Punkteteilung im Aufsteiger-Duell

Quelle: SCP

Nach dem überraschenden Auswärtssieg beim SV Sandhausen gaben sich am 7. Spieltag die Nordlichter des VfB Lübeck im Preußenstadion die Ehre. Im Aufsteigerduell hatten die Adlerträger die große Chance, diesen Erfolg zu veredeln und sich mit einem Sieg von den Abstiegsrängen etwas zu distanzieren. Zu diesem Anlass strömten bei durchwachsenem Wetter immerhin rund 9.700 ins Preußenstadion, darunter auch etwa 500 mitgereiste Fans des Gastes von der Ostsee.

Ausgeglichenes Spiel zwischen den Aufsteigern

Preußen-Coach Sascha Hildmann veränderte die Anfangsformation im Vergleich zum jüngsten Auswärtssieg nicht, doch diese Truppe tat sich anfangs schwer gegen engagierte Lübecker. So dauerte es etwa eine halbe Stunde, bis die Preußen erstmals gefährlich werden konnten. Zunächst versuchte es Grodoswki mit einem bemerkenswerten Sololauf über die linke Seite, allerdings konnte er den Ball nicht auf das Tor bringen. Etwas später vergab Malik Batmaz freistehend vor dem VfB-Keeper Klewin und auch Kyerewaa konnte seine Chance nicht nutzen. Auf der Seite von SCP-Schlussmann Schulze Niehues wurde es erstmals kurz vor dem Pausenpfiff brenzlig, doch dieser konnte einen Schuss von Lübecks Breier von der Linie kratzen. Damit ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Mannschaften ihre Stärken durchaus unter Beweis stellen konnten. Kein Team war wirklich besser als das andere, sodass der Ausgang des Spiels völlig offen schien. Glück hatten die Münsteraner bei einer eigentlich gar nicht so gefährlich aussehenden Flanke des VfB, die für Chaos im Sechzehner sorgte. Max Schulze Niehues wurde im Strafraum von der eigenen Hintermannschaft bedrängt, sodass ihm der nasse Ball, den er zuvor aus der Luft fing, wieder aus den Händen glitt. In der darauf folgenden Unordnung kamen die Gäste zum Abschluss, doch Thomas Kok konnte die Kugel noch so gerade eben klären.

Turbulente Schlussphase im Preußenstadion

In der Schluss-Viertelstunde wurde der SCP jedoch immer aktiver, auch durch die eingewechselten Offensivkräfte Wooten, Bouchama, Wegkamp und Lorenz. Nach 79 Minuten schien es dann so, als würden sie tatsächlich noch spät auf die Siegerstraße abbiegen können. Nach einem gescheiterten Schussversuch von Kyerewaa kam der Ball irgendwie zu Gerrit Wegkamp, der per Kopf das 1:0 für die Adlerträger erzielen konnte. Der Treffer löste im Preußenstadion einen euphorischen Torjubel aus, der aber leider nicht lange Bestand hatte. Nur etwa fünf Minuten später erzielte Ex-Preuße Cyrill Akono den Ausgleich, nachdem er beim Ping-Pong im Münsteraner Strafraum den Durchblick behielt und den Abpraller von Schulze Niehues ausnutzte.

In der Folge waren die Preußen das klar aktivere Team und sie drängten auf den Lucky Punch gegen kompakte Lübecker. In der 86. Minute sprang der Ball dem weiteren Ex-Preußen Tommy Gruppe im Strafraum klar an die Hand und das ganze Stadion wartete auf den fälligen Elfmeter-Pfiff. Zum Entsetzen aller blieb dieser allerdings aus, sodass dem SCP die große Chance auf das 2:1 durch einen Strafstoß verwehrt blieb. Kurz vor Schluss kam zudem auch Bouchama nach einem Ellbogen-Schlag im Strafraum zu Fall, wodurch er sich mutmaßlich das Nasenbein brach (Gute Besserung!). In der Folge des Ellbogen-Checks schubste Bouchama den Unparteiischen, der in der Schlussphase eine unglückliche Figur machte. Hier hatte Bouchama aber wohl Glück, dass er nicht vom Platz gestellt wurde.

