Preußen bei Meimel-Wetter gegen ehemaligen Europapokalsieger

Preußen Münster allgemein - Wir sind die Jungs von Preußen Münster
Foto: SCP

Dieser Tage ist einiges los rund um den SC Preußen. Neuer Fan-Shop an der Clemens Straße, Sören Weinfurtner steigt ins Präsidium auf, Leon Tasov erhält einen Profivertrag und dann der Run auf die Auswärtstickets für Berlin. Nach nur 25 Minuten waren am Donnerstag alle 3000 Stehplatztickets vergriffen. Bevor der Schwarz-Weiß-Grüne Tross aber nach Berlin aufbricht, dürfen die Aderträger am Samstag zum dritten Mal zur Prime-Time antreten. Gegner ist dann in der heimischen Antik-Arena mit dem 1. FC Magdeburg ein alter Bekannter. Zehnmal kreuzten sich die Wege des dreimaligen DDR-Meisters und Europapokalsiegers aus Sachsen-Anhalt, zweimal in der Regionalliga Nord und achtmal in der 3. Liga. Die Bilanz spricht dabei für die Elbstädter, die in acht Partien als Sieger vom Platz gingen, nur zweimal siegten die Preußen bei zwei Unentschieden. Letztmalig traf man sich am 04.07.2020. Damals glich Maurice Lipka mit zwei Toren die Magdeburger Führung zum 2:2 Endstand aus. Danach trennten sich die Wege der beiden Traditionsvereine. Während die Magdeburger mittlerweile ihre dritte Saison in Folge in der 2. Liga spielen, kehrte der SCP erst diesen Sommer sensationell nach 33 Jahren dorthin zurück.

Nach zuletzt einem 14. und einem elften Platz in der Endabrechnung der Liga wollte die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz diese Saison höhere Tabellenregionen anvisieren und der Start war auch mehr als vielversprechend. Nach acht Spieltagen war man noch ungeschlagen und erst beim Hamburger SV setzte es mit 1:3 die erste Niederlage. Auffällig, alle fünf Saisonsiege wurden auswärts eingefahren, wohingegen man zu Hause noch sieglos ist. Zuletzt setzte es eine 1:3 Heimniederlage gegen Hertha BSC. Mit 21 Punkten auf Platz elf ist Magdeburg aber in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, die nur zwei Punkte entfernt ist und wird daher versuchen im Preußenstadion Boden gutzumachen. Dabei helfen dürfte Kreativkopf Baris Atik, der in die Startformation zurückkehrt und der niederländische Stürmer Martijn Kaars, der unter der Woche im Training kürzertreten musste, dessen Einsatz für Samstag aber laut Trainer Titz nicht gefährdet ist.

Mit Kyerewaa mehr Ausgewogenheit zwischen Offensive und Defensive

Das wird also wieder ein ganz schön dickes Brett, das der SCP da zu bohren hat. Wichtig wird einmal mehr eine konzentrierte Defensivarbeit sein, um dem gerne hoch anlaufenden Gegner den Spaß am Spiel zu nehmen und zu verhindern, dass der FCM-Motor ins Laufen kommt. Dabei sollten die Preußen neben den oben genannten Offensivspielern auch Mohammed El Hankouri nicht aus den Augen verlieren, der die letzten beiden Tore der Elbstädter erzielte. Gegen Darmstadt verteidigten die Adlerträger über den ganzen Platz eindrucksvoll und zogen so der Darmstädter Offensive den Stecker. Darunter litten allerdings die Angriffsbemühungen und so blieben eigene Chancen Mangelware. Hier gilt es für Trainer Hildmann eine größere Ausgewogenheit zu finden, denn, das konnte man bei der Niederlage gegen Hertha sehen, bei schnellem Umschaltspiel nach Balleroberung sind die Magdeburger anfällig.

Dabei helfen könnte vielleicht Daniel Kyerewaa.  Seine Einwechslung brachte der Preußen-Offensive am vergangenen Samstag neue Impulse und belebte das Angriffsspiel gegen Ende der Partie ebenso, wie die Einwechslungen von Etienne Amenyido und Andras Nemeth. Auf jeden Fall ist im 4-4-2 der Preußen wieder Charalambos Makridis gesetzt, dessen Tempoläufe Hildmann begeistern. Für einen Startelf-Einsatz wird es dagegen bei Holmbert Fridjonsson noch nicht reichen.

Der Zeitpunkt wäre jetzt nicht verkehrt, den Knoten platzen zu lassen und den dritten Saisonsieg einzufahren. Da die direkte Konkurrenz aus Ulm, Regensburg und Braunschweig mit Hannover, Köln und Düsseldorf jeweils schwere Gegner hat, könnte ein Dreier den Preußen im Tabellenkeller etwas Luft verschaffen. Die Hammer Straße ist auf jeden Fall wieder mit 12.422 Zuschauern ausverkauft und das zu erwartende Meimel-Wetter müsste den Adlerträgern doch auch in die Karten spielen. Geleitet wird das Spiel von Max Burda in seinem 33. Zweitligaspiel.

Auf geht’s, alle zusammen für Preußen Münster!


Vorbericht Nullsechs.TV

Der Spieltag

2024/2025 - 2. Bundesliga
Fr., 6. Dez. 2024
- 18:30
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FC Schalke 04
2024/2025 - 2. Bundesliga
Fr., 6. Dez. 2024
- 18:30
SV Elversberg
2 1
1. FC Nürnberg
2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 7. Dez. 2024
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Hannover 96
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2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 7. Dez. 2024
- 13:00
SpVgg Greuther Furth
2 1
Hertha BSC Berlin
2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 7. Dez. 2024
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1. FC Kaiserslautern
3 1
Karlsruher SC
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Sa., 7. Dez. 2024
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SC Preußen Münster
1 2
1. FC Magdeburg
2024/2025 - 2. Bundesliga
So., 8. Dez. 2024
- 13:30
Fortuna Düsseldorf
5 0
Eintracht Braunschweig
2024/2025 - 2. Bundesliga
So., 8. Dez. 2024
- 13:30
Hamburger SV
2 2
SV Darmstadt 98
2024/2025 - 2. Bundesliga
So., 8. Dez. 2024
- 13:30
SSV Jahn Regensburg
0 1
1. FC Köln
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