So langsam wird es eng

Valentinstag und Flutlicht – was kann es Schöneres geben? Na gut, ein Sieg wäre natürlich nett gewesen. Aber wenn man als Preußen-Fan eines gelernt hat, dann: Die Liebe zum Verein geht durch alle Höhen und Tiefen. Und in Paderborn gab es eher Tiefen. Am Ende stand ein 0:2 gegen den SC Paderborn, und wir mussten ohne Punkte die Heimreise antreten. Macht dann drei Niederlagen in Folge.
Erste Halbzeit: Münster hält dagegen
Die Partie begann, wie man es in einem Duell zwischen Paderborn und Münster erwarten konnte: Mit westfälischer Behäbigkeit, die schon fast an Langeweile grenzte. Immerhin, wenn ein Team mal gefährlich wurde, dann waren es wenigstens wir.
Wie in der 34. Minute: Florian Pick bekam den Ball perfekt in den Lauf gespielt, sah den Paderborner Keeper Markus Schubert etwas zu weit vor seinem Kasten stehen und versuchte einen frechen Lupfer. Der Ball war auf dem Weg ins Glück – und landete leider nicht im Netz, sondern auf dem Tornetz. Es blieb beim 0:0.
Kurz vor der Pause wurde es noch einmal spannend, als Etienne Amenyido eine Flanke direkt nahm. Der Schuss hatte Wucht, doch Schubert zeigte, warum er zwischen den Pfosten steht und reagierte leider ausgezeichnet. Mit einer starken Parade hielt er das Remis zur Halbzeit fest.
Zweite Halbzeit: Der SC Paderborn macht Ernst
Nach dem Seitenwechsel merkte man schnell, dass die Gastgeber mit mehr Dampf aus der Kabine kamen. Marvin Mehlem setzte gleich in der 48. Minute ein erstes Ausrufezeichen, als er den Ball aus knapp 16 Metern an den Pfosten setzte. Münster schwamm ein wenig, hielt aber kämpferisch dagegen.
Doch in der 81. Minute war es dann passiert: Der eingewechselte Ilyas Ansah hatte zu viel Platz auf der linken Seite, brachte eine scharfe Hereingabe und fand Mehlem. Diesmal ließ sich der Paderborner Mittelfeldmann nicht zweimal bitten und schob die Kugel zum 1:0 ins Netz. Ein kollektives „Och nö!“ ging durch den Gästeblock.
Und weil es oft so ist, dass es nach einem Gegentor gleich doppelt weh tut, kam nur drei Minuten später der nächste Schlag: Mehlem dieses Mal als Vorbereiter, Ansah mit einem platzierten Schuss – 2:0. Die Messe war gelesen, auch wenn Münster in den letzten Minuten noch einmal versuchte, mit hohen Bällen und wütenden Angriffen zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen.
Fazit: Gute Leistung, schlechtes Ergebnis
Am Ende steht eine 0:2-Niederlage, die sich vielleicht ein bisschen zu hoch anfühlt. Münster hielt lange mit, hatte Pech im Abschluss und wurde in der Schlussphase eiskalt bestraft. Aber Kopf hoch! Wenn wir uns weiter so reinhauen, wird es nicht lange dauern, bis wir wieder Punkte einfahren. Was auch langsam bitter nötig wird, denn der Vorsprung auf die Abstiegsplätze schrumpft durch drei Niederlagen in Serie kontinuierlich.
Die Liebe zu Preußen Münster bleibt jedenfalls, und das zählt am meisten. Auch an einem Valentinstag mit weniger Happy End.
Alle zusammen für Preußen Münster!