Ein Punkt! Aber zu wenig für den Klassenerhalt!

2019/2020 - Spielbericht - SG Sonnenhof Großaspach - SC Preußen Münster - 0:0
Foto: Twitter Sonnenhof Großaspach

Mit einem, vielleicht am Ende der Saison, wichtigen Punkt kommen die Preußen aus Großaspach zurück. Eine umkämpfte Partie mit wenig Highlights ist gelaufen. Es war die wohl schwächste Vorstellung der Preußen, seit der Coronapause. Dennoch nehmen wir den Punkt natürlich gerne mit.

Im Grunde könnte man dieses Spiel auch schnell und simpel beschreiben und direkt in die Endphase springen. Beide Fanlager werden wohl die Hände über ihren Köpfen zusammengeschlagen haben. Die Großaspacher in Minute 83 und 84, als Martinovic den Ball an die Latte köpfte und wenig später einen Elfmeter haben wollte. Danach waren wohl die Preußen Fans dran, als der eingewechselte Seref Özcan aus aussichtsreicher Position, den Ball nur knapp am Tor vorbeisetzte.

Hildmann mit wenig Änderungen – Aspach rotiert komplett

Großaspachs Trainer Hans-Jürgen Boysen veränderte seine Startelf nach dem 1:1 in Ingolstadt auf zehn (!!!) Positionen. Sogar der Torwart wurde ausgetauscht. Lediglich Panagiotis Vlachodimos blieb für die Partie gegen den SCP in der Anfangsformation.

SCP-Coach Sascha Hildmann veränderte erneut seine Startformation, sodass Kevin Rodrigues Pires und Alexander Rossipal nach ihrer Verschnaufpause zurück in die erste Reihe rückten. Okan Erdogan blieb auf der Bank und Niklas Heidemann stand gar nicht erst im Kader.

Aspach kontrolliert – Preußen verteidigt

In den ersten 45. Minuten war Sonnenhof die spielbestimmende Mannschaft und hatte auch die Kontrolle über die Partie. Dennoch blieb Sonnenhof vor dem Kasten von Max Schule Niehues ungefährlich und nur ein Schüsschen von Morys musste von unserem Schlussmann festgehalten werden. Ansonsten fehlte Großaspach das Zielwasser und alle anderen Möglichkeiten flogen klar am Tor vorbei.

Die Preußen ließen vieles, was man in den vorherigen Partien gesehen hatte, vermissen. Kein Tempo, keine Ideen, keine vernünftigen Offensivaktionen geschweige denn Umschaltmomente. Was in den vorherigen Partien immer wiederzusehen war, fehlte gänzlich im Spiel der Preußen. Die einzige nennenswerte Szene der Preußen ergab sich in der 40. Spielminute, als eine Flanke von Rossipal, von Königs in den Rückraum abgetropft wurde, wo Cueto sich das Leder schnappte, den Ball aber weit über das Tor schoss. Ende von Durchgang eins – 0:0.

Preußen defensiv und mit Glück

In Durchgang zwei ging das Spiel mit gleichem Bild weiter, wobei Großaspach mehr investierte und man hier durchaus anmerken darf, auch einen Sieg mehr wollte. Die Preußen schafften keine Entlastung und ließen sich immer weiter hinten einschnüren. So wurde es mit zunehmendem Spielverlauf auch immer brenzliger. Zunächst dribbelte sich Vlachodimosm tief in den Sechzehner der Preußen, legte den Ball quer, wo Rossipal vor der Linie klärte.

Danach folgte der Lattentreffer der Aspacher und die umstrittene Szene im Strafraum der Preußen, als Schulze Niehues den Aspacher Martinovic zu Fall brachte. Schiedsrichter Timo Gerach zeigte aber richtigerweise nicht auf den Punkt. Auch wenn Martinovic den Ball an Schulze Niehues vorbeilegen konnte und von unserem Keeper am Fuß erwischt wurde sieht man in den TV-Bildern, dass Martinovic extra einfädelte und so den Elfmeter schinden wollte. Es wäre eine leichte Aufgabe gewesen, über Schulze Niehues zu springen und so vielleicht den Ball noch in den Maschen unterzubringen.

Am Ende bleibt ein Punkt. Insgesamt, war dies aber viel zu wenig, wenn man den Einsatz für den Klassenerhalt betrachtet. Auch Jan Löhmannsröben war unzufrieden nach dem Spiel: „Ich bin mit dem Punkt nicht zufrieden. Das war kein Abstiegskampf, das war kein gutes Spiel. Wir müssen den Punkt mitnehmen und gegen Ingolstadt unser anderes Gesicht zeigen.

Wie viele Körner sind noch da?

Es sind untypische Zeiten im Fußball. Dauerhafte englische Wochen, nach einer langen Pause, kosten vielen Kräfte. Die Bewertungen der einzelnen Spiele sind schwierig, da zum einen, viel rotiert wird, zum anderen nun auch neues Videomaterial von den Gegnern vorliegt, was die Analyse auf den nächsten Gegner verändert. Direkt nach der Pause war alles eine Wundertüte. Durch die vielen Wechsel in den Startformationen und die schwindenden Kräfte wird der Rest der Saison vor allem eine Kopfsache sein. Wer hat am Ende mehr Willen, die notwendigen Meter zu machen.

Die 3. Liga bleibt in alle Richtungen spannend, wie viele Körner haben unsere Adlerträger noch für die sieben Spiele und verbleibenden 21 Punkte? Man kann nur hoffen, dass die defensiven zweiten Halbzeiten gegen Bayern und Unterhaching dem Gegner geschuldet waren und die fehlende Offensive gegen Großaspach nur ein Anzeichen von einem schlechten Tag.

Bereits am Samstag geht es für die Preußen gegen den FC Ingolstadt im Preußenstadion weiter. Am Ende mit hoffentlich 3 Punkten mehr auf dem Konto!

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER! GEMEINSAM UNTEN RAUS!


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Der Spieltag

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