Im Derby Dreieck – Fragen an Milan Skrobanek

Eine Szene aus dem Film "Im Derby-Dreieck" von Milan Skrobanek
Eine Szene aus dem Film "Im Derby-Dreieck" von Milan Skrobanek

38 x 90 war der Titel mit dem er ins Rennen ging. Nun lautet der endgültige Titel des Films „Im Derby-Dreieck„. Regisseur Milan Skrobanek ist fast am Ziel und hat in den letzten Monaten an der Vollendung des Films über den SC Preußen Münster, Arminia Bielefeld und den VfL Osnabrück gearbeitet. Da nun der erste Trailer veröffentlicht worden ist, haben wir ihm 4 kurze Fragen gestellt. Auf ende Oktober dürfen sich die Anhänger des SCP freuen, denn dann wird der Teaser über Preußen veröffentlicht. Anfang November folgt dann der große Trailer zum Film.

1. Hallo Milan, der erste Trailer zum Film „Im Derby Dreieck“ ist nun online. Wie verliefen die letzten Monate für dich?

Die letzten Monate waren nicht leicht. In erster Linie musste ich natürlich den Schnitt fertig bekommen. Bei über 150 Stunden Bildmaterial und Millionen von Verknüpfungs-Möglichkeiten bin ich da sehr oft an meine psychischen Grenzen gestoßen. Parallel hat der Musiker begonnen, die Musik zu schreiben, der Grafiker das Poster zu designen, der Motion-Designer das Filmintro zu bauen und auch die Kino-Premieren und der DVD-Vertrieb mussten vorbereitet werden. Das waren echt viele Baustellen zur gleichen Zeit. Unmöglich da abzuschalten. Egal wo ich war, ich habe rund um die Uhr über den Film nachgedacht. Dieser Druck ist erst abgefallen, als ich letzte Woche die Festplatte mit dem finalen Schnitt abgegeben habe.

2. Bist Du mit dem Schnitt durch und gibt es etwas, womit Du im Nachhinein nicht zufrieden bist bzw. woran du während der Arbeiten an dem Film nicht gedacht hattest?

Der Schnitt ist fertig, es fehlen nur noch Archivmaterial und ein paar Animationen. Aber Musik, Farbkorrektur und Sounddesign müssen noch finalisiert werden und sind sehr sehr wichtig für den Stil des Films. Nicht gedacht hätte ich, dass es so schwer wird, eine stringente Dramaturgie über drei Ebenen zu bauen. Mein letzter Film hatte nur eine Perspektive, nämlich die der deutschen Tischtennis-Nationalmannschaft, die unbedingt Weltmeister im eigenen Land werden wollte. Da war es leicht, einen klaren roten Faden zu bekommen. Bei IM DERBY-DREIECK war dies sehr schwer. Daher waren das im Schnitt harte Wochen und Monate. Aber jetzt bin ich sehr zufrieden und umso glücklicher über das (fast) fertige Endprodukt.

3. Was erwartet die Fans? Worauf dürfen wir uns im Film freuen?

Es gibt drei Szenen im Film, die den Fußballsport auf eine Weise zeigen, wie ich es zumindest noch nie gesehen habe. Wenn sich z.B. Spieler und Trainer gegenseitig Anweisungen auf dem Platz zuschreien, das fängt die normale Berichterstattung ja nicht ein. Das haben wir aber hinbekommen und mit Musik und Sounddesign filmisch aufgearbeitet. Auf diese Szenen bin ich sehr stolz und ich bin mir sicher, dass sie jedem Fußballfan – völlig unabhängig von welchem Verein er Fan ist – gefallen werden. Darüber hinaus sind natürlich viele interessante und leidenschaftliche Szenen rund um die Derbys dabei. Wie Mika, Paavo und Dirk vom Preußen-Fanradio auf der Presse-Tribüne rumschreien gucke ich mir z.B. immer noch gerne an, obwohl ich es mittlerweile bestimmt 12.000 mal gesehen habe.

4. Wird der Film auch in den Kinos zu sehen sein. Wenn ja, wo wird dieser Film gezeigt?

In Münster feiert der Film am Donnerstag, 12. November 2015 seine Kino-Premiere im Cineplex. Ob er danach auch ins offizielle Programm kommt, hängt von der Nachfrage ab. Da ich in der Münsteraner Kinowelt groß geworden bin, hoffe ich natürlich sehr, dass es klappt. Ab 1. Dezember ist er dann auf DVD zu haben, wo es zusätzlich zum Film noch einen Audio-Kommentar, Specials und Szenen zu sehen gibt, die es nicht in den Film geschafft haben.

 

 

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