Die Jagd nach dem Klassenerhalt beginnt!
Das lange Warten hat ein Ende. Am Samstag reisen unsere Jungs für den ersten Spieltag der neuen 2. Bundesliga-Saison 2025/26 in den BBBank Wildpark zum Karlsruher SC. Somit beginnt die neue Saison auswärts, wie letztes Jahr. Somit auch dann der erste Einsatz für das frisch vorgestellte, neue Auswärtstrikot, ganz in Weiß mit grünen und schwarzen Streifen von oben und unten, die die Fassade des Prinzipalmarktes darstellen sollen. Der Ort, an welchem Lukas Frenkert letztes Jahr den Last Minute-Ausgleich erzielte und uns somit wertvolle Punkte im Abstiegskampf bescherte.
Damals hatten knapp 1.300 Preußen die Strecke auf sich genommen, dass es diese Saison mehr werden könnte, sollte klar sein. Ein schöner Samstag ist dann doch angenehmer, als ein kalter November-Sonntag, genaue Zahlen über verkaufte Tickets gibt es derzeit nicht. Es passen bis zu 3.500 in den Gästebereich des Stadions, wenn vielleicht 2.000-2.500 kommen sollten wir schon sehr zufrieden sein.
Wir dürfen uns auf unserer Seite über viele neue Gesichter und den Neucoach Alexander Ende freuen. Das neuste Gesicht ist Antonio Tikvic. Der Deutsch-Kroate wird zum Rekordtransfer aufgrund der Ablöse von wahrscheinlich um die 700.000 €, die an den FC Watford fließen. Wer mehr über den Herrn wissen möchte, kann sich gerne den Artikel „5 Transfers zum Klassenerhalt“ durchlesen, dort habe ich seine Fähigkeiten genauer beschrieben.
Die Karlsruher bringen vorerst nur vier neue Gesichter mit, hingegen haben Leistungsträger wie Max Weiß oder Leon Jensen den Verein verlassen. Trainer ist weiterhin Christian Eichner, dieser war letzte Saison aber gar nicht an der Seitenlinie, obwohl er seit 2020 Trainer beim KSC ist. Grund dafür war, dass er rotgesperrt war und sein Co-Trainer Zlatan Bajramovic einspringen musste.
Die Routine machts!
Beim letzten Test gegen Viktoria Köln (3. Liga) konnten wir die wahrscheinliche Startelf für Karlsruhe sehen. Was man noch deutlich erkennen konnte, waren fehlende Mechanismen und Routinen zwischen den Jungs. Die weitere Trainingswoche sollte hier ordentlich genutzt worden sein. Aber bei neuen Trainern mit neuen Systemen ist immer Geduld angesagt. Ich bin von dem spielerischen Ansatz mit dem Kader sehr überzeugt und denke, dass wenn sich die Jungs eingespielt haben, es zu einer erfolgreichen Saison werden kann.
Den KSC sehe ich wie letztes Jahr eher im Mittelfeld, aber nicht auf Platz 8, sondern eher so um Platz 10–12. Bei den Testspielen lief es, ähnlich wie bei uns, für den KSC nicht überragend, lediglich drei der acht Testspiele konnten sie für sich entscheiden. Unter den nicht gewonnenen Spielen waren ein 4:5 gegen den Bahlinger SC (Regionalliga Südwest), ein 1:6 gegen den FC St. Pauli (Bundesliga) oder 0:1 gegen SV Waldhof Mannheim (3. Liga).
Ich rechne uns daher gute Chancen aus, um in der Fächerstadt mal mindestens einfach zu punkten. Auch wenn es gegen den KSC eher darum gehen sollte, Routinen und Abläufe reinzubekommen, besonders im letzten Drittel und Richtung Torabschluss, was gegen Viktoria Köln besonders aufgefallen war.
Diese Jungs sollen es richten!
Auf der Pressekonferenz hat Trainer Ende über Ausfälle informiert. Die Reise nach Karlsruhe treten Korte, Tasov, Vilhelmsson und Kirkeskov als Spieler definitiv nicht an, als Zuschauer kann es natürlich sein, dass sie mitkommen und supporten. Benjamins und Benger sind weiterhin fraglich, während Bouchama wieder im Mannschaftstraining ist, dennoch muss geschaut werden, ob es reicht. Sonderlob sprach Ende für Tidiane „Tidi“ Gueye aus: „ … hat sich mit seinen Leistungen in der Vorbereitung einen Platz im Kader für Karlsruhe verdient. Er war eingangs eigentlich U23-Spieler, aber wir haben das Leistungsprinzip angelegt und er wird deshalb dabei sein.“ Gueye wird damit der erste Spieler, der den Weg aus dem neuen Leistungszentrum der Jugendmannschaften aufzeigen soll, dass man sich im Training beziehungsweise in der Vorbereitung für größere Aufgaben empfehlen kann. Ob er dann letztendlich am Samstag zum Einsatz kommt, wird sich zeigen, gegönnt sei es ihm aber auf jeden Fall.
Zur Personalie Antonio Tikvic sagte er, dass er erst zwei Einheiten absolviert hat und es von daher nicht für die Startelf reichen werde in dieser kurzen Zeit. Nicht unwahrscheinlich ist dann hingegen, dass Antonio mit auf der Bank sitzen könnte.
„Wir wollen agieren und nicht reagieren, das ist unsere Ausrichtung“, so Trainer Ende, „Wir sehen die Chance und nicht das Risiko“. Er macht damit klar, an seiner Spielidee festzuhalten und möchte Karlsruhe so vor Aufgaben stellen. So wird man dann versuchen die Karlsruher Defensive zu knacken, aber selber auch nicht zu viele Chancen für Wanitzek und Co. zuzulassen, ein gutes Maß an Balance zwischen Defensive und Offensive in den richtigen Momenten wird vonnöten sein.
Folgende Elf sehe ich als wahrscheinlich an, dass sie am Samstag starten wird, sofern Benger nicht mehr fit genug wird:
Schenk – Ter Horst, Jaeckel, Koulis, Meyerhöfer – Preißinger – Schulz, Hendrix – Batista Meier – Lokotsch, Amenyido
Ich hoffe, dass wir eine tolle Saison mit vielen Highlights sowohl auf dem Platz als auch von den Rängen haben und uns erneut mit dem Klassenhalt belohnen können, um das Projekt „SC Preußen Münster“ so richtig aufleben lassen zu können.
Ich hoffe, ihr werdet diese Saison viel Spaß mit unseren Artikeln rund um den SCP haben und uns weiter aktiv, oder ab jetzt aktiv verfolgen.
Ganz nach dem Motto:
Alle zusammen für Preußen Münster!
