Aufsteigerduell gegen den SSV Jahn Regensburg
Mit dem 6. Spieltag steht das erste Aufsteigerduell für den SC Preußen Münster auf dem Programm. Es sind die sogenannten „Big Points“, die man gegen einen Mitaufsteiger nach Münster entführen möchte und vielleicht auch muss. Denn diese Zähler gegen die direkten Abstiegskandidaten Nummer eins sind am Ende wohl entscheidend. Ähnlich wie der SCP, ist auch der SSV Jahn Regensburg in diese 2. Bundesliga-Saison gestartet.
Unterschied. Der SSV Jahn Regensburg konnte am 2. Spieltag in seinem ersten Aufsteigerduell gegen den SSV Ulm gewinnen und liegt damit mit einem Sieg und 3 Punkten direkt einen Punkt vor dem SCP auf Platz 15. Ansonsten gingen alle anderen Spiele verloren. In Hamburg geriet man vergangenes Wochenende mit 5:0 unter die Räder. Für den Kick am Sonntag werden 12.500 Zuschauer erwartet. Bis gestern waren etwa 400 Gästetickets vergriffen. Dennoch dürfte man in Regensburg mit 600–800 Münsteranern rechnen.
Bazzoli verletzt
Für Trainer Sascha Hildmann stehen die Langzeitverletzten Malik Batmaz und Sebastian Mrowca weiterhin nicht zur Verfügung. Leider hat sich beim letzten Heimspiel gegen den SC Paderborn nun auch Luca Bazzoli auf die Verletztenliste eingetragen. Bazzoli zog sich im Heimspiel gegen Paderborn eine Außenbandverletzung im Knie zu und wird der Mannschaft etwa sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen. Hierfür wird Etienne Amenyido in den Kader stoßen und seinen Platz einnehmen.
Über den Gegner sagte Hildmann, dass er noch nicht genau wisse, wie man Regensburg erwarten soll. Im Heimspiel aktiv und pressend oder abwartend aufgrund der hohen Niederlage in Hamburg. Sicher wird sein, dass der SSV auf Wiedergutmachung bedacht sein wird. Dennoch kassierten die Regensburger in den 5 Spielen schon 13 Gegentreffer, schossen selbst derweil nur eines.
Für sein Team gibt Hildmann bessere Defensive vor. Man möchte an die Leistungen gegen Bremen und Paderborn anknüpfen, muss allerdings vor dem eigenen Tor besser verteidigen. Dementsprechend standen unter der Woche viel Defensivarbeit auf dem Programm.
Regensburg zuversichtlich
Nach dem 0:5 in Hamburg zeigte sich SSV-Coach Enochs kämpferisch: „Wir werden wieder aufstehen und alles daran setzen, uns anders zu präsentieren. Ich werde die Mannschaft nicht auseinandernehmen.“ Auch mit den Heimleistungen ist man in Regensburg generell zufrieden. Fünf von sechs Halbzeiten im Jahnstadion waren mindestens okay. Da wären zum einen die Halbzeiten gegen Ulm und im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum (1:0 Sieg für Regensburg) und eine gute Halbzeit gegen Fürth. Dennoch spielte man dann gegen Fürth eine desolate zweite Hälfte und verlor am Ende verdient mit 4:0.
Wenn man sich zudem die Daten der Spiele anschaut, so kann auch der SSV Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga teilweise gut mithalten. In einigen Partien war man, wie die Preußen auch, auf Augenhöhe mit den etablierten Zweitligamannschaften. Apropos Daten und Statistiken und Bilanzen. Der SSV Jahn war in der vergangenen Saison die einzige Mannschaft, die den SCP zwei Mal besiegen konnte. Dies soll natürlich am Sonntag aus Münsteraner Sicht anders verlaufen.
Wichtige Wochen stehen an
Auch wenn die Preußen nur zwei Punkte auf dem Konto haben und weiter sieglos sind. Ein leichter Aufwärtstrend ist erkennbar. Wenn man nun spielerisch noch zulegen kann und die langen Bälle reduziert, um aus dem eigenen Spielaufbau Chancen zu kreieren, dann ist man langsam auf dem richtigen Weg. Wichtig waren die beiden Partien gegen Paderborn und Bremen. Endlich treffen die Spieler auch wieder das Tor. Jetzt muss die Defensive noch mitziehen, damit endlich volle drei Punkte auf dem Konto landen.
Zudem stehen insgesamt spannende Wochen an. Mit Regensburg, Schalke, Nürnberg, Elversberg und Braunschweig, stehen jetzt fünf Partien gegen Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte an. Zuvor hatte man mit Hamburg, Paderborn, Hannover, Fürth und Kaiserslautern allesamt Gegner, die inzwischen in der ersten Tabellenhälfte zu finden sind.
Alle zusammen für Preußen Münster