Dinger haben wir an Land gezogen.
Der Großteil der Fanszene wird es einordnen können und hat dies auch gestern mit einem starken Zeichen nach dem Spiel gezeigt. Wegen Kommentaren, Nebenschauplätzen oder den Eventis, muss man sich nicht aufregen. Wichtig ist auf dem Platz. Und wie es die Fans gestern gezeigt haben, steht man auch nach einer Niederlage noch lange auf den Rängen für ein….
Alle zusammen für Preußen Münster
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Die Daten zum Spiel
SCP: Schulze Niehues – Schad, Scherder, Koulis, Böckle (ter Horst, 46.) – Bouchama (Kyerewaa, 46.), Mrowca (Wegkamp, 56.), Bazzoli, Lorenz (Steczyk, 56.) – Grodowski (Oubeyapwa, 80.), Batmaz
Regensburg: Gebhardt – Saller (Bittrof, 65.), Ziegele, Breunig, Schönfelder (Hein, 77.) – Faber, Geipl (Eisenhuth, 84.), Bulic, Kother (Huth, 84.) – Ganaus, Viet
Tore: 0:1 Ganaus (3.), 0:2 Viet (15.), 0:3 Kother (26.), 1:3 Oubeyapwa (81.)
Gelbe Karten: Scherder, Steczyk / Hein
Zuschauer: 12.569
Schiedsrichter: Sven Jablonski