Der Bann ist gebrochen

- Spielbericht - SC Preußen Münster - 1. FC Magdeburg 2:0
Foto: Fotorebell.com

Unter Flutlicht ein Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Was noch vor kurzer Zeit ein Garant für eine große Kulisse im Preußenstadion war, lockte zum Hinrundenabschluss der Saison 2019/2020 nicht einmal 6.000 Zuschauer an. Und das, obwohl etwa 1.000 Fans des FCM mit ins Münsterland reisten. Der Grund für die Zuschauerzahl liegt natürlich auf der Hand, bereits seit 14 Ligaspielen wartet der SCP auf einen Dreier. Zusätzlich verloren die Adlerträger gegen die Blau-Weißen bislang in sechs Drittligaspielen immer. Keine gute Vorzeichen also.

Um die Negativserie endlich zu beenden wechselte Interimstrainer Arne Barez die Mannschaft ordentlich durch: Draußen bleiben mussten Heidemann (Rot-Sperre), Schnellbacher, Rodrigues Pires, Litka und Erdogan. Ersetzt wurden diese fünf Akteure durch Brandenburger, Scherder, Dadashov, Rossipal und Wagner.

Preußen früh in Überzahl

Man merkte der Mannschaft des SCP von Vornherein an, dass eine Antwort auf die enttäuschende Vorstellung am Montag in Meppen gegeben werden sollte. So ergab sich die erste größere Torchance für die Adlerträger bereits nach zehn Minuten durch Rufat Dadashov, doch dieser konnte den Ball nicht entscheidend in Richtung des Magdeburger Tores befördern. Bereits sechs Minuten später flog nach einem missglückten Querpass der Magdeburger Gjasula vom Platz, nachdem er den auf das Tor zustürmenden Rufat Dadashov von den Beinen holte. Vielleicht hätte man in dieser Situation nicht unbedingt Rot zeigen müssen, doch die Entscheidung von Referee Dr. Robert Kampka spielte dem SCP natürlich in die Karten.

Ein klassisches Überzahl-Spiel der Preußen entwickelte sich anschließend nicht, doch die Abwehr stand stabil und nach vorne konnten hin und wieder Nadelstiche gesetzt werden. Die erste brenzlige Situation vor dem Tor von Max Schulze Niehues ergab sich nach 28 Minuten, doch unser Schnapper verhinderte den Rückstand. Für die viel umjubelte Führung der Münsteraner sorgte nach 36 Minuten der auffällige Dadashov, nachdem er durch Brandenburger im Strafraum in Szene gesetzt wurde.

Kurz vor dem Pausenpfiff musste Kampka das Spiel dann noch für etwa fünf Minuten unterbrechen, da große Rauchschwaden aus dem Gästeblock über das Spielfeld zogen.

Anschließend bekamen Brandenburger, Özcan und Hoffmann noch die Chance auf das 2:0, doch der Ball landete entweder durch Pech oder durch einen missglückten Rückpass nicht im Tor der Landeshautstädter. Folgerichtig ging es mit einer 1:0-Führung für schwarz-weiß-grün in die Kabinen.

Preußen wehrt sich gegen den Ausgleich

Zum Wiederanpfiff wechselte Arne Barez den angeschlagenen Rossipal aus und schickte dafür Okan Erdogan auf das ramponierte Grün.

Spielbestimmend war nun klar der 1. FC Magdeburg, der trotz Unterzahl gefühlt 70% Ballbesitz aufweisen konnte. Chancen erarbeitete sich der FCM durch Sören Bertram noch, doch einmal flog der Ball über das Tor (53.), danach ans Lattenkreuz. Wenig später bügelte Wagner einen Schnitzer von Scherder mit einer gekonnten aus (57.). Die Erlösung für die Adlerträger brachte in der 68. Minute Heinz Mörschel, der ansatzlos von der Strafraumkante abzog und den Magdeburger Keeper mit einem Sonntagsschuss überwand. 2:0! Philipp Hoffmann setzte kurz zuvor energisch nach und beförderte das Leder zu Mörschel.

Die Blau-Weißen versuchten in dessen Folge zwar nochmal den SCP unter Druck zu setzen, doch die Abwehr der Preußen stand weiterhin stabil, sodass sich keine wirklich gefährliche Situation mehr entwickelte. Einen Wermutstropfen gab es dann in der 86. Spielminute, weil Wagner nach einem Foul mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste.

Kurz darauf pfiff Kampka die Partie ab. Die Sieglos-Serie ist endlich gerissen und der SCP gewann erstmals seit dem 2. Spieltag sogar wieder zu null. Endlich! Die Erleichterung war sowohl auf den Rängen als auch bei der Mannschaft deutlich spürbar.

Das nächste und letzte Heimspiel des Jahres 2019 steht dann bereits nächstes Woche an. Gegen niemand geringeren als den TSV 1860 München wird man dann sehen, wie viel der Sieg gegen Magdeburg wirklich wert war. Kommt ins Stadion und helft unseren Jungs bei diesem wichtigen Spiel mit voller Unterstützung!

GEMEINSAM UNTEN RAUS!

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