Remis gegen den SV Meppen

2018/2019 - Spielbericht - SC Preußen Münster - SV Meppen - 1:1
Rettungsversuch von Sandrino Braun, Puttkammer erzielt jedoch das 1:1
Spielbericht – SC Preußen Münster – SV Meppen 1:1 (1:1)

Am 32. Spieltag der Saison gab sich der SV Meppen in unserer Antikarena die Ehre. Ein Sieg gegen die Emsländer würde (wahrscheinlich) den Klassenerhalt für den SCP bedeuten. Für dieses Ziel stellte Preußen-Coach Marco Antwerpen im Vergleich zur jüngsten Niederlage bei den Würzburger Kickers gleich auf fünf Positionen um: Aussortiert wurden Fabian Menig (Gelbsperre), Tobias Rühle, Philipp Müller, Lion Schweers und Benny Schwarz. In die Startelf im 4-1-3-2-System rückten dafür  Philipp Hoffmann, Sandrino Braun, Martin Kobylanski, Rufat Dadashov und Cyrill Akono.

Preußen gehen früh in Führung

Bevor das Spiel vor einer stattlichen Kulisse von fast 9.400 Zuschauern startete, wurde aber noch Preußen-Fan Michael Thißen offiziell vom Verein geehrt, nachdem er vor zwei Wochen drei Goldmedaillen bei den Special Olympics in Abu Dhabi abräumen konnte. Herzlichen Glückwunsch dazu nochmal!

Kurz darauf liefen dann die Mannschaften in das Preußenstadion ein und alles war angerichtet für einen schönen Fußballabend. Dieser begann aus Preußen-Sicht auch sofort sehr vielversprechend, denn es vergingen nur drei Minuten bis zur 1:0-Führung durch Renè Klingenburg. Nach einem Doppelpass von Heidemann und Akono flankte Heidemann in die Mitte, wo „Klinge“ mutterseelenallein zum Kopfball kam und SVM-Keeper Domaschke dabei auch noch tunnelte. Da der SC Preußen in dieser Saison noch keine einzige Führung verspielte, standen die Weichen schon schnell auf Sieg.

In der Folge traten die Adlerträger dominant auf, konnten sich aber wenige Torchancen erarbeiten. Lediglich Martin Kobylanski versuchte es zwei oder drei mal aus der Distanz, womit er Domascke aber nie wirklich in Bedrängnis bringen konnte.

In der 28. Spielminute kamm dann auch der SV Meppen erstmals gefährlich vor das Tor des SCP, was dann auch prompt zum Ausgleih führte. Der Meppener Innenverteidiger Steffen Puttkammer kam im Strafraum an den Ball, wo er kaum gestört wurde, sodass er die Kugel im Netz versenken konnte. Beide Mannschaften nutzten also ihre erste echte Offensivaktion zum Tor.

Vor der Pause passierte anschließend nicht mehr viel und das Spiel plätscherte nur noch vor sich hin, sodass es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Kabinen ging.

Viel Action – wenig Zählbares

Die zweite Halbzeit begann dann aber sofort mit mehr Action. Zunächst erspielten sich die Gastgeber eine Ecke nach der anderen und die Meppener konnten einen gefährlichen Konter starten, der aber nicht konsequent zuende gespielt werden konnte.
Nach 10 Minuten wurde dieser Schwung allerdings abrupt beendet, weil Schiedsrichter Martin Petersen die Partie unterbrach. Nachdem die Ultras in Block O zunächst schwarz-grün-schwarze Fahnen und die Zahl 1906 aus Styropor hochhielten, stiegen dicke weiße Rauchschwaden aus dem Block hervor und ein Feuerwerk wurde in den Münsteraner Nachthimmel geschossen. Parallel dazu feirte auch die Meppener Fangruppe „Banausen Meppen“ ihr 8-jähriges Bestehen mit reichlich Pyrotechnik, sodass beide Kurven gleichzeitig lichterloh brannten.

Nachdem der Rauch verzogen war, gab der Schiedsrichter den Ball aber wieder frei und das Spiel konnte ungestört fortgesetzt werden.
Auf dem Rassen entstand nun ein schnelles und mitreißendes Fußballspiel, allerdings sprangen auf beiden Seiten kaum Torchancen heraus. Brenzlich wurde es vor dem Münsteraner Tor erst nach 66 Minuten, als der SV Meppen den Pfosten traf. Die erste große Gelegenheit für den SCP ergab sich sogar erst nach 77 Minuten, als Rühle Domaschke überlief und dadurch auf das freie Tor zulief. Dabei wurde er allerdings zurückgepfiffen, was die Chance natürlich zunichte machte.

Klinge hat den Siegtreffer auf dem Fuß

Bis zur Nachspielzeit passierte vor den Toren dann wieder wenig, doch diese hatte es dann sich. Zunächst zog der Meppener Vrzogic direkt vor der Strafraumgrenze ein Foul, woraufhin er mit Gelb-Rot vom Platz flog. Den nachfolgenden Freistoß schoß Rodrigues Pires dann aber viel zu zentral auf das Tor, was Eric Domaschke keine Schwierigkeiten brachte. Die noch größere Chance bot sich dann zwei Minuten später: René Klingenburg spielte sich vor dem Tor frei und hatte nur noch den Meppener Keeper vor sich. Allerdings versprang ihm der Ball dabei, sodass der Ball gen Himmel flog.

Insgesamt war die Punkteteilung wohl leistungsgerecht, allerdings hätte man den Sieg dank der Großchancen in der Nachspielzeit wohl gut eintüten können. Dann wäre der Klassenerhalt wohl sicher gewesen.

Trotzdem können wir uns alle jetzt erstmal auf die Sonderzugtour nach München am nächsten Wochenende freuen, lasst uns den Gästeblock an der Grünwalder Straße gemeinsam rocken!

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Hoffmann (Müller, 86.), Kittner, Scherder, Heidemann – Braun – Kobylanski (Heinrich, 72.), Klingenburg, Rodrigues Pires – Dadashov, Akono (Rühle, 72.)

Meppen: Domaschke – Jesgarzewski, Puttkammer, Komenda, Vrzogic – Ballmert, Leugers – Kremer (Guder, 68.), Piossek (Undav, 75.), Granatowski (Tankulic, 75.) – Proschwitz

Tore: 1:0 Klingenburg (3.), Puttkammer (28.)

Gelbe Karte: Leugers
Gelb-Rote Karte: Vrzogic

Zuschauer: 9.394

Schiedsrichter: Martin Petersen


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