Auf Schalke gehts weiter!
Dass die Serie der Preußen ein mal reißen muss, war klar. Wie es dann in Aachen passiert ist, war wieder spektakulär. Die Anreise mit Überfall, Spielverzögerungen und vier Gegentore in einem Spiel. Langweilig kann das Münsteraner Team anscheinend nicht. Auch, wenn der Gegner dieses Mal das bessere Ende für sich hatte. Aber jetzt Mund abwischen, weiter machen.
Dass dann als Nächstes wieder ein Top-Spiel auf dem Plan steht, umso schöner. Die Adlerträger sind bekanntlich weiterhin Tabellenführer, Schalke ist aktuell Vierter mit 16 Punkte.
Stolperstein Westfalenpokal
Für das Spiel im Westfalenpokal gegen die SpVgg Erkenschwick hat Trainer Sascha Hildmann wieder einigen Spielern die Chance gegeben, sich zu beweisen, die sonst eher seltener die Chance dazu haben. Unter anderem standen wieder vier Spieler aus der U23 in der Anfangsformation. Das Spiel war dann eine sehr dunkle Angelegenheit. Das Flutlicht in Erkenschwick, wenn man es denn noch so nennen kann, war doch von eher fragwürdiger Qualität. Aber für ein Westfalenpokalspiel reichte es anscheinend aus und sollte nicht als Ausrede herhalten, für das was kommen sollte.
Das Spiel begann etwas verhalten. Nach vier Minuten hatte jedes Team einen Torschuss zu verzeichnen und dabei blieb es vorerst. Den nächsten erwähnenswerten Abschluss hatte dann in der 20. Minute Marius Mause nach Zusammenspiel mit Deniz Bindemann. Allerdings war der Abschluss schwach, sodass der Erkenschwicker Torhüter keine Probleme hatte. Und so plätscherte die Partie vor sich hin, bis kurz vor der Halbzeit die Preußen den Druck etwas erhöhten und in der 44. Minute ein Schuss von Deniz Bindemann, aus spitzem Winkel, das Tor knapp verfehlte. Das war es dann mit Halbzeit eins.
Nach der Pause begannen die Preußen etwas druckvoller. Kok hatte in der 49. Minute vom Rand des Sechzehners die Chance, bei dem nicht viel zur Führung gefehlt hat. Diese Druckphase hielt aber nicht lange an. Im Gegenteil. Plötzlich waren es die Erkenschwicker, die immer mehr in Richtung Preußen-Tor drängten, ohne jedoch etwas Zählbares herauszuholen. Mit der Einwechslung von Remberg, Wegkamp und Bouchama sollte sich das dann ändern, tat es aber nicht. Wirklich zwingende Torchancen gab es auf keiner Seite.
Also auf ins Elfmeterschießen. Welches die Preußen dann durch einen Fehlschuss mit 5:4 verloren. Deckel drauf, das Thema Westfalenpokal ist erledigt. Die Chance, sich als bestes Team aus Westfalen in der Regionalliga West für den DFB-Pokal zu qualifizieren, bleibt.
Wooten im Kader, Bindemann verletzt
Beiden Preußen wird es für Bindemann für den Spieltag nicht reichen. Ein Pferdekuss vom Mittwoch verhinder seine Nominierung. Wooten ist nach seiner Verletzung allerdings wieder ein Kandidat für den Kader. Für die Startelf dürfte es noch nicht reichen, als Joker jedoch wird Wooten eine Option bleiben. Auch Langlitz bleibt eine Option. Nach Rückenschmerzen unter der Woche verkündete Trainer Sascha Hildmann, dass auch Langlitz vollends zur Verfügung stehen wird.
Die Knappenschmiede
Leise, still und heimlich hat sich die Knappenschmiede im oberen Teil der Tabelle etabliert. Dabei wurden nicht nur vermeintliche Teams aus dem unteren Tabellenteil bezwungen (u.a. SV Straelen und Fortuna Düsseldorf), sondern auch Teams, die eher oben angesiedelt sind oder die man eher dort vermuten würde, als es der aktuelle Platz aussagt (u.a. RW Oberhausen und der Aufsteiger 1. FC Düren, aktuell 5.).
Eine Schwächephase vom 3. bis zum 6. Spieltag scheint überwunden. Hier gab es in 4 Spielen nur ein Unentschieden und 3 Niederlagen. Zuletzt gab es 3 Siege in Folge. Seinen Teil dazu beigetragen hat Rufat Dadashov, der anderthalb Jahre den Adler auf der Brust trug, dessen Abgang dann aber eher unrühmlich war. Mit 4 Treffern ist er der Top-Torschütze bei den Knappen.
Im direkten Vergleich gegen die 2. Mannschaft liegen die Preußen, mit 11 Siegen, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen und einem Torverhältnis von 35:13, deutlich vorn (Darin enthalten ein Freundschaftsspiel, daher die „krumme“ Anzahl an Spielen).
Kurz und bündig
War das die Schwächephase der Preußen, oder nur deren Beginn? Wir hoffen, sie ist abgeschlossen und das am Samstag der 4-Punkte-Vorsprung gehalten wird. Rund 400 Tickets wurden bislang verkauft, der SCP hält seine Geschäftsstelle sowie den Shop in den Arkaden für Kurzentschlossene aber noch offen.
Alle zusammen für Preußen Münster!
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