Fanszenen der 3. Liga FC Erzgebirge Aue

Fanszene des FC Erzgebirge Aue

Die Fanszene des FC Erzgebirge Aue, rund um die Ultrà-Gruppe „Fialova Sbor“ versammelt sich bei Heimspielen im Block P. Heimspiel für Heimspiel versammeln sich im Block P 200 bis 300 Fans und Ultras, die am Support ihrer Mannschaft interessiert sind. In der Fremde wird der Kumpelverein meist von etwa 700 bis 1.000 Anhängern begleitet.

Bei Heimspielen versammelt sich die Fanszene hinter einer großen, violetten Zaunfahne mit der weißen Aufschrift „Erzbrigade“. Eingerahmt wird der Schriftzug von dem alten Vereinslogo des FC Erzgebirge und dem Gruppenlogo der „Fialova“. Dahinter hängen die Zaunfahnen der beiden größten Gruppen „Fialova Sbor Ultras“ und „Guerillas“. Beide Zaunfahnen haben einen violetten Grund und darauf weiße Lettern. Auf beiden prangt hauptsächlich der jeweilige Gruppenname, nur auf der Fahne der „Fialova“ ist noch das Gruppenlogo zu sehen. Dieses befindet sich zwischen den Worten „Sbor“ und „Ultras“.

Vor den Gästeblöcken der Republik sind die beiden größten Fahnen ebenfalls die der „Guerillas“ und der „Fialova Sbor Ultras“. Beide haben einen schwarzen Grund mit weißer Schrift, nur auf der Fahne der „Fialova“ ist noch ein weiß-violett-weißes Streifenmuster eingearbeitet. Die Schriftzüge lauten „Fialova“ und „Guerillas“. Auf der erstgenannten ist auch hier das Gruppenlogo zu erkennen.

Aufsehen erregte die Auer Fanszene in der Saison 2014/2015, als sie „Red Bull“-Boss Dietrich Matteschitz auf Bannern mit Adolf Hitler verglichen. Diese Aktion zog viel Medienrummel mit sich und natürlich galt dadurch auch gleich die Fanszene als rechts. Doch wenn man genauer hinschaut, erkennt man, dass es in der Fanszene der Sachsen vergleichsweise wenig Probleme mit rechts gesinnten Fans gibt. Wie es in Ostdeutschland leider üblich ist, gibt es zwar auch in Aue einige rechts Gesinnte, doch sind diese hier klar in der Minderheit und fallen kaum auf. So kann man im Zusammenhang mit der Fanszene vom FC Erzgebirge nicht von einem politischen Problem sprechen.

Entstehungszeit und Namensgebung

Im Oktober 2009 wurde die Gruppe „Fialova Sbor Ultras“ von vier Freunden gegründet, die sich den Gedanken in den Kopf gesetzt hatten, in Aue etwas Neues zu schaffen. Die Gruppe kam gut an und hatte schon Weihnachten 2009 20 Mitglieder. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch die erste Choreo der Gruppe. Der Name „Fialova Sbor“ stammt aus dem Tschechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Violette Gruppe“. Eigentlich wäre der korrekte, tschechische Wortlaut „Fialovy Sbor“ doch das war den Gruppengründern zu schwer auszusprechen (vor allem mit dem sächsischen Akzent), weshalb das „y“ durch ein „a“ ersetzt wurde.

Freunde und Rivalen

Freundschaften pflegen die Sachsen zu den Fans vom FC Carl-Zeiss Jena und von Fortuna Düsseldorf. Früher bestand auch eine Freundschaft zu Chemie Leipzig, doch diese ging mit der Zeit in die Brüche und ist seit einigen Jahren nicht mehr aktiv. Zu den größten Rivalen zählen die befreundeten Vereine Dynamo Dresden und FSV Zwickau. Gegen Zwickau gab es allerdings seit einigen Jahren schon keine Duelle mehr. Die letzten Duelle gab es in der Saison 1999/2000 in der damaligen Regionalliga Nord. Gegen Dynamo Dresden gab es in den letzten Jahren immer wieder Duelle in der 2. und 3. Liga. Auch diese Saison kann man sich auf hitzige Duelle dieser beiden Teams freuen.



Steckbrief

  • Standort: Block P
  • Größe des Supportblocks (Heim): 200 bis 300
  • Auswärtsfahrer: 700 bis 1.000
  • Führende Gruppe: Fialova Sbor
  • Gründung der Gruppe: 2009
  • Freunde: Carl-Zeiss Jena, Fortuna Düsseldorf
  • Rivalen: Dynamo Dresden, FSV Zwickau, Chemnitzer FC
  • Webseite: http://fialova-sbor.de/

Stand: 15.05.2018


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5 Antworten

  1. Wolfram Schmidt sagt:

    Verstehe die Logik nicht: A diffamiert B im Zuge eines Hitlervergleiches, und dann gilt A als „rechts gesinnt“? Wer Hitler toll findet, würde ihn doch kaum als Diffamierungsmöglichkeit nutzen.

    Ich war zweimal bei einem Aue-Heimspiel. Es war ’ne tolle Stimmung. Habe auch nichts gemerkt, dass das irgendwelche Rechtsextremen wären. Sowas assoziere ich mit Energie Cottbus, Dynamo Dresden, Chemnitzer FC und FSV Zwickau.

  2. Tony Jasper Schott sagt:

    Bitte mal als Rivalen noch den Chemnitzer FC erwähnen. Das ist der eigentliche Rivale. Man könnte es vergleichen mit Schalke vs. BVB. Aber halt kleiner gehalten.

  3. Chemnitzer fc sagt:

    Bitte als Rivalen noch Chemnitz rein nehmen

  4. Schachter sagt:

    Als hätten nur Ostvereine Probleme mit rechten Fans. Das gilt GENAUSO für die due Vereine in den alten Bundesländern.

  5. Horn,Jörg-Peter sagt:

    Komme vom Nordwesten der Mark(Land Brandenburg).
    Würde gerne zu den Heimspielen kommen,doch die Fahrt(2 mal 390 Km)ist mir für ständig zu lang.
    War aber im September gegen Halle dabei(mit lila Seppelhut).
    Meine Frage:Existiert die sogenannte „Waldtribühne“ noch und in welcher Himmelsrichtung befindet sie sich.
    Blocknennung reicht aus(Jörg-Perter Horn,16909 Wittstock/OT Frezdorf ,In den Elsen 11).Bin 67 Jahre alt.

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