Erster 3er seit 33 Jahren
Jaaaa endlich! Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir Preußen-Fans den ersten Sieg in der 2. Liga seit über 33 Jahren gefeiert – und das ausgerechnet auswärts beim Mitaufsteiger Jahn Regensburg. Es war ein Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden und der unter Garantie seinen Weg in die Clubannalen finden wird. Den ganzen Tag hatte ich ein gutes Gefühl. Wenn nicht gegen Regensburg, gegen wen dann? Aber dass es am Ende so ein souveräner Sieg wird, hätte ich mir nicht erträumt!
Regensburg erwischt den besseren Start
Schon in den ersten Minuten hat man gemerkt, dass die Mannschaft brennt. Klar, als Etienne Amenyido früh verletzt herausmusste, war die Stimmung im Gästeblock erstmal etwas gedämpft. Aber dann kam Grodowski ins Spiel – was für ein Glücksgriff von Hildmann, der Grodowski erstmal auf der Bank ließ! In der 29. Minute macht er mit der ersten echten Chance für die Preußen direkt das 1:0. Die Hereingabe von András Németh war präzise, Grodowski war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und schon zappelte der Ball im Netz. Im Gästeblock wurde heftigst gejubelt, teilweise mit Sicherheit komplett den Verstand verloren. Es war wie ein Befreiungsschlag, und plötzlich war der Sieg greifbar.
Die Regensburger hatten in der ersten Halbzeit zwar ein bisschen mehr Ballbesitz, aber gefährlich wurden sie kaum. Wir standen defensiv stabil, und wenn es mal brenzlig wurde, war unser Keeper Jojo Schenk zur Stelle. Zur Halbzeit war die Stimmung bei uns grandios, besonders weil es die ganze erste Halbzeit kein bisschen danach aussah, als würde Regensburg unseren Jungs das Spiel noch aus der Hand reißen können.
Regensburg wieder mit dem besseren Start
Dann kam die zweite Halbzeit – und es wurde noch besser! Regensburg drückte zwar anfangs, aber sie waren einfach zu ungenau. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit, versprühte Regensburg zwar den Willen, aber nicht das Können. Wir lauerten auf Konter, und genau das zahlte sich aus. In der 60. Minute schickte Jano ter Horst den schnellen Grodowski über die Seite, der dann perfekt in die Mitte auf Makridis ablegte. 2:0! Wieder völliger Ausnahmezustand im Gästeblock. Alles fühlte sich so surreal an – wir haben tatsächlich ein Auswärtsspiel in der 2. Liga fest im Griff!
Der Jahn fällt auseinander
Aber damit nicht genug: Nur 11 Minuten später kam der nächste Hammer. Diesmal war es Thorben Deters, der den Ball flach in den Strafraum brachte, und Islandlatte Holmbert Fridjonsson stand goldrichtig, um aus wenigen Metern einzuschieben. 3:0! Unglaublich! Der Isländer hat den Deckel draufgemacht, und ab da war klar: Das nehmen wir mit nach Münster!
Was für ein Gefühl, als der Schlusspfiff kam. Die Mannschaft kam direkt zu den Fans und feierte diesen historischen Sieg mit gemeinsam mit den Fans. Nach Wochen der Enttäuschung nicht mehr Punkte eingefahren zu haben und diesem schweren Start in die Saison war das der Moment, auf den wir so lange gewartet hatten. Drei Punkte, drei Tore und eine Leistung, die uns hoffen lässt, dass wir in der Liga noch viel erreichen können. Jetzt geht es bergauf!
Alle zusammen für Preußen Münster, so kann’s weitergehen!
