Fanszene des Chemnitzer FC
Die neu errichtete Südtribüne bildet Heimspiel für Heimspiel den Standort der aktiven Chemnitzer Fanszene, rund um die „Ultras Chemnitz 99“. Der Supportblock hat im Normalfall eine Größe von etwa 500 bis 800 Mann. Zu Auswärtsspielen folgen dem CFC meist etwa 300 bis 600 Fans. Bei Spielen in der näheren Umgebung (Dresden und Cottbus) fahren vorwiegend 1.500 bis 2.500 Anhänger ihrer himmelblauen Liebe hinterher.
Bei Heimspielen hängt vor der Südtribüne die relativ bekannte, dunkelblaue Zaunfahne mit der weißen Aufschrift „Ultras“. Zwischen den Buchstaben „T“ und „R“ prangt das Gruppenlogo, eingerahmt von dem Gründungsjahr der Gruppe. Die Auswärtsfahne ist sehr schlicht in hellblau und schwarz gehalten. Dabei ist der Untergrund blau und die Schrift schwarz. Auf der Fahne prangt ebenso, wie auf der Heimfahne das Wort „Ultras“. Allerdings ist die Schriftart eine etwas andere. Sowohl zu Hause, als auch in der Fremde, hängen natürlich auch viele weitere, kleine Zaunfahnen um die der „UC“ herum.
Auch in der Chemnitzer Ultràszene gibt es rechte Gruppen, allerdings handelt es sich allerdings mit den „New Society/NS-Boys“ und „Hoonara“ ’nur‘ um zwei Randgruppen. Bei den beiden erwähnten Gruppen kündigte vor drei Jahren sogar der Verfassungsschutz Untersuchungen an. Trotzdem ist es natürlich traurig zu sehen, bei wie vielen Ostvereinen es politische Probleme in der Fanszene gibt.
Im Jahr 2017 lösten sich die Chemnitzer Gruppen „Contra Cultura“ und „Ultra-Bande Karl-Marx-Stadt“ nach dem Verlust ihrer Zaunfahnen auf. Frankfurter Fans sollen laut Gerüchten damals dahinter gesteckt haben. Die Ultra‘ Bande Karl-Marx-Stadt existierte seit dem 23. Januar 2016 und entstand aus einer Fusion der Gruppen Gate Six Chemnitz, Southside Supporters und Tradition stirbt nie. Die Gruppe Contra Cultura, gründete sich im Sommer 2013 und verstand sich bei Gründung nicht explizit als Ultràgruppe, auch wenn Contra Cultura auf Elemente der Ultràkultur setzte.
Entstehungszeit und Namensgebung
Wie es der Name schon vermuten lässt, gründeten sich die „Ultras Chemnitz 99“ ein Jahr vor der Jahrtausendwende. Der Namensursprung ist in diesem Fall schnell erklärt, da er sich einfach aus Mentalität, Stadtnamen und Gründungsjahr zusammensetzt.
Freunde und Rivalen
Aktuell pflegen die „Ultras Chemnitz“ mehrere aktive Freundschaften. Eine besteht zu den Anhängern vom FC Energie Cottbus. Aber auch zu den Grashopper Zürich bestehen Kontakte, die in erster Linie von den Ultras Chemnitz 99 gepflegt werden. In früheren Jahren soll in Chemnitz zudem eine Freundschaft mit Rot Weiß Essen bestanden haben.
Der eigentliche Rivale des CFC ist der FC Erzgebirge Aue. Diese Brisanz ist in etwa mit dem Derby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund zu vergleichen, wenn auch kleiner. Der Ortsname Aue ist in Chemnitz tabu. Ein weiterer Derbygegner ist Dynamo Dresden. Die Duelle zwischen den beiden Teams bieten immer einiges an Brisanz, aber auch ansehnliche Choreografien und starken Support. Ansonsten bleiben die Spiele gegen die anderen Ostvereine auch von einer gewissen Rivalität geprägt, verdienen aber nicht den Titel „Derby“.
