Vorbericht – Rot-Weiß Erfurt
Kaum ist das Derby gegen VfL Osnabrück vorbei, geht es 4 Tage später schon wieder weiter in Liga 3. Im sechsten Kapitel der Saison geht es am Mittwoch beim Flutlichtspiel gegen Rot-Weiß Erfurt. Erfurt ist hierbei ein besonderer Gradmesser für uns, da Erfurt in seinen ersten fünf Partien gegen vier Gegner gespielt hat, die auch schon gegen unsere Preußen ran mussten. Mit acht Punkten aus den ersten fünf Spielen, haben sich die Erfurter etwas besser verkauft und stehen derzeit auf Platz 7 in der Tabelle.
Während es am ersten Spieltag direkt eine Heimniederlage gegen die Jungs vom BVB setzte, konnte man gegen Rostock und Cottbus jeweils einen Punkt entführen. Hinzu kommen Heimsiege gegen VfB Stuttgart II und Dynamo Dresden. Zuletzt genannte konnte man mit einer überzeugenden Leistung am vergangenen Spieltag im Ost-Derby, mit 2:0 nach Hause schicken.
Erfurt geht in seine siebte Saison in Liga 3 und ist seit der Gründung dabei. In den vergangenen beiden Spielzeiten reichte es lediglich zu einem Platz im Mittelfeld. Gerne schaut man im Verein auf die Zeiten unter Trainer Stefan Emmerling zurück, als man noch im oberen Drittel der Tabelle zu finden war und den Relegationsplatz nur knapp verpasste.
Doch jetzt stehen die Erfurter mit guten Leistungen recht gut dar und bilden mit uns zusammen das Verfolgerfeld auf die oberen Tabellenränge. Erfurt darf nicht unterschätzt werden. Der Sieg gegen Dresden war, wie schon oben erwähnt, überzeugend und sollte uns Warnung genug sein. Erfurt hat die Dresdener von der ersten Sekunde an attackiert. Im Preußenstadion müssen unsere Adlerträger daher schon ab der ersten Spielminute alle Tugenden abrufen und den Erfurtern das Spiel schwer machen. Frühes Pressing ist angesagt. Vor allem auf den Deutsch-Polen Sebastian Tyrala, der Angriffe der Erfurter oft einleitet, müssen unsere Jungs ein Auge haben. Doch auch auf Simon Brandstetter, der wohl auch in Münster als einzige Sturmspitze der Erfurter auflaufen wird, muss unsere Abwehr aufpassen.
Bei unseren Preußen stehen unserem Trainer Ralf Loose fast alle Akteure zur Verfügung. Lediglich Kevin Schöneberg und der durch seinen Platzverweis in Osnabrück gesperrte Dominik Schmidt werden nicht in der Aufstellung zu finden sein. Für Schmidt wird Marco Pischorn in die Innenverteidigung rücken. Auch Marcus Piossek und Amaury Bischoff stehen nach ihrer Rückkehr wieder zur Verfügung. Laut Ralf Loose sind sie aber noch ein Stück von der Startelf entfernt und somit keine Option für einen Einsatz von Beginn an. Lob findet Ralf Loose für Mehmet „Memo“ Kara, der seit dem ersten Spiel voll da ist und an Gefährlichkeit gewonnen hat. Recht hat er! Mehmet Kara hat sich im Vergleich zur letzten Saison deutlich gesteigert und in allen Einsätzen kontinuierlich gute Leistungen gezeigt. Weiter so!
Am Mittwoch um 20:45 Uhr werden wir wissen, ob unsere Adlerträger an die kämpferische Leistung aus Osnabrück anknüpfen konnten. Wichtig wäre es, denn uns fehlt noch immer der erste Heimsieg der Saison. Zudem könnte man mit zwei Siegen im Rücken zum schweren Auswärtsspiel nach Kiel reisen.
Auf gehts Preußen, kämpfen und siegen!