SCP zu Gast in Kiel – Adlerangriff aufs Storchennest
Immer wieder sonntags, spielt unser SCP…langsam hätten die zahllosen Sonntagstermine beim SC Preußen Münster ernsthaft ihr eigenes Lied verdient. Auch an diesem Wochenende treten die Möhlmann-Mannen am Sonntag an. Statt Kirche, Kaffee & Kuchen gibt es Fußball. Bei Holstein Kiel unternehmen die Adlerträger dann den nächsten Versuch, auswärts etwas Zählbares mitzunehmen. Doch die Vorzeichen könnten besser stehen…
Zweitbestes Heimteam empfängt schlechtestes Auswärtsteam
Auswärtsfahrten lohnen sich in dieser Saison nur selten. Genauer gesagt statistisch nur jedes fünfte Spiel. In Köln, Zwickau und Bremen gewann der SCP jeweils knapp mit 1:0, bei den restlichen Fahrten durchs Land trat man die Rückreise stets mit null Punkten an. Mit Holstein Kiel ist der Gegner am Wochenende das zweitbeste Heimteam der Liga. 32 Punkte sammelte Kiel zu Hause, exakt die Punktezahl, die der SCP auch im Preußenstadion einfuhr. Lediglich der lila-weiße Erzrivale aus Niedersachsen thront über beiden Rivalen.
Unter Trainer Markus Anfang, der bereits früh in der Saison von Karsten Neitzel übernahm, hat sich die Mannschaft rechtzeitig zum Schlussspurt stabilisiert, gegen Wiesbaden gab es unter der Woche, dank eines Hattricks von Steven Lewerenz, einen ungefährdeten 3:0 Sieg. Doch auch die Preußen reisen mit Rückenwind an. Der Sieg gegen Lotte hatte zwar nicht exakt die Signalwirkung, wie der Sieg gegen den FSV Frankfurt, dennoch möchte man am liebsten schon am Wochenende den Klassenerhalt zu 95% sichern, da sich der FSV Frankfurt und der SC Paderborn gegenseitig am Tabellenende die Punkte abnehmen.
Breite Auswahl an der Förde
Eine weitere gute Nachricht gibt es aus dem Lazarett des SCP. Dieses schrumpft nämlich immer weiter. Lediglich Simon Scherder (man was tut der Junge uns Leid, man kann nicht oft genug sagen, wie sehr man sich es wünscht, ihn wieder auf dem Platz zu sehen) und Mirkan Aydin, der vielleicht gegen Fortuna Köln schon wieder eine Alternative darstellen kann, mischen alle Spieler im Mannschaftstraining mit. Benno Möhlmann hat somit am Wochenende die Qual der Wahl, dürfte aber auf die Elf setzen, die Lotte in der zweiten Halbzeit den Zahn gezogen hat. Sprich Wiebe und Grimaldi dürften für Kobylanski und Warschewski in die Startformation rotieren.
Auf der Gegenseite steht eine Elf, die in dieser Liga kaum Schwächen aufweist. Kenneth Kronholm nähert sich alter Bestform, die Viererkette um Herrmann, Schmidt, Czichos und Lenz steht souverän greift nur dann ein, wenn Abräumer Dominic Peitz überspielt wurde. Davor wirbelt mit 3.Liga Shootingstar Kingsley Schindler, Dominick Drexler, Alexander Bieler und Steven Lewerenz eine Creme de la Creme dieser Spielklasse. An vorderster Front konnte Kiel in der Winterpause Marvin Duksch als Leihgabe vom FC St. Pauli loseisen. Der ehemalige Dortmunder war laut Reviersport auch vor der Saison ein Thema beim SCP, aus finanziellen Gründen war eine Verpflichtung jedoch nicht realisierbar. Auf die Defensive der Preußen dürfte also einiges zukommen. Doch da diese mittlerweile auch stabiler geworden ist, muss einem zumindest nicht Angst und Bange werden.
Hinspiel eines der wenigen Unentschieden
Lediglich viermal gab es mit Preußen-Beteiligung diese Saison eine Punkteteilung. Das Hinspiel war eines davon. Manuel Janzer brachte die Störche im Adlerhorst Mitte der ersten Halbzeit in Führung und nickte eine Flanke von Schindler mustergültig ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Preußenfans schon den Jubelschrei auf den Lippen, doch Amaury Bischoff scheiterte per Elfmeter an Kronholm. Besser machte es in der 68. Minute Michele Rizzi und verwandelte den zweiten Elfmeter zu Gunsten der Adlerträger an diesem Tag ins Netz. Im Übrigen war dies der letzte Startelfeinsatz von Mehmet Kara, der scheinbar vollkommen außen vor ist. Doch die Punktausbeute gibt Benno Möhlmann recht.
Fans pushen die Spieler
Auf der gestrigen Pressekonferenz gab Möhlmann an, dass die Spieler von den Fans in Heimspielen auch immer wieder nach vorne gepeitscht und zusätzlich motiviert würden. Insofern sollten auch am Sonntag wieder „ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUßEN MÜNSTER“ schreien und die Jungs als zwölfter Mann unterstützen, sodass die Adlerträger etwas einen oder drei Punkte aus dem Storchennest mitnehmen können.
Statt Kaffee und Kuchen also Bratwurst und Bier und natürlich gilt wie jedes Wochenende:
NUR DER SCP!
- Jetzt mit diskutieren bei uns im Preußen-Forum – Thread – Holstein Kiel – SC Preußen Münster
Links zum Spiel