Fanszenen der 3. Liga SG Sonnenhof Großaspach

Fanszene der SG Sonnenhof Großaspach

Seit nun mehr einer Saison sorgt die Fanszene der SG Sonnenhof Großaspach in der 3. Liga für allgemeine Erheiterung. Die doch sehr kleine Szene rund um das „Projekt Waldameise“ fiel in seiner Startsaion in der dritten Liga besonders durch humorvolle Spruchbänder auf, die vor allem auf die, doch eher geringe Größe der Großaspacher Fanszene abzielten (19. Spieltag in Bielefeld: „Die anderen 10.000 müssen schaffen!“ – Bei diesem Spiel waren neun Gäste aus Großaspach anwesend). Zu den Heimspielen stehen die Supporter der SG Sonnenhof im Block A der Südwesttribüne.

Bei dem Projekt Waldameise handelt es sich nebenbei auch um die führende Gruppe der Großaspacher Fanszene, was nicht zuletzt daran liegt, dass die große „Prowa“-Zaunfahne die einzige ihrer Art vor der Südwesttribüne ist. Mit 15-20 Leuten, die in der heimischen Mechatronik-Arena für Stimmung sorgen, gehört die SG Sonnenhof klar zu den kleinsten Heimszenen im Profifußball. Auch in der Fremde ist es um die Anzahl an Supportern nicht besser bestellt. Denn auf Fremden Plätzen wird die SG Sonnenhof meist von 0 bis 10 Anhängern unterstützt. Eine Ausnahme bildet hierbei die Partie bei Dynamo Dresden am 28. Spieltag, wo die Aspacher von etwa 100 Fans begleitet wurden. Auch zu dieser Partie gibt es eine kleine Anekdote, die auf einem Spruchband vom Projekt Waldameise beruht: Während der Partie hielten die Gäste ein Spruchband hoch, in welchem sie den Dresdener K-Block baten, für 2 Minuten ruhig zu sein, damit man den Gästeanhang auch mal hört („Könnt ihr bitte 2 Minuten ruhig sein?“ – „Damit man uns auch mal hört“).

Die Zaunfahne des „Projekt Waldameise“ ist sehr einfach gestaltet. Die Grundfarben sind rot-schwarz, auf denen in weißen Lettern der einfache Schriftzug „Prowa“ geschrieben ist. Rechts neben dem Schriftzug befindet sich noch das Stadtwappen des Ortes Aspach. Diese Zaunfahne hängt sowohl bei Heim-, wie auch bei Auswärtsspielen.

Entstehungszeit und Namensgebung

Gegründet wurde das Projekt Waldameise im Jahr 2008 von fünf Freunden, die bei den Oberliga Spielen der SG Sonnenhof für etwas Stimmung sorgen wollten. Heute gehören dem „Prowa“ über 40 Personen an, von denen bei Heimspielen allerdings nur 15-20 und bei Auswärtsspielen sogar nur 0-10 für Stimmung sorgen. Das kommt daher, dass viele der Mitglieder auch am Wochenende arbeiten müssen (siehe Spruchband Bielefeld).

Seinen kuriosen Namen erhielt das Projekt Waldameise auf ähnlich kuriose Weise: Nachdem den Gründern der Gruppe lange Zeit kein Name eingefallen war, kam die Idee, blind auf ein Wort in der Zeitung zu zeigen, welches dann den Namen bilden sollte. Gesagt wie getan, deutete der Finger auf ein regionales Naturschutzprojekt, welches von da an den Namen bildete. Dabei hatte man allerdings noch Glück mit dem Namen, da direkt neben dem getroffenen Wort eine Werbeanzeige für ein Abführmittel abgedruckt war. – Wie gesagt: Eine recht kuriose Geschichte.

Freunde und Rivalen

Von Fanfreundschaften der SG Sonnenhof ist nirgendwo die Rede. Allerdings kann man davon ausgehen, dass es einige freundschaftliche Kontakte nach Dresden gibt, welche sich im Rückspiel in Dresden für die ungewohnte Gastfreundlichkeit bedankten, die die Sachsen bei ihrem Gastspiel in Großaspach erfahren durften. So rief die SGD vor dem Heimspiel gegen Großaspach zu der „Aktion 30.000+ – Großaspach macht die Hütte voll!“ auf. Vor 28.144 Zuschauern feierten Dresdener und Aspacher gemeinsam und ohne Fantrennung eine Partie, die die Gäste mit 0:1 gewinnen konnte.

Laut der offiziellen Homepage der SG Sonnenhof sind die Derbygegner der Aspacher die Zweitvertretung des VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers. Auf der Website des Projekt Waldameise ist allerdings nur von einem Derby gegen die Stuttgarter Kickers die Rede, was auch verständlich ist, da man ein Spiel gegen eine Zweitvertretung nicht als wirkliches Derby erachten kann. Aus Kickers Sicht dürfte das Spiel gegen Sonnenhof Großaspach aber kein Derby oder derbyähnliches Spiel darstellen, da die Aspacher Fanszene dafür einfach zu klein ist und es in der Vergangenheit zu wenige Berührungspunkte zwischen den Clubs gab.

Die Fanszene der SG Sonnenhof Großaspach ist zwar eine der kleinsten, dafür aber die, mit Abstand, amüsanteste der 3. Liga. Freuen wir uns auf eine weitere Saíson mit den Württembergern in Liga 3 und auf die ein oder andere lustige Aktion.



Steckbrief

  • Standort: Block A
  • Größe des Supportblocks (Heim): 15 bis 20
  • Auswärtsfahrer: 0 bis 20
  • Führende Gruppe: Projekt Waldameise
  • Gründung der Gruppe: 2008
  • Freunde:
  • Rivalen: Stuttgarter Kickers

Stand: 14.05.2018


Videos zur Fanszene der SG Sonnenhof Großaspach

Fehlanzeige! :(

Wie gut hat Dir der Artikel gefallen?
[Anzahl Stimmen: 8 Durchschnittliche Bewertung: 4.1]

2 Antworten

  1. Erwin Karl sagt:

    Seit der Saison 2019/2020 gibt es die Ultragrupperierung Dorfrocker 19. Die DR´ler haben etwa 800 bis 1000 Mitglieder. Ca. 5000 bis 600 reisen auch immer auswärts mit. Hierunter etwa 300 C-Fans

  2. Einer von den Gründer des ersten Fanclubs!
    Mein Herz gehört der SG!

    Treu, obwohl ca.600 entfernt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

P