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2018/2019- Spielbericht - Eintracht Braunschweig - SC Preußen Münster - 3:3

Für den SC Preußen Münster geht es am 10. Spieltag nach Niedersachen zum Tabellennachbarn Eintracht Braunschweig. Ein Duell, was gar nicht mal so lange zurückliegt. In der ersten Corona-Saison 2020 trafen beide Clubs in einem Ligaspiel zuletzt aufeinander. Damals siegten die Braunschweiger vor leeren Zuschauerrängen am 34. Spieltag mit 1:0. Braunschweig ging am Ende in die 2. Bundesliga, die Preußen stiegen ab. Seitdem haben die Löwen einen Abstieg und einen Aufstieg hinter sich und konnten zwei weitere Jahre 2. Bundesliga spielen.

In Braunschweig jedoch hielt man beide Jahre die Klasse nur knapp über dem Strich. Zweimal landete man auf dem letzten, sicheren 15. Platz in der Liga. Und auch diese Saison scheint sich der Trend fortzusetzen und man dürfte auch hier erneut gegen den Abstieg kämpfen. Etwas, was in dieser Saison beide Vereine gemeinsam haben werden.

Batmaz mit Fortschritten

Coach Sascha Hildmann verkündete auf der Pressekonferenz, dass man in der Woche gut gearbeitet und das Spiel gegen Elversberg aufgearbeitet habe. Rico Preißinger, der unter der Woche frühzeitig den Trainingsplatz angeschlagen verlassen musste, meldete sich nun wieder fit für das Spiel gegen Braunschweig zurück. Ob Hildmann Preißinger aber in den Kader berufen wird, ließ dieser noch offen. Joel Grodowski, dem man die Krankheit auf dem Platz gegen Elversberg ein wenig anmerken konnte, der zudem einen Rückschlag danach hatte, ist wieder vollends dabei und fit.

Bei den Langzeitverletzten gibt es zudem eine positive Meldung. Malik Batmaz dürfte demnächst mit dem Lauftraining beginnen und freut sich selbst, dass die Genesung besser voranschreite, als gedacht. Mitte August hatte sich unser Stürmer im Testspiel gegen Borussia Dortmund II das Kreuzband gerissen. Die Daumen sind gedrückt, dass eine Rückkehr viel früher erfolgen kann. Weiter nicht zur Verfügung stehen Sebastian Mrowca, Etienne Amenyido, Luca Bazzoli und Dominik Schad. Letzterer wird aber bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.

Robust mit viel Power!

Sascha Hildmann sagte über Braunschweig: „Sie haben ein gestandenes Team, das sehr robust ist und viel Power hat. Sie agieren viel mit langen und zweiten Bällen, darauf sind wir vorbereitet.“ Und wir hoffen mit, dass man darauf vorbereitet ist. Die zweiten Bälle waren oft entscheidend und wenn Preußen diese hatte, waren die Bälle zu oft weg. Man wird aus der Elversberg Schlussphase bestimmt seine Lehren gezogen haben. Dennoch muss nun auch auf dem Platz sichtbar zu erkennen sein, die Schwächen weiter abzustellen und sich somit belohnen zu können.

Braunschweig selbst hatte zum Start der Saison das gleiche Problem wie Münster. Zu viele und zu einfache Gegentore. Alleine in den ersten drei Spielen klingelte es 13-Mal im eigenen Kasten. Dennoch scheint man in Braunschweig weiter ruhig gearbeitet zu haben. Die Erfolge waren zwei Heimsiege im Derby gegen Hannover 96 und gegen Greuther Fürth. In Darmstadt reichte es zudem für ein Remis, sodass Braunschweig nur einen Punkt vor dem SCP in der Tabelle auf Rang 16 verweilt.

Braunschweig ohne Stammkeeper

Im vergangenen Spiel schlug Lennart Grill ein Luftloch gegen Hertha BSC und konnte den durchstartenden Cuisance nur noch mit einer Notbremse stoppen. Die Folge, beim Stande von 1:0 für Braunschweig, flog Grill erstmals vom Platz bei einem Pflichtspiel. Hertha drehte die Partie auf 3:1. Dementsprechend steht der BTSV-Stammkeeper nicht zwischen den Pfosten. Dafür wird Ersatzmann Marko Johansson in die Startelf rotieren.

Generell bezeichnet BTSV-Trainer Scherning die Preußen als untypischen Aufsteiger ohne die typischen „naiven Momente“. Merkwürdig, da mir hier selbst einige einfallen, die uns am Ende die Punkte gekostet haben. Vom 1:0 und dem 2:2 in Nürnberg, über die Tore gegen Fürth, Schalke und Paderborn. Dennoch muss man sagen, es gibt einige Lichtblicke im Spiel der Preußen. Vor allem war auffällig, dass das Tempo gegen Elversberg in der ersten Halbzeit merklich höher war, weil die langen Einwürfe von Paetow oder Lorenz fehlten. Persönlich tat uns dies gut, schränkt uns aber ohne diese Offensiv-Waffe ein wenig ein. Man muss eben hier noch den Mittelweg finden. Allerdings waren die langen Einwürfe oft von längeren Unterbrechungen gekennzeichnet, die unserem Spiel dann auf Dauer weniger guttaten.

Miniserie wäre schön

Das sogenannte 6-Punkte-Spiel wird auf keiner der beiden Seiten hoch gehängt. Hildmann sagt, es ist auch danach noch nichts entschieden und man ist generell so weit mit der Saison zufrieden, auch wenn in einigen Spielen mehr drin gewesen wäre. Auch Scherning bezeichnet dieses Spiel nur aufgrund der Tabellenkonstellation als wichtig, aber eben nicht als entscheidendes Spiel.

Dennoch wird diese Partie für beide Vereine wichtig sein, um nicht den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren und selbst gegen den Abstieg Punkte zu sammeln. Die Marschrouten in Braunschweig und Münster sind klar. 3 Punkte gegen den Abstieg. Für Braunschweig dürften die zwei Heimsiege in Folge etwas Aufwind mit sich bringen. Trotzdem reist der SCP nicht an, um Punkte zu verschenken und möchte gerne den zweiten Auswärtsdreier landen. Damit das gelingt, müssen Mannschaft und die über 2.000 Fans im Rücken am Sonntag wieder an Ihr Leistungsmaximum kommen.

Warum also nicht, in der 3. Liga vor etwas über einem Jahr zündeten die Preußen erstmalig mit einem 4:0 gegen Aue und legten dann mit einem 4:1 in Halle nach. Verdient hätten es der glorreiche Sportclub und die Fans allemal! Also immer weiter….

Alle zusammen für Preußen Münster


Vorbericht Nullsechs.TV

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