Bittere Niederlage gegen den Halleschen FC

Spielbericht - SC Preußen Münster - Hallescher FC - 0:1
FGK; "Das wahre Gesicht versteckt hinter einem inszenierten Interview - Bäumer auch so kannst du niemanden mehr täuschen"
Foto: Muensteralbum.de

Mit sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen startete der SCP mehr als überzeugend in das Fußballjahr 2016, doch gegen den Halleschen FC sollte der erste Dämpfer kommen.

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Agil auf der rechten Seite, half dennoch nichts – Björn Kopplin
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Dabei begannen die Adlerträger sehr ordentlich und hätten schon früh in Führung gehen können. Bereits kurz nach dem Anpfiff schickte Bischoff den heute sehr auffälligen Hoffmann auf die Reise, der aber leider vor dem Tor einen Schritt zu langsam war. Auch in der Folge erarbeiteten sich die Preußen mit einem wirklich guten Kombinationsspiel einige gute Möglichkeiten, doch der Ball wollte einfach nicht in ins Netz. Erst nach 19 Minuten bot sich die erste Möglichkeit für die Gäste von der Saale, doch ein Schuss aus kurzer Distanz „blockte“ Marco Pischorn unfreiwillig mit dem Gesicht. Nach diesem Torschuss war bei den Münsteranern aber plötzlich die Luft raus und so konnte der Hallesche FC durch ein Kopfballtor von Halles Müller in der 41. Minute in Führung gehen. Diesen Treffer verpassten aber wohl einige der etwa 300 HFC-Fans, weil es zu diesem Zeitpunkten zu Auseinandersetzungen hinter dem Gästeblock kam.

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Die erste Niederlage im dritten Spiel für Horst Steffen
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Kurz darauf pfiff der heute sehr unglücklich agierende Schiedsrichter Kempkes die erste Halbzeit ab und wohl jeder SCP-Fan hoffte darauf, dass die Jungs in Grün wieder zu der Leistung vom Spielbeginn finden würden.

Doch daraus wurde nichts, denn die zweite Halbzeit wurde aus Preußen-Sicht zu einer einzigen Enttäuschung mit vielen Fehlern im Spielaufbau. Die Hallenser waren gegen verunsicherte Münsteraner nun spielbestimmender, doch gute Torchancen erarbeiteten sie sich trotz der Überlegenheit kaum. Der einzige Hoffnungsschimmer für die 6.781 Zuschauer (auch wenn es aus meiner Sicht nach mehr aussah) war ein Freistoß von Amachaibou in der Nachspielzeit, doch dieser ging deutlich am gegnerischen Gehäuse vorbei.

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Marco Pischorn
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Damit endete ein schwaches Spiel der Preußen mit der verdienten ersten Niederlage im Jahr 2016, doch bereits am Mittwoch besteht bekanntlich die Möglichkeit, wieder an die Aufstiegsränge oder zumindest an den DFB-Pokal-Platz anzuschließen.

Auch auf den Rängen wurden akustisch keine Bäume ausgerissen, die Ultrá-Gruppen gaben zwar wie gewohnt ihr Bestes, doch wirklich laut wurde es im Preußenstadion nur, wenn der Schiedsrichter einer seiner vielen fragwürdigen Entscheidungen traf.

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FGK; „Das wahre Gesicht versteckt hinter einem inszenierten Interview – Bäumer auch so kannst du niemanden mehr täuschen“
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Zudem hing vor der FGK die aus dem Erfurt-Spiel bekannte Zaunfahne „Schluss mit der Kriminalisierung von Fußballfans“. Desweiteren präsentierten sie noch Spruchbänder zu der aktuellen Situation rund um den Verein: Einerseits kritisierten sie die vielen Betretungsverbote („Weil euch die Mittel ausgehen, greift ihr zur Willkür – Freiheitsraubende Betretungsverbote aufheben“), aber auch den Gästeausschluss für das „Derby“ („Ein Derby ohne Gästefans stärkt uns nur in unserem Kampf“). Zu dem westline-Interview mit Thomas Bäumer in der vergangenen Woche bezogen ebenfalls beide Ultra-Gruppen Stellung, so war in der FGK „Das wahre Gesicht versteckt hinter einem inszenierten Interview – Bäumer auch so kannst du niemanden mehr täuschen“ zu lesen und die Deviants zeigten ein Transpi mit der Aufschrift „Thomy hier kommt der Beschiss“, begleitet von „Bäumer raus“-Rufen.

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War vor allem in der ersten Halbzeit an fast allen Torchancen beteiligt – Philip Hoffmann
Foto: Muensteralbum.de

Zu den etwa 300 HFC-Fans lässt sich wenig sagen, denn ein etwa 150 Mann starker Fanblock war zwar durchgängig in Bewegung, doch in der gegenüberliegenden Kurve waren sie nur selten hörbar.

Nun gilt es Würzburg zu schlagen, um oben dran zu bleiben.

Auf geht’s Preußen kämpfen uns siegen!


Daten zum Spiel

Aufstellung SCP: Lomb – Kopplin, Schweers, Pischorn, Müller – Bischoff (Özkara, 78.), Philipps, Kara – Hoffmann, Reichwein (Grimaldi, 61.), Krohne (Amachaibou, 64.)
Aufstellung Halle: Bredlow – Acquistapace, Kleineheismann, Engelhardt, Barnofsky – Jansen, Kruse – Lindenhahn (Pfeffer, 46.), Müller (Bähre, 69.), Bertram – Osawe

Tore: 0:1 Müller (41.)

Gelbe Karten: Pischorn, Hoffmann, Amachaibou / Kruse, Osawe

Zuschauer: 6.781

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Koblenz)

Links zum Spiel

https://www.youtube.com/watch?v=ZVqqvAYJG3Y&ab_channel=3.Liga

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