Glanzloser 2:0-Sieg in Reken

2019/2020 - Westfalenpokal - SC Reken - SC Preußen Münster - 0:2
2019/2020 - Westfalenpokal - SC Reken - SC Preußen Münster - 0:2

„Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“. So oder so ähnlich lässt sich das Erstrundenspiel beim SC Reken wohl am besten beschreiben. Für den Gastgeber stand mit der Partie gegen den einzigen Profiverein des Westfalenpokals wohl eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte an und so war es umso schöner, dass das Spiel tatsächlich in Reken im Kreis Borken stattfand. In den vergangenen Jahren verzichteten bekanntlich viele Amateurvereine auf das Heimrecht und tauschten dieses lieber mit dem SCP. Letztendlich fanden sich über 2.100 Zuschauer im kleinen Stadion ein. Im Preußenstadion wäre wohl weniger als die Hälfte dieser Zahl erschienen.

Für dieses Spiel wurde eigens ein Gästeblock aus Bauzäunen eingerichtet. Sicherlich für die SCP-Fans nicht unbedingt schön, allerdings bekam man wohl schon schlimmere Gästeblöcke zu sehen, sodass ich den Ärger einiger Münsteraner offen gestanden nicht unbedingt nachvollziehen kann. Ich habe es lieber so, als dass alle kleinen Vereine ihr Heimrecht abgeben. Im besagten Block fanden sich dann auch immerhin etwa 400 SCP-Fans ein, inklusive der Ultras, die über 90 Minuten für Stimmung sorgten.

Das Sportliche

Nun aber zum Sportlichen: Trainer Sven Hübscher gab einigen Reservisten die Chance, sich in der Startelf zu beweisen, darunter beispielsweise Schnitzler, Borgmann, Tezel und Erdogan. Die Preußen taten sich auf dem Platz von Beginn an schwer gegen tapfer kämpfende Rekener. Hoch überlegen waren die Adlerträger aber dennoch. Bis zur Führung dauerte es 38 Minuten als Julian Schauerte, der bei Preußen ungeahnte Torjäger-Qualitäten zeigt, ein Zuspiel von Schnellbacher zum Führungstreffer im Tor unterbrachte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff setzte Lucas Cueto noch einen Freistoß an den Pfosten, sodass es mit einem 0:1 aus Gastgeber-Sicht in die Kabinen ging.

Das 2:0 für den SCP erzielte dann erneut ein Verteidiger. Diesmal war es Eigengewächs Jannik Borgmann nach einer guten Stunde. Kurz vor dem 2:0 gaben aber auch die Rekener einen gefährlichen Torschuss ab, der Schnitzler zu einer Parade zwang.

Letztendlich steht der SCP verdient in der 2. Runde des Westfalenpokals und einzig und allein darauf kommt es ja am Ende an. In der zweiten Runde wartet dann der Westfalenligist Borussia Emsdetten oder Regionalligist SV Rödinghausen. Dies wird am kommenden Mittwoch entschieden.


Daten zum Spiel

Aufstellung SCP: Schnitzler – Schauerte, Borgmann, Erdogan, Tezel – Rodrigues Pires, Brandenburger (79. Mekonnen) – Hoffmann, Erdogan, Schnellbacher- Cueto (79. Hoffmeier)

Tore: 0:1 Schauerte (37.) 0:2 Borgmann (63.)

Zuschauer: 2.129

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