Spielbericht Preußen Münster – Rot-Weiß Erfurt 2:2 (1:0)

FGK - Derbysieger seit 2012 - NUR MÜNSTER
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Am Mittwoch ging es bereits für unsere Derbysieger in der Liga weiter. Nach den guten Auftritten gegen die Bayern und Osnabrücker hoffte man auf den ersten Heimsieg dieser Saison.

Couragierter Auftritt in der 1. Halbzeit

FGK - SCP - Erfurt 2:2 - 2014/2015

FGK – SCP – Erfurt 2:2 – 2014/2015

Die Preußen starteten mit der Elf, die in Osnabrück gewann, einzig auf Dominik Schmidt musste verzichtet werden, für ihn rückte Pischorn in die Startelf. Münster startete frech in die Partie und setzte Erfurt frühzeitig unter Druck, so dass bereits nach 5 Minuten die erste Chance für die Hausherren heraussprang. Ein Ball wurde über Reichwein und Zenga zu Siegert gespielt, der in aussichtsreicher Flankenposition jedoch keinen Abnehmer fand. Danach passierte lange Zeit nichts, abgesehen von einem relativ unplatzierten Schuss der Erfurter in der 9. Minute, der aber sicher von Masuch gehalten werden konnte. Die nächste Chance ließ sich bis zur 25. Minute Zeit und kam für die Preußen, als Pischorn höher sprang als die Erfurter und den Ball nur knapp über das Tor brachte. Auf der Gegenseite kam die nächste Chance in der 32. Minute, der Erfurter Anhang brach schon in Jubel aus, als ein Kopfball der Erfurter im Netz zappelte, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Kurz vor der Pause dann die nächste Preußenmöglichkeit. In der 43. Minute stieg der Erfurter Judt hart gegen den frei aufs Tor stürmenden Zenga ein, der Schiedsrichter entschied auf Notbremse. Ergebnis: Rote Karte und Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Preußen. Mit dem Halbzeitpfiff wurde der Freistoß dann auch von Reichwein ausgeführt, der den Ball ins Tor brachte. 1:0 für die Preußen in der 45. Minute.

Wut im Bauch und (ein bisschen) Trauer im Herzen

Alle waren sich einig, in Überzahl und mit einer 1:0 Führung, das Spiel muss einfach gewonnen werden. Doch Preußen Münster wäre nicht Preußen Münster, wenn es uns nicht eines besseren belehren würde. Quasi direkt mit Wiederanpfiff kam ein Angriff der Erfurter auf den Kasten der Preußen, 1:1 und das auch noch in Unterzahl. Durch den Treffer bekamen die Thüringer nun Rückenwind. Ein Erfurter Schuss wurde in der 53. Minute geblockt, der daraus entstandene Konter der Preußen führte ebenfalls nicht zu einem Tor. Die Chancen mehrte sich, man sah förmlich, dass die Preußen kämpften doch wieso man den Sack nicht zuschnürte gegen einen dezimierten Gegner ,wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Ganz im Gegenteil, die Erfurter erhöhten sogar noch auf 1:2 in der 75. Minute. Die Erfurter standen in Unterzahl und als Auswärtsteam dem Sieg näher als die Hausherren. Das es noch zu einer Punkteteilung kam, verdanken wir unserem Torschützen Marcel Reichwein, obwohl das 2:2 in der 82. Minute ohne Probleme bei Arndt Zeiglers „Kacktor des Monats“ gute Chancen auf den Sieg hätte. Reichwein wird angeschossen und der Ball fliegt unhaltbar über den Torwart in den nunmehr leeren Kasten der Gäste. 2:2 Endtstand. Eine Punkteteilung mit der wohl niemand so wirklich zufrieden sein kann. Die Preußen nicht, weil sie es nicht schafften einen dezimierten Gegner im Griff zu halten. Die Erfurter nicht, weil sie dem Sieg näher standen als unsere Preußen. Die Einstellung stimmte diesmal, auch der Kampf. Doch was bringt noch so viel Einstellung und Kampf und schöne Kombinationen, wenn kein Raumgewinn dadurch stattfindet und man wie immer vor dem Tor kläglich versagt. Nein viel mehr, sich sogar vor heimischen Publikum von einem Team spielerisch die Grenzen aufzeigen lässt, das sogar einen Mann weniger auf dem Feld hat. Den Unmut der Fans hat auch die Mannschaft gespürt, spätestens als ein „sogenannter Fan“ wahrscheinlich aus Frust Gegenstände auf das Spielfeld warf. Dem Spiel der Preußen fehlt ein Konzept und ein System. Direkt am Samstag gibt es die Möglichkeit zu zeigen, dass es die Preußen drauf haben. Dort heißt der Gegner Holstein Kiel und wenn ich an die letzte Saison denke, habe ich ein ganz ungutes Gefühl.

 

Daten zum Spiel:

Preußen: Masuch – Riedel (68., Bischoff), Pischorn, Heitmeier, Hergesell (77., Amachaibou) – Siegert, Truckenbrod, Zenga , Kara – Krohne (46., Piossek), Reichwein
Erfurt: Kelwin – Judt, Kleineheismann, Möckel, Czichos – Menz, Möhwald – Wiegel, Tyrala (87., Baumgarten), Bukva (68., Kammlott) – Brandstetter (63., Falk),

Tore: 1:0 Reichwein (45.), 1:1 Bukva (48.), 1:2 Czichos (74.), 2:2 Reichwein (83.)

Gelbe Karten: Reichwein / Wiegel, Tyrala
Rote Karte: Juri Judt (44.)

Zuschauer: 8.090

Schiedsrichter: Steffen Mix

Links zum Spiel:

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