Steckbrief
- Standort: Südtribüne
- Größe des Supportblocks (Heim): 500 – 800
- Auswärtsfahrer: 300 – 600
- Führende Gruppe: Ultras Chemnitz 99
- Gründung der Gruppe: 1999
- Freunde: Energie Cottbus, Grashopper Zürich
- Rivalen: FC Erzgebirge Aue, SG Dynamo Dresden, FC Hansa Rostock
- Fanseiten: UC99 Infoblog, Facebook
Stand: 06.06.2023
Bitte mal als Rivalen noch den FC Erzgebirge Aue erwähnen. Das ist der eigentliche Rivale. Da wird nicht mal der Ortsname ausgesprochen. Man könnte es vergleichen mit Schalke vs. BVB. Aber halt kleiner gehalten.
Bitte ergänzung zur Fanreundschaften Grasshopper Club Zürich
Hallo Leute,
was ist das für eine beschissene Zeit…alle profitieren von diesen Geschäft kommt es drauf an lassen Sie dich fallen wie erbärmlich,aber egal ist ja nur ein beschissener Ostverein,was solls.Soviel zur Tradition des Vereins,man müsste diesen Leuten das Handwerk legen die diesen Verein solch einen Schaden zugeführt haben,nun sucht man die Schuld bei anderen
als Beispiel: Herr Haller,Frahn (Fußballgott) wenn Ihr mich fragt ,ALLES NUR FASSADE
Früher hatte chemnitz auch eine Freundschaft mit rw essen
Was ich nicht verstehe hier wird nicht die Rivalität zwischen Zwickau und Chemnitz erwähnt. Das Westsachsenderby besteht zugar über die Grenzen des CFC gegen den FSV Zwickau hinaus zwischen den beiden Städten.
Die Rivalität zwischen CFC und FSV ist ja vor allem eine sportliche, wo es aufgrund der regionalen Nähe um die Frage des „Platzhirsches“ geht. Bei der Rivalität im Sinne einer „Feindschaft“ sind sich beide Fangruppen über das ebenfalls recht nahe Aue einig. Aue ist nicht hinnehmbar. Der Konflikt zwischen Aue und Zwickau ist mit jenem zwischen Dortmund und Schalke nicht vergleichbar. Er sitzt viel tiefer. Vielleicht kann man das hier wie folgt einpflegen: Chemnitz mag Zwickau und Dresden nicht, aber gemeinsam mag man Aue nicht. Man könnte sogar behaupten, dass außer Aue in Sachsen niemand die Auer mag.
Danke für das Feedback!
Danke, ich habe es einfließen lassen.
Ich glaube nicht dass man in Chemnitz noch positives über Plauens Fanszene hört.
Man darf nicht eine Feindschaft zu Hansa Rostock vergessen. Sonst ein sehr informativer Beitrag.
Du darfst auch nicht die Fanfreundschaft in Mitte der 90er Jahre mit Rostock, Erfurt, Zwickau vergessen. Das hatte damals alles mit der hoonara zutun.
Chemie Leipzig wird in Chemnitz auch gehaßt.
Die Fanfreundschaft zu Energie Cottbus existiert nicht mehr.
Weshalb soll die Fanfreundschaft mit Cottbus nicht mehr existieren.
Die Fans Von Cottbus und Chemnitz sind zumindest größtenteils sehr gut befreundet, sie besuchen sich ja auch gegenseitig bei Spielen. Es ist nur so, dass unter den Fans nicht jeder von der Freundschaft weiß.
Es gibt keine offizielle Fanfreundschaft zwischen CFC und Cottbus mehr… die Ultragruppen die den engen Kontakt zwischen CB und C gepflegt haben existieren offiziell nicht mehr. Es besteht nur der Kontakt einzelner Anhänger von beiden… also kann man nicht mehr von einer offiziellen Fanfreundschaft zwischen beiden reden.