Am Ende blieb es somit bei der Punkteteilung zwischen dem SCP und dem VfB Lübeck. In der Schlussphase waren die Preußen zwar näher am Siegtreffer als der VfB, doch insgesamt spiegelt das Ergebnis das Spiel ganz gut wider. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe und verdienten sich einen Punkt, auch wenn die Lübecker damit wohl wesentlich zufriedener sind als die Schwarz-Weiß-Grünen.

Erst Bayern, dann Duisburg

Weiter geht’s für die Adlerträger bereits am kommenden Dienstag gegen den FC Bayern München in der 1. Runde des DFB-Pokals. Das Spiel, das für viele ein echtes Highlight ist, sehen viele eingefleischte Fans eher als ein unbedeutendes Bonus-Spiel an. Wichtiger ist jedenfalls unstrittig das Spiel am kommenden Samstag beim noch sieglosen MSV Duisburg. Auf jeden Fall liegt es auch an uns Fans, in beiden Spielen für große Unterstützung zu sorgen und den SCP zunächst auf der bundesweiten Bühne gut zu präsentieren und anschließend zu wichtigen drei Punkten in Duisburg zu schreien.

Alle zusammen für Preußen Münster!

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Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – Koulis, Kok, Hahn – Kyerewaa, Preißiner (Bouchama, 59./ Deters, 90.), Bazzoli, Mrowca, Böckle (Lorenz, 74.) – Grodowski (Wegkamp, 74.), Batmaz (Wooten, 59.)
Lübeck: Klewin – Sommer, Grupe, Reddemann, Sternberg – Taffertshofer (Akono, 80.), Boland – Hauptmann (Velasco, 60.), Gözürsirin, Farrona Pulido (Drinkuth, 70.) – Breier (Schneieder, 80.)

Tore: 1:0 Wegkamp (79.), 1:1 Akono (84.)

Gelbe Karten: Preißinger, Bazzoli, Bouchama, Lorenz / Boland, Sternberg

Zuschauer: 9.675

Schiedsrichter: Timon Schulz


Spielzusammenfassung

Nullsechs.TV

Fan-Impressionen von Münster4Life


Der Spieltag

2023/2024 - 3. Liga
Fr., 22. Sep. 2023
- 19:00
SpVgg Unterhaching
1 2
Arminia Bielefeld
2023/2024 - 3. Liga
Sa., 23. Sep. 2023
- 14:00
SSV Jahn Regensburg
1 2
SV Sandhausen
2023/2024 - 3. Liga
Sa., 23. Sep. 2023
- 14:00
SC Preußen Münster
1 1
VfB Lübeck
2023/2024 - 3. Liga
Sa., 23. Sep. 2023
- 14:00
FC Viktoria Köln
2 0
MSV Duisburg
2023/2024 - 3. Liga
Sa., 23. Sep. 2023
- 14:00
1. FC Saarbrücken
1 1
SV Waldhof Mannheim
2023/2024 - 3. Liga
Sa., 23. Sep. 2023
- 14:00
SC Verl
2 3
Borussia Dortmund II
2023/2024 - 3. Liga
Sa., 23. Sep. 2023
- 16:30
Hallescher FC
0 2
TSV 1860 München
2023/2024 - 3. Liga
So., 24. Sep. 2023
- 13:30
SSV Ulm 1846
2 1
Rot-Weiss Essen
2023/2024 - 3. Liga
So., 24. Sep. 2023
- 16:30
Freiburg II
1 4
FC Ingolstadt
2023/2024 - 3. Liga
So., 24. Sep. 2023
- 19:30
SG Dynamo Dresden
2 1
FC Erzgebirge Aue
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