mechatronik Arena (SG Sonnenhof Großaspach)

Im Jahr 1976 gründete Ulrich Ferber eine Thekenmannschaft, aus der sechs Jahre später der Verein FC Sonnenhof Kleinaspach, benannt nach dem eigenen Familienbetrieb Hotel Sonnenhof, entstand. Damals ahnte jedoch niemand, welchen Weg der einstige Hobbyverein nehmen würde. 1994 fusionierte der FC Sonnenhof mit der Spielvereinigung Großaspach. Es entstand die jetzige SG Sonnenhof Großaspach, die seit der vergangenen Saison Drittligist ist. Wohl und Wehe des Vereins sind auch heute noch eng mit dem Namen Ferber verbunden. Ulrich Ferber ist nicht nur Gründer und Förderer des Vereins, er ist mit der von ihm gegründeten fair-sport GmbH auch Spielerberater. Zu seinen Klienten gehören unter anderem die Fußballgrößen Mario Gomez und Aleksandr Hleb, die wiederum aus Verbundenheit zur Region und zur Person Ulrich Feber Teil einer Investorengruppe wurden, die den Bau der mechatronik Arena (zuvor comtech Arena) überhaupt erst möglich machte.

mechatronik Arena Luftbild

Die neue Arena wurde direkt neben dem ursprünglichen Spielfeld errichtet.

Die moderne Arena wurde im Jahr 2011 für über 10 Millionen Euro im Sportpark Fautenhau errichtet und direkt neben dem ursprünglichen Spielfeld, das mit dem damaligen Aufstieg der SG Sonnehof in die Regionalliga nicht mehr den Anforderungen des DFB entsprach, platziert. Das alte Hauptspielfeld existiert weiterhin als Kunstenrasenplatz vor der Arena, ebenso das Vereinsheim (Fautenhau Alm) und das Blockhaus, hinter denen die neue Hauptribüne steht. Diese ist als einzige der vier Tribünen schmal und freistehend, während die beiden Hintertortribünen sowie die Gegengerade miteinander verbunden sind und somit drei der vier Seiten des Spielfeldes abschließen.

mechatronik Arena Stadionplan

Untergebracht sind die Zuschauer in einem Rang und wie für eine moderne Arena üblich direkt am Spielfeld. Alle Steh- und Sitzplätze sind überdacht und somit vor Witterung geschützt. Darüber hinaus hat die Komplettüberdachung auch einen weiteren Nutzen: Sie ist Träger einer großen Solaranlage, die den Großteil der benötigten Energie erzeugt. Das passt zu einer Arena, die mitten in der Natur liegt. Der Stehplatzbereich für Gäste befindet sich in Block O, am offenen Ende der Nordtribüne. Dieser ist sogar größer als der Stehplatzbereich für die Heimfans, was bereits viel über die Unterstützung der Heimmannschaft aussagt. Die Sicht ist typisch für eine Hintertortribüne sehr gut, das Dach tut seinen Teil zu einer ebenfalls sehr guten Akkustik bei.

Sicht aus dem Gästeblock (Foto: Julia Z.)

Sicht aus dem Gästeblock (Foto: Julia Z.)

Gegenwärtig passen bis zu 10.000 Zuschauer in die neue Arena, was dem Minimum entspricht, das der DFB für die 3. Liga vorschreibt. Dementsprechend ist die Arena auch die kleinste der gesamten Liga. Trotz dieser geringen Größe war das Stadion bei einem Pflichtspiel bislang noch nie ausverkauft. Der Rekord liegt bei 7.329 Zuschauern im Drittligaspiel der SG Sonnenhof gegen Dynamo Dresden, die mit einem vollen Gästenblock einen ordentlichen Beitrag zum Zuschauerrekord leisteten. Abseits davon konnte man bei einem Testspiel gegen den FC Bayern immerhin einmal ein ausverkauftes Haus vermelden.

Für die Anreise zur mechatronik Arena empfiehlt sich einer der eingesetzten Fanbusse. Alternativ kann man die 452 km zum Stadion auch mit dem PKW bewerkstelligen. Parkplätze gibt es am Stadion genug. Aufgrund des geringen Zuschaueraufkommens kauft man sich sein Ticket entspannt vor Ort. Die Preise für den Stehplatzbereich liegen mit 10,- Euro (Vollzahler) bzw. 6,- Euro (Ermäßigt) im Normalbereich.

mechatronik Arena

Kapazität insgesamt: 10.000
Kapazität Sitzplätze: 6.500 (Überdacht)
Kapazität Stehplätze: 3.500 (Überdacht)
Besonderheiten: Direkt neben dem ursprünglichen Spielfeld
Riesige Solaranlage auf dem Dach
Mitten in der Natur

Anfahrt:

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