Mit dem Sonderzug auswärts zum Sieg?

Vorschau - Hallescher FC
Vorschau
Hallescher FC

Nachdem die fußballfreie Zeit endlich ein Ende gefunden hat, freut man sich doch um so mehr, dass es endlich wieder los geht. Leider auswärts in Halle und jeder sollte gemerkt haben wie es um unsere Auswärtsstärke bestellt ist. Nichtsdestotrotz versorgen wir euch natürlich wie gewohnt mit allen Infos rund um die Anreise, die Fanszene des Gegners und alles andere Wissenswerte zu diesem Duell.

Die Vorzeichen

Die Hallenser konnten ihre letzten beiden Spiele gegen Dynamo Dresden und Energie Cottbus gewinnen und hielten so unsere direkte Konkurrenz etwas auf Abstand. Doch die Hallenser sind bestimmt vollends motiviert auch den dritten Sieg in Folge zu holen und somit eine Revanche zu leisten für das Hinspiel, das mit mit 0:2 aus Hallenser Sicht verloren ging. Halle hatte in der letzten Woche jedoch auch den Abgang zum Saisonende von Mittelfeldspieler Akaki Gogia zu verdauen. Einer der besten Spieler des Halleschen FC. Ob dies eine Auswirkung auf das Spiel hat wird sich zeigen. Ebenfalls fix steht für Halle aber auch ein Neuzugang. Zur neuen Saison wechselt Dynamo Dresden Spieler Tobias Müller von der Elbe an die Saale. Das nenne ich mal einen frühzeitigen Transfer, vielleicht könnten sich unsere Verantwortlichen davon mal etwas abgucken. Nun aber wieder zum kommenden Spiel. Auf Seiten der Hallenser werden gegen Münster die Spieler Königshofer, Rau, Engelhardt und Lindenhahn fehlen. Halle hatte im Gegensatz zu unseren Jungs am jedoch nicht spielfrei sondern spielten im Landespokal gegen den Sechstligisten FSV Barleben, was mit 5:2 gewonnen werden konnte. Die Hallenser sind also nicht aus dem Spielrythmus gebracht worden. Hoffen wir, dass sie müde sind unsere Truppe mit vollem Elan angreifen kann.

Die Preußen hingegen müssen sich auf den Weg zur Wiedergutmachung begeben. Quasi wie gefühlt jedes Auswärtsspiel. Die letzten beiden Spiele konnte man so gerade eben noch ein Unentschieden gegen die Kellerkinder aus Aspach und Mainz erreichen. Es wird also höchste Zeit für einen Dreier. Momentan gibt es sogar keine Gelbsperren mehr auf Seiten der Preußen. Dafür fehlen einige Akteure verletzt, darunter Neuzugang Aaron Berzel, der mit einer Mandelentzündung ausfällt. Auf seiner Position dürfte Julian Riedel sich beweisen. Weitere verletzte Spieler sind Schöneberg, Holt, Kirsch und der am schmerzlichsten vermisste Zenga. Kleiner Lichtblick: Joachim Schuth meldete via Twitter, dass die Chancen auf eine Vertragsverlängerung Zengas nicht schlecht stünden. Ein fitter Zenga in alter Form könnte uns massiv in unserer Kreativzone helfen und Bischoff entlasten.

Im direkten Vergleich jedoch sieht die Bilanz sehr gut aus. Bislang gab es fünf Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Die Preußen gewannen ganze dreimal, spielten einmal Unentschieden und verloren einmal knapp mit 2:3. Dies geschmückt mit 8:3 Toren. Keine schlechten Vorzeichen will man meinen.

Die Fanszene

In den achtziger Jahren kam es in Halle zu ersten Fanclub-Gründungen, wobei „Halle-Ost“, ein Fanclub, der sich im Herbst 1980 gründete, als Vorreiter genannt werden kann. Was die heutige, aktive Fanszene in Halle angeht, so ist als führende Gruppe die „Saalefront“ zu nennen, die zentral hinter dem Tor stehen und sich um Choreographien und Pyro-Aktionen kümmern. Die „Saalefront“ gründete sich in der Saison 1999/2000, der Name bezieht sich auf einen schon Jahrzehnte alten Schlachtruf der HFC-Fans. Am Ende der letzten Saison übertrieben es die Ultras jedoch ein bisschen. Im Landespokalfinale gegen Magdeburg wurde Pyrotechnik gezündet und auf den Platz geworfen. Daraufhin verbot der Verein jegliche Symbole der Gruppe für die Saison 2014/2015. Nach Überzeugungsarbeit anderer Fangruppen konnte die „Saalefront“ aber schon beim dritten Heimspiel wieder zum supporten bewegt werden. Mittlerweile ist auch das Verbot der Gruppensymbole aufgehoben. Die „Saalefront“ sieht sich selber wohl als „unpolitisch“, was so viel heißt wie „rechtsoffen“. Eine Fanfreundschaft besteht seit dem Jahr 2000 zu den Fans von Lok Leipzig, und da vor allem zur Gruppe „Inferno Lok Leipzig“. Die größten Rivalen der HFC-Fans sind die Fanszenen des FC Sachsen Leipzig, 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden. Jedoch versuchen die sportlich orientierten Halle-Fans annähernd jede gegnerische Fanszene in Halle anzugreifen.

Die Anreise

Fast die gesamten Fans aus Münster werden mit dem Sonderzug fahren. Gesponsert werden außerdem 500 Liter Bier und 700 Käse-Laugenstangen, die in den beiden Partywagen ausgegeben werden. Ab ca. 6:00 Uhr wird ein Stand des Fanprojektes an den Treppen zu Gleis 12 aufgebaut sein an dem man sich mit den nötigen Informationen und natürlich die Tickets abholen kann. Wichtig ist jedoch, dass die Tickets nur mit der mitgebrachten Zahlungsbestätigung abgeholt werden können und ohne Ticket gibt es auch keinen Einlass in den Zug. Da der Sonderzug pünktlich abfahren muss, wird darum gebeten pünktlich am Bahnhof zu erscheinen. Der Abfahrtstermin ist 7:15 Uhr von Gleis 12. Wieder zurück geht es aus Halle um 17:45 Uhr von Gleis 4, das bedeutet, dass ihr gegen 22:11 Uhr wieder im schönen Münsterland sein werdet.

Es wird keine Polizei bei der Anreise mit dabei sein, deshalb ist es umso wichtiger, dass sich alle Mitfahrer an die Hausordnung halten und vernünftig benehmen. Geraucht werden darf nur in den Partywagen, dies wird von den anwesenden Ordnern (ebenfalls aus der Fanszene) überwacht. Leider können keine Wertsachen oder andere Gegenstände im Zug gelassen werden, hierfür solltet ihr dann die vorhandenen Schließfächer am Halleschen Bahnhof benutzen. Vom Bahnhof geht es dann fußläufig in das etwa 40 Minuten entfernte Stadion.

Doch genug von den Regeln und Verboten, macht eine tolle Party aus der Aktion und hoffentlich gibt es drei Punkte in Halle! An dieser Stelle außerdem nochmal ein riesengroßes Dankeschön an das Fanprojekt für euer Engagement und die Organisation, ohne euch wäre dieser Sonderzug nicht möglich gewesen!

Alle nach Halle! Vorwärts SCP!

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