Derby-Vorschau – Die sportliche Lage auf der Alm

14. Spieltag - Derby-Vorschau - SC Preußen Münster - DSC Arminia Bielefeld
14. Spieltag - Derby-Vorschau - SC Preußen Münster - DSC Arminia Bielefeld

Der DSC ist wieder da

Was haben wir nicht lange auf diesen Moment gewartet. Endlich ist wieder Derbyzeit, der SC Preußen Münster tritt am Sonntag (19.10.2014) um 14 Uhr gegen Arminia Bielefeld an. Die Vorzeichen haben sich im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen vor zwei Jahren eigentlich kaum geändert: Beide Teams haben sich mehr oder weniger weit oben in der Tabelle platziert und können sich mit einem Sieg weiter oben festsetzen. Die Arminen sind diesbezüglich im Vorteil, da sie mit 24 gesammelten Punkten drei Zähler mehr auf dem Konto haben als unsere Preußen, die ihrerseits mit einem ausreichend hohen Sieg am ostwestfälischen Nachbarn vorbeiziehen können.

Dass dieses Spiel keines wie jedes andere ist, dürfte jedem klar sein. Mit großer Freude wurde nicht nur in Darmstadt, sondern auch im Münsterland die überraschende 2:4-Niederlage des Deutschen Sportclubs in der Relegation gegen die Jungs vom Böllenfalltor gefeiert, welche für die Blauen nach nur einem Jahr die Rückkehr in die dritte Liga bedeutet. (PreußenForum Artikel: In der Fremde – DSC Arminia Bielefeld – SV Darmstadt 1898) Trainer der Bielefelder ist weiterhin Norbert Meier. Auch wenn er es nicht mehr schaffte, den DSC vor dem Nichtabstieg zu bewahren, hat er seinen Vertrag im Sommer um ein Jahr verlängert und möchte nun nur allzu gerne seine Mannschaft direkt zurück in die zweithöchste deutsche Fußballklasse führen.

Namhafte Neuzugänge im Sommer

Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Sportvorstand mal wieder einige der rar gewordenen Taler springen lassen, um einige Spieler mit für die dritte Liga ungewohnt hoher Klasse auf Lohmanns Alm zu lotsen: Julian Börner (Energie Cottbus), Christoph Hemlein (NEC Nijmegen), Peer Kluge (Hertha BSC) und Florian Dick, der im letzten Jahr noch Stammspieler beim 1.FC Kaiserslautern war, sind nur einige klangvolle Namen. Alle Spieler haben sich in der Stammelf etabliert, erstgenannter wird jedoch aufgrund einer Roten Karte im Auswärtsspiel gegen Cottbus nicht zur Verfügung stehen. Kein Unbekannter ist zudem Fabian Klos, den der Club vom Teutoburger Wald nicht einmal für eine hohe sechsstellige Ablöse ziehen lassen wollte. Mit ihm steht und fällt der Verein – dies ist auch in der aktuellen Saison so.

Nach einem holprigen Saisonstart mit der 1:5-Heimklatsche gegen den Halleschen FC als nachhaltiges Negativerlebnis hat die Meier-Elf sich gefangen und stellt insbesondere in der heimischen Schüco-Arena immer wieder einen äußerst unangenehmen Gegner dar. Auswärts wurden jedoch zuletzt gegen Hansa Rostock (2:4) und Energie Cottbus (1:1) nur phasenweise ansprechende Leistungen abgerufen, die nicht für einen Sieg reichten. Auch aufgrund der Tatsache, dass sich hinter dem Spitzenreiter SV Wehen-Wiesbaden nunmehr fünf Teams mit 24 Punkten einsortiert haben, ist ein Derbysieg für Arminia Bielefeld wichtiger denn je.

Viele gefühlte Siege für die Adler

Ein starker Gegner für unsere Adlerträger – doch erinnert man sich an die letzten Duelle in der dritten Liga zurück, stellt man fest: Keines der letzten vier Aufeinandertreffen haben die Preußen verloren. Ein Sieg und drei Unentschieden wurden in den Saisons 2011-2013 eingefahren, doch die Bilanz trügt ein wenig: Zwei der drei Unentschieden wurden im schwarz-weiß-grünen Lager wie ein Sieg gefeiert. 2011/12 war es am Melanchtonweg Joe Vunguidica, der kurz vor dem Abpfiff die bielefeldschen Siegträume zunichte machte, 2012/13 parierte Daniel Masuch in der Schlussminute einen Elfmeter von Christian Müller und rettete erneut das Unentschieden. Beträchtlich viele Negativerlebnisse für Arminia, nimmt man die herbe 0:4-Pleite in der Hinrunde 2012/13 noch dazu. Und trotzdem sind auch die Fans von der Alm wieder äußerst motiviert – eine erneute Niederlage darf sich die Mannschaft am Sonntag nicht erlauben.

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