Blick in die Zukunft: eSports

2018/2019 - Blick in die Zukunft: eSports
2018/2019 - Blick in die Zukunft: eSports
eSport: Ein Bereich für die Zukunft

eSports wird von vielen Menschen (noch) kritisch beäugt oder belächelt. „Es sei ja gar kein wirklicher Sport; die Spieler sollten lieber raus an die frische Luft; wieso sollte man sich sowas überhaupt angucken?“, sind die typischen Aussagen. Doch das Wachstum ist nicht mehr aufzuhalten und 2018 wird mit einem Umsatz von 90 Millionen Euro gerechnet, was in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich noch getoppt werden wird. Weltmeisterschaften und andere eSport-Events füllen ganze Hallen und Stadien und die Gewinnprämien haben jüngst die Millionenmarke geknackt. Höchste Zeit also sich mit dem Thema eSport, gerade mit Blick auf die Zukunft, genauer zu befassen. Zwar hat eSport im Vergleich noch den geringsten Umsatz aller anderen Sportarten in Deutschland, aber mit einem Wachstum von 30% auch gleichzeitig die höchste Wachstumsrate. Also ein Bereich für die Zukunft, den man nicht aus den Augen lassen sollte.

eSport immer mehr als Sport anerkannt

Livestreamer auf Twitch, YouTuber und natürlich die Spieler selbst sind Idole und Vorbilder für immer mehr jüngere Menschen. Jede Woche schauen tausende von Leuten den Spielern dabei zu, wie sie im Wettbewerb mit anderen oder auch nur just for fun ihr Können darbieten. Die Spieler selbst sind mittlerweile ebenfalls mehr als blasse pickelige Bubis, die im Keller sitzen. Mit eigenem Trainerteam und persönlichen Ernährungsberatern unterscheiden diese sich kaum noch von „echten“ Sportlern. Mit dem einzigen Unterschied, dass ihr „Sportgerät“ eine Maschine ist, die Bilder auf einen Bildschirm oder eine Leinwand projiziert. Dennoch wird das Thema, ob eSports überhaupt wirklicher Sport ist, nach wie vor kontrovers diskutiert. Während vor allem ältere Herrschaften dies vehement verneinen, drängt die meist jüngere Generation darauf hin, dass es endlich als wirklicher Sport anerkannt wird. Internet scheint jedoch für viele Entscheidungsträger nach wie vor Neuland zu sein.

VBL CLub Championship

Am 10.12.2018 wurde die Gründung der VBL Club Championship bekanntgegeben. Unter Mitwirkung der DFL und Electronic Arts (EA) nehmen ab nächstem Jahr 22 Teams aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga mit ihren jeweiligen eSport Teams an diesem Wettbewerb teil um unter sich den deutschen Meister im eFootball zu küren. Teilnehmer der Meisterschaft sind unter anderem Schalke 04, der FSV Mainz, Werder Bremen und auch unsere Freunde aus Ostwestfalen: Arminia Bielefeld. Aber auch in der dritten Liga gibt es erste eSport-Teams wie beispielsweise beim SV Meppen.

Da die VBL aber nicht die einzige Liga ist, gibt es für viele andere Vereine ebenfalls eine Möglichkeit an einem Ligabetrieb teilzunehmen und den eSport in ihren Reihen auf ein professionelles Niveau zu heben. Ein eSport-Team würde dem Image gut tun und macht den Verein interessanter für weitere Sponsoren. Durch Merchandise Artikel erschließt man sich neue Einnahmequellen. Premiumprodukte, wie exklusive Spielinhalte und das Ticketing für Events, sind nur weitere Einnahmequellen.

Da eSport momentan in Deutschland jedoch weitestgehend noch in den Kinderschuhen steckt, wäre jetzt der richtige Moment einzusteigen und gemeinsam mit anderen Teams den eSport in Deutschland zu pushen und eine Vorreiterrolle einzunehmen. Vielleicht auch nicht ganz uninteressant für unseren SC Preußen Münster.

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