Becherhalter: Häkeln für eine gute Sache!
Normalerweise berichten wir ja immer von Aktionen und Ereignissen aus der Saisonspende. Nun, dieses Mal haben wir absolut nichts mit der folgenden Geschichte am Hut. Wir berichten lediglich von einer Erfolgsgeschichte, die vor etwa 10 Jahren Ihren Anfang nahm. Bis heute war es allerdings eine lange Reise. Die letzten zwei Jahre allerdings so erfolgreich wie nie zuvor.
Aus Geschenk entsteht eine Idee!
Jeder sollte mittlerweile die gehäkelten Becherhalter im Stadion gesehen haben, die manch ein Fan um seinen Hals geschnürt am Bauch trägt – meistens gefüllt mit einem Bier. Die Becherhalter sind sehr gefragt und ein absoluter Verkaufsschlager geworden. Doch die Herkunft in Münster liegt eigentlich schon ganze 10 Jahre zurück. Es war ein Geschenk von Schwester und Schwager, welches Stefanie Lütke Enking und Ihr Mann Stefan damals erhalten hatten. Steffi war begeistert, wenngleich andere Bekannte und Fans die Geräte merkwürdig und komisch fanden.
Anfang 2022 war es dann so weit, dass die damals geschenkten Becherhalter wohl erneuert werden mussten. Steffi brachte Ihrer Mutter Wolle und einen Stadionbecher mit und bat Sie darum, neue Becherhalter zu häkeln. Melanie Petermann, die seit gut einem Jahr nun ebenfalls fleißig beim Häkeln dabei ist, erkannte den Mehrwert der Becherhalter und wie praktisch diese sind. Dummerweise brach sich die Mutter von Steffi den Ellenbogen und konnte die Becherhalter damals nicht fertigstellen. Doch vielleicht war dieser Umstand auch ein Glücksfall, denn Steffis Mutter zeigte Ihr, wie man die Dinger häkeln musste. „Ich zeige dir einfach wie das geht und dann kannst du die ja auch fertig machen“.
Gesagt, getan, sodass im Februar die ersten gehäkelten Becherhalter von Steffi an Melanie und ihrem Freund Nils gingen. Bis zum Ende der Saison versorgte Steffi Freunde und Bekannte, damals noch als Geschenk, da die Halter immer beliebter wurden.
Erster Verkauf nach Rödinghausen
Preußen-Fans ist Rödinghausen oft mit negativen Erinnerungen verbunden. Nach der Pleite im Westfalenpokal-Finale im Mai 2022, war der SCP nicht für den DFB-Pokal qualifiziert. Sehr ärgerlich. Doch für Steffi war es der Startschuss einer Idee, die Becherhalter auch zu verkaufen. Die ersten beiden gingen nach dem Finale gegen Rödinghausen weg.
Und es sollten nicht die einzigen bleiben. Denn bis heute wurden mittlerweile etwa 400 Becherhalter verkauft. Entweder spontan in der Kneipe, am und im Stadion oder in der Straßenbahn in Köln. In der Saison 2022/2023 kamen schon 848 € zusammen, welche an den „Lernort Preußenstadion“ übergeben wurden. In der Hinrunde schafften es Steffi und Melanie dann erneut 828 € einzunehmen, welche in die Abmilderung der Pyrostrafe in die Sammelaktion der Fangemeinschaft beim SC Preußen geflossen sind.
In der Rückrunde legten dann beide nochmal richtig los und sammelten 1.060 € ein, welche nun an das Palliativnetz Münster gespendet und übergeben wurden. Das Palliativnetz wurde als Ziel auserkoren, da im Familienbereich selbst eine schwere Erkrankung zu verzeichnen war und man vor allem etwas gegen die Hilflosigkeit tun wollte.
Auch ein Dank an Sascha Hildmann und die gesamte Mannschaft darf von Steffi in dem Fall nicht fehlen. Die tolle Saison und mega Euphorie sorgte definitiv für einen erhöhten Absatz. Gratulation an Steffi und Melanie, die jetzt über die Jahre mit einem guten Gegenwert für Fans drei ordentliche Summen für diverse gute Zwecke einfahren konnten!