Preußen holt Punkt bei Nullnummer in Aalen

2017/2018 - Spielbericht - VfR Aalen - SC Preußen Münster - 0:0
VfR Aalen – SC Preußen Münster – 28. Spieltag – 0:0 (0:0)

Der SC Preußen Münster konnte unter der Woche beim VfR Aalen einen wichtigen Punkt für den Klassenerhalt einfahren. Mit 0:0 trennten sich beide Teams in einer umkämpften Partie. Dabei waren es zwei unterschiedliche Halbzeiten, die die rund 3.000 Zuschauer sahen. Für Feinschmecker war diese Partie allerdings nichts.

Marco Antwerpen rotiert

Im Vergleich zum Heimspiel gegen den SC Paderborn, stellte SCP-Coach Marco Antwerpen auf ein 3-4-3 System um. Der gelbgesperrte Ole Kittner wurde durch Lion Schweers in der Startelf ersetzt. Für Stephane Tritz, Philipp Hoffmann und Adriano Grimaldi, kamen Lennart Stoll, Jeron Al-Hazaimeh und Lucas Cueto zum Einsatz. Für Cueto war es somit der erste Startelf-Einsatz in dieser Saison.

Im Sturm setzte Antwerpen insgesamt auf die dribbelstarken Kicker, um Cueto, Rühle und Kobylanski. Wichtig war es, in der Fremde die Null hinten zu halten und durch Konter gefährlich vor das Tor der Aalener zu gelangen. In der Defensive wollte man dem Gegner keine Räume lassen und hoch vor dem Tor mit dem Pressing beginnen. Dies gelang in der ersten Halbzeit zunächst nicht so gut, wodurch die Aalener im ersten Durchgang auch die besten Chancen für sich verzeichnen konnten.

Aalen mit Chancen – Kobylanski mit Pech

Das erste Ausrufezeichen setzte der immer brandgefährliche Morys in der 8. Spielminute. Nach einem langen Pass von Rehfeldt in den Strafraum, zog Morys direkt ab, doch Max Schulze-Niehues parierte perfekt zur Ecke. Kurze Zeit später, hätte der engagierte Tobias Rühle, mit etwas Glück, die Adlerträger in Führung bringen können. Ein halbes Luftloch von VfR-Schlussmann Bernhardt, konnte der Keeper in letzter Sekunde wieder wettmachen und im Anschluss sogar noch Kobylanski stehen lassen (12.). Warum kein Adlerträger in dieser Situation weiter nachsetzte, bleibt ein Rätsel.

Lion Schweers hätte in der 18. Spielminute nach einer Ecke per Kopf treffen können, doch das Leder flog weit über den VfR-Kasten. Vier Zeigerumdrehungen später hatte Aalen erneut eine gute Chance zur Führung, Preißingers Schuss verfehlte das Tor der Preußen nur knapp.

Im Gegenzug kamen die Preußen zu ihrer besten Chance in Halbzeit eins. Rühle setzte sich auf der rechten Seite gut gegen Rehfeldt durch und spielte den Ball perfekt in den durchgestarteten Kobylanski, der aus spitzem Winkel verzog. Nach einer halben Stunde kam dann der VfR Aalen zu seiner besten Möglichkeit des Spiels, als Wegkamp aus gut 11 Metern den Ball mit aller Wucht am Gehäuse vorbeischoss. Kurz vor der Pause versuchte es Schnellbacher vergeblich mit einem Schuss, welcher am langen Pfosten vorbei im Toraus landete. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

SCP-Defensive steht

Nach der Pause kehrten beiden Teams ohne Veränderungen auf den Platz zurück. Es sollte die bessere Hälfte der Preußen folgen. Doch optisch machte Aalen das Spiel. Die Preußen standen kompakt in der eigenen Hälfte und boten dem VfR somit keine Räume an. Man muss sagen, dass es in der Defensive eine der besten Saisonleistungen der Preußen war. Die Null stand sicher bis zum Ende. Der VfR Aalen verzeichnete im zweiten Durchgang keine nennenswerte Torchance, da dem Team von Peter Vollmann in den zweiten 45 Minuten nichts Passendes einfallen wollte, die SCP-Verteidigung auszuhebeln.

Der SCP hatte in der zweiten Hälfte die besseren Möglichkeiten zum Torerfolg. Martin Kobylanski, bekannt für außergewöhnliche Tore, wollte wohl erneut eines dieser Tore für seine Privatsammlung. In der 66. Minute versuchte er es aus 25 Metern mit einem Distanzlupfer, welcher aber über das Tor hinaus ging. In der Schlussphase nahmen die Adlerträger noch etwas Fahrt auf und drängten Aalen in die Defensive. Grimaldi hätte hier zum Matchwinner werden und den Tross der Adlerträger mit 3 Punkten heimfahren lassen können. In der 82. Minute verpasste er eine Flanke von Al-Hazaimeh nur knapp. Zwei Minuten später setzte er einen Kopfball links am Tor vorbei. Kurz vor dem Abpfiff dann erneut Grimaldi, der einen Kopfball nach Flanke von rechts noch knapper am anderen Pfosten vorbeiköpfte.

Addiert man beide Durchgänge zusammen, blieb am Ende ein leistungsgerechtes Remis übrig.

Das sagen die Trainer

Marco Antwerpen: „Wir waren uns bewusst, dass das eine schwere Aufgabe wird, deshalb sind wir da etwas defensiver reingegangen und haben das, denke ich, ganz gut gemacht. Was gefehlt hat, war, dass wir die Konter nicht sauber ausgespielt haben. Zum Schluss hatten wir das Spiel im Griff und noch ein paar gute Situationen. Trotzdem bin ich mit dem Punkt zufrieden.”

Peter Vollmann: „Diese Punkteteilung ist über die 90 Minuten absolut korrekt. Unsere besseren Szenen haben wir nicht genutzt. Münster hat gut gestanden und gut verteidigt. Ich denke, am Schluss sind alle mit dem Punkt zufrieden.”

Samstag gegen Jena

Am Samstag kommt der FC Carl Zeiss Jena in das Preußenstadion. Viel Zeit zur Regeneration bleibt und es bleibt abzuwarten, wie die Preußen die englische Woche abschließen werden. Die Spiele gegen Paderborn und Aalen, die beide in die Kategorie „intensiv“ fallen, haben jedenfalls viel Kraft gekostet. Nun gilt es, die letzten Reserven zu mobilisieren und den Kopf für die letzte Aufgabe in dieser Woche frei zu bekommen. Mit einem Sieg könnte sich die Ausbeute der englischen Woche auf alle Fälle sehen lassen. Immer weiter…

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schweers, Scherder, Menig – Stoll, Braun, Rizzi, Al-Hazaimeh – Rühle (Hoffmann, 66.), Kobylanski, Cueto (Grimaldi, 60.)
Aalen: Bernhardt – Traut, Müller, Rehfeldt, Geyer – Stanese, Welzmüller, Preißinger – Wegkamp – Schnellbacher, Morys

Tore:

Gelbe Karten: Stanese, Schnellbacher, Welzmüller / Grimaldi

Zuschauer: 3.024

Schiedsrichter: Benjamin Bläser


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