Die letzten 90 Minuten

2018/2019 - Spielbericht - SC Preußen Münster - FSV Zwickau - 0:2
Philipp Müller
FSV Zwickau – SC Preußen Münster – 38. Spieltag

Die letzten 90 Minuten in dieser Saison finden für den SC Preußen Münster beim FSV Zwickau statt. Somit liegen noch 950 Kilometer zwischen dem SCP und der Sommerpause. Sowohl für den SC Preußen, als auch für den FSV Zwickau geht es in der Liga um nichts mehr. Beide Teams haben vorzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht und werden auch in der kommenden Spielzeit Teil der 3. Liga sein. Die Preußen können mit einem Sieg und etwas Glück noch auf Platz fünf abschließen. Der FSV hingegen kann mit drei Punkten nur noch auf Rang sieben vorrücken und den Tabellenplatz mit den Preußen tauschen.

Hinspiel vor Minuskulisse

Im Hinspiel verloren die Münsteraner mit 0:2 durch zwei Tore aus der Distanz. Bereits nach 21 Spielminuten lagen die Adlerträger damals mit zwei Gegentoren zurück. Es war ein rabenschwarzer Tag für den damals angezählten Kapitän Simon Scherder. Beim ersten Gegentor legte Scherder dem Torschützen Anthony Barylla unglücklich auf. Beim zweiten Gegentor konnte Scherder im Zweikampf gegen den bulligen Ronny Königs einen Distanzschuss nicht verhindern. Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten, vor allem aus kürzester Distanz, war an diesem Tag einfach nichts zu holen. Auch auf den Rängen herrschte ein Trauerspiel, denn nur 4.976 Zuschauer wollten diese Partie live im Stadion verfolgen.

Rotation wird es geben

Selbst, wenn es das vermeintliche Spiel um die goldene Ananas ist. Marco Antwerpen hat jedenfalls noch große Lust: „Ich habe große Lust auf das letzte Spiel und möchte auf jeden Fall den Dreier einfahren, um dann zu schauen, welcher Tabellenplatz am Ende herausspringt.“ Doch auch sein Gegenüber Joe Enochs möchte keine Punkte herschenken: „Wir nehmen das Spiel sehr ernst und werden versuchen die 3 Punkte zu holen.

Im letzten Spiel der Saison wird es noch ordentlich Rotation in der Startelf geben. Martin Kobylanski plagt eine Außenbandverletzung, die er sich beim Spiel gegen den KSC zugezogen hatte und Benjamin Schwarz wird aufgrund von Knieproblemen nicht zum Einsatz kommen können. Auch für Max Schulze Niehues ist die Saison bereits zu Ende, da Oliver Schnitzler sich noch ein paar Spielminuten verdient hat. Marian Prinz wird als Ersatzkeeper die Reise in den Osten antreten. Sandrino Braun fehlt aufgrund seiner Gelb-Roten Karte ebenfalls. Generell dürfte es noch die ein oder andere Veränderung geben, um die Spieler zu berücksichtigen, die in der Vergangenheit weniger Einsätze bekommen haben.

Mit der Saison ist Marco Antwerpen zufrieden. Sicherlich gab es auch schlechte Phasen. Mit den Mitteln, die der Verein aber hat, habe man eine gute Arbeit abgeliefert und insgesamt eine gute Saison gespielt.

Oben ist alles geklärt – nur unten nicht

In der Liga ist oben alles geklärt. Der VfL Osnabrück und der KSC gehen direkt in die 2. Bundesliga. Dafür kommen der 1. FC Magdeburg und der MSV Duisburg in die 3. Liga zurück. Für den SV Wehen Wiesbaden geht es in die Relegation zur 2. Bundesliga. Zu klären ist noch der Gegner, da FC Ingolstadt und auch der SV Sandhausen hier am letzten Spieltag die Entscheidung suchen müssen.

Im Tabellenkeller der 3. Liga geht aber noch einiges. Neben VfR Aalen steht auch die Fortuna aus Köln bereits als Absteiger fest. Bleiben noch zwei Abstiegsplätze, die vergeben werden müssen. Im Sog des Abstiegs befinden sich vor dem letzten Spieltag noch Lotte (40 Punkte), Großaspach (42), Jena (43), Cottbus (44) und Braunschweig (44). Durch das direkte Duell von Cottbus und Braunschweig und deutliche besserem Torverhältnis ist die Spielvereinigung aus Unterhaching gerettet und bleibt der 3. Liga ein weiteres Jahr erhalten.

Mannheim und Chemnitz kommen hoch

Durch die direkten Aufstiege von Waldhof Mannheim und dem Chemnitzer FC, stehen zwei Gegner für die kommende Saison bereits fest. Wolfsburg II und der FC Bayern München II spielen in der Relegation den dritten Aufsteiger aus. In der Regionalliga West bleibt es hingegen bis zum letzten Spieltag spannend. Viktoria Köln steht mit 64 Punkten auf dem ersten Rang und muss im letzten Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II ran. Verfolger Rot Weiß Oberhausen, welcher mit 63 Punkten auf dem zweiten Rang lauert, muss sich im Heimspiel gegen den SC Verl behaupten, um seine Chancen auf den Aufstieg zu wahren.

Nachwehen vom KSC-Spiel

Das Heimspiel gegen den KSC sorgte nicht nur vor dem Spiel für Unruhe. Nachwehen gibt es nach wie vor. Zum einen steht das Konzept der Polizei im Fokus, zum anderen die Polizeigewalt. So wurde ein 15-jähriger Preußen-Balljunge von einem Polizisten geschlagen, was auch auf diversen Videos zu sehen ist. Die Fanhilfe Münster leistet hier tolle Arbeit. Sie unterstützt die Familie und den betroffenen Preußen und hilft zur Aufklärung dieses Falles bei. Mittlerweile wurde gegen den Polizeibeamten ein Verfahren eingeleitet. Vielen Dank für euren Einsatz.

 

Zum Schluss schauen wir etwas entspannter auf den kommenden Spieltag, bleiben allerdings gespannt, wer diese Liga verlassen wird und wer sich am Ende aus der Regionalliga West durchsetzen wird.

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER!

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