Vorschau – SV Wehen Wiesbaden

8. Spieltag - Vorschau - Preußen Münster - Wehen Wiesbaden
8. Spieltag - Vorschau - Preußen Münster - Wehen Wiesbaden

Nach dem geglückten Pokalauftakt in Obersprockhövel geht es am Sonntag bereits in der dritten Liga weiter. Am achten Spieltag der Saison kommt der SV Wehen Wiesbaden zu Gast ins Preußenstadion. Die Partie könnte ein ganz besonderes Highlight für die Preußen werden, zumindest dann, wenn der SCP einen Sieg einfahren sollte. Die bisherige Bilanz gegen die Wiesbadener ist alles andere als ausgeglichen. Sechs Mal spielte der SC Preußen Münster bereits gegen den SV Wehen, konnte diese Mannschaft jedoch noch nie besiegen. Zweimal unterlagen die Adlerträger den Hessen und viermal trennten sie sich unentschieden.

Auch in die neue Drittligasaison sind sie Wiesbadener deutlich besser gestartet als der SC Preußen Münster. Mit dreizehn Punkten aus den ersten sieben Spielen steht der SV Wehen derzeit auf Platz Vier der Tabelle, punktgleich mit den Mannschaften auf den Plätzen Zwei und Drei. Vom zweiten Tabellenplatz trennt das Team von Trainer Marc Kienle lediglich die schlechtere Tordifferenz.

Der SV Wehen startete am ersten Spieltag direkt mit einem Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers, am zweiten Spieltag folgte ein Unentschieden gegen Unterhaching und an den darauffolgenden drei Spieltagen konnte die Mannschaft aus Hessen wiederum jeweils als Sieger vom Platz gehen. An den Spieltagen sechs und sieben ließen jedoch auch die Wiesbadener Federn. Nach einer Auswärtsniederlage gegen Energie Cottbus folgte auch noch eine Niederlage vor heimischem Publikum gegen Dynamo Dresden.

Heimspielplakat - 2014/2015 - 8. Spieltag - SV Wehen Wiesbaden

Heimspielplakat – 2014/2015 – 8. Spieltag – SV Wehen Wiesbaden

Die Adlerträger stehen hingegen mit neun Zählern derzeit auf Tabellenplatz 12. Dabei hatte sich das Team von Ralf Loose nach der guten Präsentation im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München und dem Derbysieg gegen den Ligakonkurrenten aus Osnabrück so viel vorgenommen. Es folgten jedoch lediglich zwei Remis. Die Punkteteilung vor heimischem Publikum gegen Rot-Weiß Erfurt schmerzte dabei jedoch weitaus mehr als die gegen Holstein Kiel. Mit einem Mann mehr auf dem Platz verpasste man die in der ersten Halbzeit bereits herausgearbeitete Führung zu halten oder gar auszubauen. Gegen die Störche aus Kiel vergaben die Adlerträger hingegen drei hundertprozentige Chancen bereits in Halbzeit eins und verhinderten so ihre Führung. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte fiel dann das unglückliche Gegentor. Doch die Mannschaft hat sich trotz des Rückstandes nicht aufgegeben, sondern im Verlauf der zweiten Halbzeit noch einmal alles gegeben und so einen verdienten Punkt von der Ostsee mit nach Münster genommen. Diesen Kampfgeist, den der SC Preußen Münster in Kiel gezeigt hat, will die Mannschaft von Trainer Ralf Loose mit in das Heimspiel gegen den SV Wehen nehmen und endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren.

Trotz der letzten beiden Niederlagen sollte der SV Wehen Wiesbaden jedoch nicht unterschätzt werden. In der vergangenen Spielzeit erreichten die Hessen bereits einen beachtlichen vierten Platz am Ende der Saison. Diesmal soll es ein noch höherer Tabellenplatz werden. Damit dies gelingt, wurden in der Transferperiode vor allem im Offensivbereich einige Verstärkungen geholt. Zu nennen wäre beispielsweise der 22-jährige Alexander Riemann, der in der Sommerpause vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart II zu den Hessen wechselte und im linken Mittelfeld zuhause ist. Riemann kommt insgesamt bereits auf 84 Einsätze in der dritten Liga und konnte darüber hinaus in der Saison 2012/13 bereits Zweitliga-Erfahrungen beim SV Sandhausen sammeln. In der aktuellen Spielzeit kam er aufgrund eines Muskelfaserisses lediglich in drei Partien zum Einsatz, erzielte dabei jedoch bereits zwei Tore. Beim Spiel gegen Münster ist mit einem Einsatz des 22-Jährigen nach inzwischen auskurierter Verletzung auf jeden Fall zu rechnen.

Weitere offensive Verstärkungen des SV Wehen Wiesbaden sind Mittelstürmer Soufian Benyamina und Außenstürmer Kevin Schindler. Benyamina, der in der letzten Saison noch für unsere Adlerträger auflief, bescherte der Mannschaft von Trainer Marc Kienle ebenfalls bereits zwei Tore in der laufenden Spielzeit. Kevin Schindler, der kurz vor dem Ende der Transferperiode vom FC St. Pauli zu den Hessen wechselte, bereichert den SV Wehen mit seinem enormen Erfahrungsschatz. Der 26-jährige Außenstürmer kann unter anderem bereits auf 88 Zweitligaspiele und vier Bundesligaeinsätze zurückblicken.

Aber nicht nur auf diese neuen Spieler muss unsere Abwehr aufpassen. Ebenso gefährlich ist Wehens Mittelstürmer Luca Schnellbacher. Auf das Konto von Schnellbacher gehen in der laufenden Saison immerhin ein Treffer und eine Torvorlage.

Zwei wichtige Leistungsträger werden dem SV Wehen Wiesbaden beim Spiel gegen die Preußen jedoch fehlen. Neben den Langzeitverletzten Patrick Funk und Julian Grupp muss Marc Kienle auf zwei Spieler verzichten, die bisher zur festen Startelf seiner Mannschaft gehörten. Ein Wiedersehen mit Ex-Preuße José Pierre Vunguidica wird es daher nicht geben. Der Mittelstürmer, der in der vergangenen Saison in der Hinrunden-Begegnung der beiden Teams eine perfekte Torvorlage hinlegte und dem SV Wehen dadurch noch zum Remis gegen unsere Adlerträger verhalf, befindet sich derzeit auf Länderspielreise mit Angola und kann sein Team daher in Münster nicht unterstützen. Neben ihm wird Sebastian Mrowca beim Spiel gegen die Preußen nicht dabei sein. Der Rechtsverteidiger hat sich eine Muskelverletzung zugezogen und muss deshalb pausieren.

Eine Begegnung mit dem dritten Ex-Münsteraner im Team des SV Wehen Wiesbaden, Mittelstürmer Marco Königs, ist auch nicht wahrscheinlich. Königs hat in der bisherigen Saison erst einen Kurzeinsatz für die Hessen absolviert.

Im Gegensatz zu seinem Trainerkollegen kann Preußencoach Ralf Loose am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter dem Einsatz von Rechtsverteidiger Kevin Schöneberg steht noch ein Fragezeichen. Dieser zog sich eine Innenband-Schädigung im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock zu, war aber beim Pokalspiel am vergangenen Dienstag bereits wieder im Einsatz. Trotz einer starken Wiesbadener Offensive ist daher hoffentlich der erste Sieg gegen die Mannschaft aus Hessen für unsere Adlerträger drin.

Forza SCP!

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