Münsteraner Jungs sichern Heimsieg gegen Unterhaching

2017/2018 - Spielbericht - SC Preußen Münster - SpVgg Unterhaching - 2:0
SC Preußen Münster – SpVgg Unterhaching – 31. Spieltag – 2:0 (1:0)

Auch im sechsten Heimspiel des SC Preußen Münster unter Trainer Marco Antwerpen, blieben die Adlerträger ungeschlagen. Durch die Tore von Ole Kittner und Simon Scherder, beide nach einem Eckball, konnte der SC Preußen einen hart erkämpften 2:0-Sieg vor 6.036 Zuschauern gegen die SpVgg Unterhaching einfahren. Durch die gleichzeitige Niederlage des Chemnitzer FC, die noch ein Spiel weniger auf dem Konto haben, konnte der SCP fürs erste seinen Vorsprung auf 13 Zähler ausbauen. Somit steht dem Klassenerhalt fast nichts mehr im Wege.

Hoffmann zurück – Schwarz auf der Bank

Nach dem Sieg über Osnabrück gab es für Marco Antwerpen es wenig Gründe etwas an der Startformation zu ändern. Lediglich Michele Rizzi musste aufgrund seiner fünften gelben Karte weichen. Dafür rückte Philipp Hoffmann, der seine Gelb-Sperre gegen Lila-Weiß abgesessen hatte, zurück ins Glied und durfte links außen Adriano Grimaldi und Tobias Rühle unterstützen. Martin Kobylanski nahm dafür, im 3-4-3-System, den Platz auf der Sechs neben Sandrino „Sunny“ Braun ein. Benjamin Schwarz stand nach vielen Monaten endlich wieder im Spieltagskader! Willkommen zurück in der 3. Liga!

Auf der Gegenseite veränderte SpVgg-Trainer Schromm sein Team auf zwei Positionen. Für Max Dombrowka und Ulrich Taffertshofer starteten Maximilian Bauer sowie Orestis Kiomourtzoglou.

Kaum Großchancen – Kittner zum Ersten

Zu Beginn der Partie gab es mehrere kleinere Chancen auf beiden Seiten. Richtige Großchancen waren aber Fehlanzeige. Grimaldi hatte in der 2. und 4. Spielminute kleinere Möglichkeiten vergab diese aber genau wie Jim Patrick-Müller auf der anderen Seite in den Spielminuten acht und zehn. Beide Abwehrreihen standen tief und sicher. Die Preußen wirkten etwas galliger und liefen den Gegner früh an, doch die gute Offensive der Spielvereinigung machte sich bemerkbar. Klug konnte man sich in der ersten halben Stunde immer wieder aus den engen Räumen befreien und schnell nach vorne Spielen. Allerdings fehlte in den entscheidenden Momenten die zündende Idee oder ein Adlerträger hatte den Fuß dazwischen.

Wenn es mit spielerischen Mitteln nicht funktioniert, dann müssen die Standards herhalten. In der 35. Minute fand die Ecke von Martin Kobylanski den Kopf von Ole Kittner am kurzen Pfosten, der unhaltbar für Königshofer den Ball im langen Eck unterbrachte. Insgesamt war die Führung nicht unverdient, da die Adlerträger läuferisch mehr in diese Partie investierten. Kurz vor dem Pausentee hätte erneut Müller für eine gute Ausgangslage zur zweiten Hälfte für Haching sorgen können, sein Distanzschuss aus 18 Metern verfehlte den Kasten von Schulze Niehues nur knapp.

Scherder zum Zweiten

Zurück auf dem Platz, waren die Preußen zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst aus der Distanz gefährlich. Der SCP griff die Hachinger wieder frühzeitig in der eigenen Hälfte an, sodass Jeron Al-Hazaimeh das Leder Dominik Stahl vor dem gegnerischen Sechzehner abnehmen konnte und der Ball zu Hoffmann gelangte, dessen Schuss aber nur links vorbei am Tor einschlug (52.). In der 65. Spielminute war es Fabian Menig, der sich die andere Seite vom Tor ausgeschaut hatte, sein Strahl aber von Königshofer mit einer Glanzparade zur Ecke geklärt werden konnte. Der Ball hätte genau gepasst. Schade!

Die nachfolgende Ecke war dann der zweite Standard, die zum Erfolg führen sollte. Wieder war es Kobylanski, der den Ball in Richtung Elfmeterpunkt beförderte und Grimaldi fand, welcher den Ball mit dem Kopf aufs lange Ecke zu Braun verlängerte und dieser mit dem Oberschenkel quer auf den frei stehenden Scherder legte. Scherder beförderte den Ball schlussendlich mit dem Kopf über die Linie und netzte zum 2:0 ein. Es war bereits sein fünfte Saisontor.

Die Spielvereinigung wirkte nun angezählt, es gelang in der Folge wenig in der Offensive. Aber auch die Preußen schalteten einen Gang zurück und ließen den Gegner kommen. Doch in der Schlussphase wurde es noch etwas brenzlig, sodass Unterhaching noch zu zwei guten Chancen kommen konnte. Beide Male war es der eingewechselte Schimmer, der zunächst nach einem verunglückten Schuss von Stahl aus kurzer Distanz an Max Schulze Niehues scheiterte. Wenige Zeigerumdrehungen später einen abgefälschten Schuss von Porath in am 5-Meter-Raum nicht unter Kontrolle bringen konnte.

Alte Gesichter zu Besuch

Spielerisch war es das dann auch. Der SCP gewann am Ende nach einem harten Kampf verdient mit 2:0. Unter den knapp über 6.000 Besuchern waren auch einige altbekannte Gesichter wiederzufinden. Babacar N’Diaye, Patrick Kirsch und Benjamin Siegert wurden auf der Tribüne gesichtet. N’Diaye ist seit dem Sommer 2017 Teammanager von RB Leipzig und nutzte die Länderspielpause für einen Abstecher an seine alte Wirkungsstätte.

Weiter geht es für die Adlerträger am kommenden Samstag in Karlsruhe. Dort hat man nun schon seit 20 Spielen nicht mehr verloren. Mannschaften mit Serien scheinen uns zu liegen. Unterhaching kam mit fünf Spielen ohne Niederlage im Gepäck nach Münster und verlor. Die Würzburger Kickers hatten eine Serie von sieben Siegen in Folge, welche ebenfalls von den Münsteranern gebrochen wurde. Vielleicht klappt es ja auch auf fremden Boden. Ansporn genug dürfte vorhanden sein, dem KSC ein Beinchen zu stellen. Immer weiter…

Alle zusammen für Preußen Münster!

Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Schweers, Kittner, Scherder – Menig, Kobylanski, Braun, Al-Hazaimeh – Rühle (Warschewski, 68.), Grimaldi (Stoll, 83.), Hoffmann (Cueto, 61.)
Unterhaching: Königshofer – Bauer, Greger, Welzmüller, Winkler (Dombrowka, 63.) – Müller (Marseiler, 77.), Kiomourtzoglou (Schimmer, 63.), Stahl, Porath – Hain, Bigalke

Tore: 1:0 Kittner (35.), 2:0 Scherder (66.)

Gelbe Karten: Kobylanski, Grimaldi, Cueto

Zuschauer: 6.036

Schiedsrichter: Patrick Schult


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