Trendwende gegen Braunschweig

1:1 und 1:1 hieß es in der letzten Saison, und erst am letzten Spieltag konnte der SCP den Meister von 1967 auf den Relegationsplatz verweisen. Auch in dieser Spielzeit stehen beide Vereine mit jeweils sieben Punkten auf Platz elf und zwölf dicht beieinander. Ein Favorit ist also nicht auszumachen. Obendrein haben beide Mannschaften eine 1:4-Klatsche – Preußen in Lautern und die Eintracht daheim gegen Elversberg – zu verarbeiten. Wem ist dies besser gelungen, das ist die spannende Frage, wenn es morgen um 13:30 Uhr im natürlich ausverkauften LVM-Preußenstadion gegeneinander geht.
Die Lehren aus der Niederlage ziehen
Ich persönlich habe je nach dem Abpfiff in Kaiserslautern versucht, mal eine geistige Auszeit von den Preußen zu nehmen. Zu konsterniert war ich nach der Nichtleistung beim 1:4. Geht natürlich nicht, im Herzen ist man immer beim SCP und fragt sich, was war da los. Bei der Mannschaft gab es also einiges aufzuarbeiten, was Trainer Alexander Ende mit einem „Mix aus Emotionen und inhaltlicher Ansage“ angegangen ist. Die längere Pause von Freitag bis Sonntag ermöglicht es via Video-Analyse – der ein oder andere Spieler soll dabei wohl recht erschrocken gewesen sein, das Geschehen von Kaiserslautern dezidiert aufzuarbeiten.
Das „verflixte“ siebte Spiel könnte die Weichen für die Zukunft der Adlerträger stellen: Bei einer Niederlage würden die Abstiegsplätze grüßen, im Fall eines Sieges könnte der Mittelfeldplatz gesichert werden. Es geht also um einiges am morgigen Sonntag. Vom Personal her kann Trainer Alexander Ende das Spiel ganz entspannt angehen. Bis auf Mees, Tikvic und Benger, kann er aus dem Vollen schöpfen. So wird wahrscheinlich die Startelf von Lautern die Chance bekommen, sich zu rehabilitieren. Einzig Oscar Vilhelmsson könnte, nach starker Performance in der zweiten Hälfte, neu in die Startelf rutschen.
Braunschweig wird offensiv anlaufen
Die Pfälzer zogen unseren Jungs durch hohes Anlaufen und ein Mann-gegen-Mann über den ganzen Platz den Zahn. Diese Herangehensweise erwartet unser Trainer auch von Braunschweig. Daher gilt es hier, Lösungen zu finden, zumal dadurch in der Offensive Räume entstehen, so war es auch in Kaiserslautern, die es effektiv zu nutzen gilt. Klar ist, dass der SCP wieder im 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld auflaufen wird. Die Frage ist, was er daraus macht.
Wenn allerdings, und das hat Kaiserslautern gezeigt, nicht jeder 100 % gibt, dann kann das „System Ende“ auch ganz schnell nach hinten losgehen. Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass unsere Jungs ihre Lehren gezogen haben und morgen – so wie wir auf den Rängen – alles geben werden. Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Die Zugänge zu den Blöcken sind wie gehabt, das Stadion ist im Heimbereich ausverkauft, ein paar Sitzer soll es im BTSV-Block noch geben, ansonsten würde ich sagen, wir lassen es mal krachen. Vor und nach dem Spiel haben alle BürgerInnen dieser schönen Stadt noch die Möglichkeit, einen neuen Oberbürgermeister zu wählen. Könnt ihr ruhig machen, schließlich brauchen wir ja jemanden, der in Kürze unser neues Stadion einweiht.
Alle zusammen für Preußen Münster!





Da war der Redi kurz wohl Braindead. Danke für den Hinweis.
…Trainer Alexander MEIER… im 2. Abschnitt hat mich dann doch etwas beunruhigt: habe ich eine überraschende Entlassung unseres Trainers verpasst?!
Glücklicherweise hat sich dann unser Cheftrainer Alexander ENDE im weiteren Verlauf des Artikels dann doch wiedergefunden! ;-)
Daher: Auf geht’s, SCP!