Abbruch verhindert zweistelliges Ergebnis gegen Buldern

Ungefähr alle 10 Jahre kommt der SC Preußen Münster für ein Spiel nach Dülmen. Am letzten Mittwoch war es dann wieder einmal soweit. Gegner war eine Stadtauswahl aus Dülmen, aber der eigentliche Gegner und Grund war ein anderer. Die Adler aus Münster besuchten die Adler aus Buldern. Anlass war der 100. Geburtstag der dortigen Heimmannschaft, der DJK Adler Buldern. Lustigerweise trägt diese als Logo, wie der SCP vor 13 Jahren zum Hundertjährigen, die sogenannte „Taube“. Und auch die alten Sitzschalen aus dem Preußenstadion waren vor Ort anzutreffen.
Über 850 Zuschauer, darunter natürlich zahlreiche Preußen-Anhänger, fanden sich am Bulderaner Sportplatz ein. Die Organisatoren hatten ganze Arbeit geleistet: Getränke- und Grillstände versorgten die Zuschauer mit Verpflegung und vor dem Spiel entlockte Stadionsprecher Christoph Wübbelt dem Geschäftsführer Sport der Preußen, Malte Metzelder, noch die ein oder andere Information bezüglich Stadionumbau und Kaderplanung.
1. Halbzeit
Auf dem Platz feierte heute neben den Gastgebern noch das weiße Auswärtstrikot seine Premiere. Die ersten 11 Trikotträger aus Münster übernahmen natürlich gleich das Kommando. Schon in den ersten fünf Minuten musste Dülmens Schlussmann David Sondermann zweimal zupacken.
Nach acht Minuten eröffnete Fridolin Wagner dann den Torreigen. Die Preußen gingen schnell drauf, kombinierten gut und erspielten sich viele Chancen. „Man hat gemerkt, dass sie heute mehr Tore machen wollten, als beim 3:1 gegen die Stadtauswahl Emsdetten“, so Mathias Krüskemper, der die Dülmener Stadtauswahl betreute.
Bis zur Pause erhöhten die Preußen auf 6:0, mit einigen starken Paraden verhinderte David Sondermann eine höhere Führung der Preußen. Die weiteren Tore im Schnelldurchlauf: 0:2 Grodowski (9.), 0:3 Cueto (21.), 0:4 Cueto (28.), 0:5 Litka (34.), 0:6 Grodowski (44.). Achtung: das 0:5 durch Litka erfolgte per ELFMETER! So eine Situation gab es seit fast genau einem Jahr nicht mehr für den SCP!
2. Halbzeit
Die Preußen gaben weiter Gas und erhöhten innerhalb der ersten sieben Minuten nach Wiederanpfiff auf 9:0. Die Tore: 0:7 Schnellbacher (47.), 0:8 Pires (51.), Schnellbacher (52.). Dann aber zog heftiger Wind ab der 60. Minute auf und nach 63 Minuten kam es zu einer Spielunterbrechung. Daraus folgte dann der Abbruch. So wurde es zwar nichts mit einem zweistelligen Sieg für die Männer von Trainer Sven Hübscher, aber für eine Abwechslung im Trainingsalltag reichte es allemal. Außerdem bekamen alle Anwesenden Zuschauer die Bestätigung, das Preußen Münster a) noch Elfmeter zugesprochen bekommt und b) diese auch Verwandeln kann.
Preußen-Elf 1. Halbzeit: Schnitzler – Schauerte, Scherder, Borgmann, Deiters – Klann, Wagner – Özcan, Litka, Cueto – Grodowski
Preußen-Elf 2. Halbzeit: Schulze Niehues – Tezel, Klann, Ergogan, Heidemann – Mekonnen, Pires – Hoffmann, Kerellaj, Born – Schnellbacher