FLUTLICHT#13: Die Fußball-WM in Brasilien – ein Grund zum Feiern?

Fanport Veranstaltungsreihe Flutlicht
Fanport Veranstaltungsreihe Flutlicht

Während des Confed-Cup im Juni 2013 protestierten viele Menschen in Brasilien nicht nur gegen zu hohe Fahrpreise und mangelnde politische Mitsprache, sondern vor allem auch gegen die Fußball-WM der Männer, mit der sich das Land vor einem internationalen Publikum medial als touristenfreundliche Metropole inszenieren möchte. Die urbanen Eingriffe und Investitionen in die Struktur der Ausrichterstädte gehen einher mit einer massiven Immobilienspekulation, der Zwangsräumung der ärmeren Bevölkerung aus aufgewerteten Gebieten sowie stetig ansteigende Lebenshaltungskosten. Der polizeilichen Repression und der (medialen) Kriminalisierung sind nicht nur die Bewohner von „Favelas“ (Großstadt-Slums) ausgesetzt, sondern auch Demonstranten und soziale Bewegungen, informelle Händler, Obdachlose und Straßenkinder.

Die Referentin Phyllis Bußler von der Kooperation Brasilien (KoBra e.V.) behandelt in ihrem Vortrag am Donnerstag, den 22. Mai um 19 Uhr im FANport, der Fan-Anlaufstelle am Preußenstadion (Hammer Str. 302), vor allem die Frage, welche politischen und wirtschaftlichen Interessen hinter der Austragung sportlicher Großereignisse stehen, die im Fall der Fußball-WM für sehr viele Menschen einfach nur Zwangsräumung und Vertreibung bedeuten.

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