Unentschieden zum Saisonauftakt

2017/2018 - Spielbericht - Rot Weiß Erfurt - SC Preußen Münster - 1:1
Das Steigerwaldstadion
Wurst schmeckt nicht – gute Akustik

Am Samstag startete der SCP bereits in seine siebte Saison als Drittligist. Zum Auftakt ging es zum Auswärtsspiel beim Liga-Dino Rot-Weiß Erfurt. Bei bestem Fußballwetter machten sich (nur) etwa 300 Preußen-Fans auf den Weg nach Thüringen, um unsere Jungs gleich zum Start zu unterstützen. Insgesamt fanden sich gut 5.000 Zuschauer im neuen Steigerwaldstadion ein, welches trotz des Neubaus nach wie vor über eine Tartanbahn verfügt. Angesichts der geringen Zuschauerzahl wirkte das Stadion aber völlig überdimensioniert, sodass weite Teile der Arena unbesetzt blieben.

Die Akustik dort konnte sich aber durchaus sehen und hören lassen, sodass immer wieder laute Fangesänge aus Heim- und Gästeblock durch das Stadion schallten, denn auch wenn das Stadion extrem leer war, konnte die heimische Kurve, um die Erfordia Ultras, durchaus überzeugen.

Sonst bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass die Wurst im Erfurter Stadion wohl zu den schlechtesten der Liga zählt. Für einen unverschämten Preis von 3,50€ war der Geschmack der Wurst wirklich enttäuschend.

Aber nun zum wirklich Wichtigen: Dem Spiel!

Zwei Kopfballtore nach Ecken

Zu Beginn der Partie fehlte den Adlerträgern zunächst der Zugriff auf das Spielgeschehen, sodass sich die Erfurter eine leichte Überlegenheit erarbeiten konnten, auch wenn sie diese erstmal kaum in Torchancen umsetzen konnten. Trotzdem dauerte es nur 10 Minuten, bis der SCP nach einer Ecke der Rot-Weißen mit 0:1 in Rückstand geriet. Sofort dachte wohl jeder Münsteraner Fan an den Auswärtsfluch der vergangenen Saison und befürchtete eine erneute Auswärtsniederlage.

Zur allgemeinen Erleichterung dauerte es dann aber nur bis zur 28. Minute, bis Grimaldi eine Ecke von Kobylanski ebenfalls ins Tor köpfte und damit ausglich. Es ware der unbedingte Wille von Grimaldi, wie er durch den Strafraum eilte und den Abschluss suchte. Aufgrund vieler Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten ging es auch mit diesem Spielstand in die Kabinen, ohne dass sich die Teams aus dem Spiel heraus echte Torchancen erarbeiten konnten. Lediglich Rühle hätte einen langen Pass im 1-gegen-1 gegen Klewin besser ausnutzen können. Die Tatsache, dass beide Tore nach Standards fielen, war allerdings kein Zufall…

Preußen mit Oberwasser

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel besser und langsam entstanden auch immer wieder Chancen, aber die entscheidende Durchschlagskraft fehlte, weil beiden Mannschaften offensichtlich anzumerken war, dass sie den Saisonauftakt nicht verlieren wollten und somit das letzte Risiko fehlte. Auf Preußenseite bot sich die größte Chance aber für Martin Kobylanski: Grimaldi setzte sich glänzend durch und legte quer auf Kobylanski, der sich die Ecke dann aussuchen konnte, doch leider blieb die Chance ungenutzt, sodass es bis zum Ende beim insgesamt wohl verdienten Remis blieb.

Nachdem die Mannschaft dann nach dem Spiel noch zum Gästeblock gekommen war, wo sie ziemlich lang verweilte, ging es für die SCP-Fans wieder gen Heimat. Wohl niemand war auf der Heimreise wirklich glücklich über das 1:1, aber trotzdem konnte augenscheinlich jeder damit leben. Zum Vergleich, in der letzten Saison erzielten die Adlerträger Ihren ersten Punkt am 3. Spieltag gegen Duisburg.

Nächstes Spiel gegen SV Meppen

Nächsten Samstag gastiert dann unser ehemaliger Wegbegleiter SV Meppen im Preußenstadion. Kommt alle an die Hammer Straße um unseren SCP auch in der neuen Saison zu unterstützen, denn auch wenn die alte Saison vorbei ist, bleibt das Motto bestehen:

Alle zusammen für Preußen Münster!


Die Daten zum Spiel

Erfurt: Klewin – Menz, Dabanali, Möckel, Neuhold, Odak – Razeek, Biankadi, Kurz (Benamar, 69.) – Kammlott, Bieber (Huth, 78.)
SCP: Körber – Tritz, Mai, Schweers, Menig – Wiebe – Rühle (Hoffmann, 61.), Rizzi, Kobylanski (Stoll, 84.), Heinrich (Al-Hazaimeh, 75.) – Grimaldi

Tore: 1:0 Neuhold (10.), 1:1 Grimaldi (28.)

Gelbe Karten: Grimlaldi, Tritz

Zuschauer: 5.063

Schiedsrichter: Timo Gerach

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