Traditionsduell auf dem Betzenberg

2024/2025 - Vorschau - 1. FC Kaiserslautern - SC Preußen Münster
Foto: SCP

Wenn man feststellt, dass der letzte Bericht von mir zu einem Preußen-Spiel aus dem Oktober datiert, dann merkt man einmal wieder, wie schnell die Zeit vergeht. Dennoch sind wir froh über unsere Neuzugänge bei Nullsechs.de, da wir so nun weitaus mehr Ressourcen haben und die Arbeit auf viele Schultern verteilen können. Doch genug Geschwafel und ab zum Sport.

Nach dem wichtigen Punktgewinn gegen die heimstarken Hannoveraner vergangenen Sonntag geht es am 20. Spieltag erneut in die Fremde. Dieses Mal wartet der Betzenberg mit dem 1. FC Kaiserslautern. Ein besonderer Ground gegen einen besonderen Traditionsverein. Ihr wisst schon, 1951 gab es nämlich die erste Auflage dieses Spiels beim Finale um die Deutsche Meisterschaft im Berliner Olympiastadion. Danach traf man in der ersten Bundesliga-Saison 1963/1964 wieder aufeinander. Generell gab es aber seit 1951 lediglich acht Begenungen, wovon die Preußen die meisten gewinnen konnten. Im Hinspiel, so schmerzlich es noch immer ist, entführte der FCK kurz vor Schluss die drei Punkte von der Hammer-Straße. Doch am morgigen Sonntag ist dies alles nicht wichtig, da es wie immer bei 0:0 losgeht und frische 90+ Minuten anstehen.

Ohne Schenk, Kirkeskov und Mees

Schon vor der Partie verkündete Hildmann auf der Pressekonferenz, dass es personelle Veränderungen geben wird. Johannes Schenk und Joshua Mees fallen krankheitsbedingt aus. Mikkel Kirkeskov, der Vater geworden ist, wird ebenfalls nicht dabei sein. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Mikkel und seine Familie!

Für Schenk wird Morten Behrens zwischen die Pfosten rücken. Für Mees dürfte Florian Pick, der mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2 in Hannover einen starken Einstand feierte, in die Elf rutschen. Auf der linken Schiene gäbe es für Kirkeskov gleich drei Varianten. Sowohl Marc Lorenz, als auch Dominik Schad oder Lukas Frenkert könnten die Position gegen Lautern bekleiden. Am Ende dürfte es wohl eine knappe Entscheidung aufgrund der taktischen Ausrichtung geben. Bei der defensiveren Variante wären hier wohl Schad und Frenkert in der Startelf. Sollte mehr für die Offensive gemacht werden, dürfte Marc Lorenz der Spieler der Wahl sein.

Insgesamt lobte unser Coach auch die Bank und betonte, wie wichtig jeder im Kader für diese Leistungen ist: „Nur mit elf Mann geht es nicht, daher sind die Jungs, die draußen sitzen so wichtig für uns. Es macht mich stolz, dass sie auf den Platz gehen und direkt da sind. Das ist auch eine Qualität“.

Ausgeglichene Pfälzer mit Qualität

Diese Saison in der 2. Bundesliga hat es in gewisser Weise schon in sich. Lange war eine Saison nicht mehr so spannend und eng. Konstante Punkte werden am Ende wohl den Ausschlag für den Aufstieg geben. Dabei ist es schon bemerkenswert, dass sich beispielsweise der 1. FC Magdeburg ohne einen einzigen Heimsieg mit 32 Punkten im Aufstiegsrennen befindet. Auswärts das beste Team, belegt man in der Heimtabelle nur den letzten Platz. Gleiches gilt auch für Hertha BSC Berlin. Umgekehrt sieht es da bei Hannover 96 aus. Zu Hause eine Macht ist man in der Fremde mit nur 8 geholten Punkten auf Rang 14.

Anders sieht es aber eben hier neben Köln auch bei den Teufeln aus. Man holt sowohl im eigenen Stadion, als auch bei seinen Auswärtsspielen die Punkte zusammen. In der Winterpause legte man an Qualität mit den vier Transfers von Alidou, Bauer, Ranos und Simoni zu und unterstreicht die Ambitionen auf dem Betzenberg. Es soll nach langer Zeit wieder zurück in die Bundesliga gehen.

Auf der Pressekonferenz wiederholte Trainer Markus Anfang eigentlich auch schon das Gleiche, was er vor dem Hinspiel sagte: Der SC Preußen Münster ist eine Mannschaft, die schwer zu bespielen ist. „Sie haben zuletzt viele Punkte geholt und vor allem auswärts Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel vor schwierige Aufgaben gestellt“, so Anfang. Eine Stärke der Münsteraner sieht der Chefcoach in deren Standardsituationen, deswegen wird es wichtig sein, die Gäste so weit wie möglich vom FCK-Tor fernzuhalten.

Preußen Münster verlässt X

Nur wenige Wochen nach dem Antrag auf der Jahreshauptversammlung ist der SC Preußen Münster aktiv geworden und hat das Verlassen der Plattform „X“ angekündigt. Als neue Plattform soll nun Bluesky herhalten. Neben dem SCP sind auch die Fanhilfe, die Preußen-Jugend und der FANPort sind mittlerweile, wie auch wir von Nullsechs.de, auf Bluesky aktiv. Die Fangemeinschaft hat ebenfalls angekündigt zu gehen, hat allerdings noch keinen aktiven Bluesky-Account.

Die Plattform „X“ ist auch aus unserer Sicht nicht mehr tragbar. Sicherlich hätte man den extremen Inhalten weiter mit gutem Content entgegenwirken können. Da aber auch der Eigentümer Elon Musk zunehmen instrumentalisiert und die Algorithmen den Leuten auch nur noch einseitige Themen in die Timeline spülen, ist es am Ende richtig und wichtig, einen Elon Musk und so eine Plattform nicht zu unterstützen.

Alle zusammen für Preußen Münster!


Vorbericht Nullsechs.TV

Pressekonferenz Kaiserslautern

Der Spieltag

2024/2025 - 2. Bundesliga
Fr., 31. Jan. 2025
- 18:30
1. FC Nürnberg
1 0
SV Darmstadt 98
2024/2025 - 2. Bundesliga
Fr., 31. Jan. 2025
- 18:30
SV Elversberg
2 2
Karlsruher SC
2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 1. Feb. 2025
- 13:00
Fortuna Düsseldorf
3 2
SSV Ulm 1846
2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 1. Feb. 2025
- 13:00
SSV Jahn Regensburg
2 0
Hertha BSC Berlin
2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 1. Feb. 2025
- 13:00
Eintracht Braunschweig
1 2
1. FC Köln
2024/2025 - 2. Bundesliga
Sa., 1. Feb. 2025
- 20:30
FC Schalke 04
2 5
1. FC Magdeburg
2024/2025 - 2. Bundesliga
So., 2. Feb. 2025
- 13:30
Hamburger SV
2 2
Hannover 96
2024/2025 - 2. Bundesliga
So., 2. Feb. 2025
- 13:30
SC Paderborn 07
1 2
SpVgg Greuther Furth
2024/2025 - 2. Bundesliga
So., 2. Feb. 2025
- 13:30
1. FC Kaiserslautern
2 1
SC Preußen Münster
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