Nach 32 Jahren wieder im Dreisamstadion
Am morgigen Sonntag, 13:30 Uhr geht es für den SC Preußen Münster bei der zweiten Mannschaft vom SC Freiburg im Dreisamstadion weiter. Nach über 32 Jahren treffen die Preußen damit wieder auf eine Freiburger Mannschaft. Zu Zeiten von Gäher, Knauer und Winter, gab es am 6. Juni 1991 das letzte Aufeinandertreffen. Damals in der 2. Bundesliga am vorletzten Spieltag, ehe der SCP dann lange in den Niederungen verschwand. Damals endete die Partie mit einem 3:2-Sieg für den SC Freiburg.
Für dieses Spiel kündigt sich auch eine gute Kulisse an. Da die erste Mannschaft des SCF am Sonntag um 19:30 Uhr in Leipzig antreten muss, hat die aktive Fanszene aus Freiburg zum Boykott der Bundesliga-Partie aufgerufen. „Statt nach Leipzig, alle auf die Nord.“ heißt es in einem Plakat, welches in den sozialen Medien gepostet wurde. Somit dürfte der Schnitt von knapp 2.000 Heimbesuchern pro Spiel deutlich überschritten werden. Aktuell rechnet man mit 5.000 bis 6.000 Zuschauern im Dreisamstadion.
Deters fällt aus
Gegen den SSV Ulm mussten alle etablierten Verteidiger in der Startelf ran. Mit Can Pohl wurde aus der zweiten Mannschaft vom SCP für den Kader aufgerüstet. Da Kok aufgrund seiner roten Karte gegen Regensburg noch für ein Spiel gesperrt ist, wird sich in der Defensive nicht viel verändern. Mit Böckle und Preißinger haben sich zwei Akteure wieder fit gemeldet. Hier dürfte zumindest der Mrowca-Ersatz (Faserriss) mit Preißinger in der Startelf feststehen. Ob Sascha Hildmann auch bei Lorenz auf der Seite rotieren wird, erfahren wir erst am Sonntag.
Laut der Bild soll Johannes Schenk, der weiter seine Leistung abruft, erneut zwischen den Pfosten stehen. Neben den Langzeitverletzten Heil, Schad und Grote, hat sich nun auch Torben Deters mit muskulären Problemen abgemeldet und wird die Reise nach Freiburg nicht antreten. Bezüglich Schad und Grote gibt es aber dennoch positive Nachrichten zu vermelden. Beide sind auf einem guten Weg und machen Fortschritte für ihr Comeback. Wir drücken die Daumen!
Aderlass bei Zweitvertretungen
Mit Gründung der 3. Liga fanden sich fast jede Saison Zweitvertretungen in der Tabelle wieder. Bis auf drei Saisons waren immer wieder Zweitvertretungen in der Liga dabei. Doch in den letzten Jahren zeichnet sich immer wieder auch die Wundertüte dieser Mannschaften ab. Während FC Bayern München II nach dem Aufstieg direkt auf dem 1. Platz landete und in der Anschluss-Saison abstieg, machte es der SC Freiburg etwas anders. In der Saison nach dem Aufstieg landete man im gesunden Mittelfeld und spielte in der zweiten Saison überragend, was mit dem 2. Platz in Liga 3 belohnt wurde. Aufstieg allerdings nicht möglich.
Doch danach bluten die Zweitvertretungen immer wieder aus und müssen einen hohen Aderlass beim Stammpersonal verzeichnen. Dies passierte beim FCB und diese Saison nun auch beim SCF. Mit Vermeij, Engelhardt (Düsseldorf), Kehl (Osnabrück) oder Torwart Atubolu (1. Mannschaft), verließen viele erfahrene Spieler die zweite Mannschaft von Freiburg. Dies konnte bis heute nicht aufgefangen werden. Daheim hat die Zweite vom SCF noch keinen Sieg verbuchen können, holte lediglich zwei Punkte aus Unentschieden und stellt zusammen mit dem MSV Duisburg, die schlechteste Offensive der Liga (8 Tore).
Doch für Sascha Hildmann ist die Tabelle unwichtig, denn es gilt erneut das Maximum herauszuholen und „auf maximalem Niveau zu spielen.“ Man muss eben auch vorsichtig mit der Tabelle umgehen. Schaut man sich die Spiele vom Tabellenletzten an, so ist man nur gegen Ingolstadt wirklich untergegangen. Ansonsten waren auch bei den Freiburgern knappe Partien dabei, wo am Ende auch bei guten Leistungen nichts Zählbares herausgesprungen ist.
Sonderzug: Nur noch 100 Plätze
Der letzte Preußen-Sonderzug ging am 13. April 2019 nach München zu den Löwen. Die Preußen gewannen 1:0. Ein Jahr später – 2020 – musste der Sonderzug nach Mannheim aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Daher gibt es nach viereinhalb Jahren endlich wieder einen Sonderzug. Das Fanprojekt vermeldet, dass 600 von 700 Plätzen bereits vergriffen sind. Interessierte können sich persönlich noch beim Westfalenpokal Heimspiel gegen Erkenschwick am Samstag, dem 18.11.2023 anmelden oder via Online-Formular eine Anmeldung tätigen. Weitere Informationen zum Sonderzug findet Ihr beim Fanprojekt des SCP.
Saisonspende und Sticker
Nach 14 Ligaspielen, dem DFB-Pokal-Spiel gegen Bayern und drei Runden im Westfalenpokal steht die Saisonspende bei 2.887,61 €. 63 Saisonspender/Aktionen mit 254 individuellen Saisonspenden machen diesen Betrag möglich. Uns ist natürlich bewusst, dass die 3. Liga mit weniger Erfolg verbunden ist, als noch in der Regionalliga. Dennoch ist es ein guter Betrag der wieder zu großen Teilen am Ende der Saison in die Region fließen wird. Melde Dich gerne an, wenn auch Du noch dabei sein möchtest.
Da wir nun oft genug angesprochen wurden, werden wir bei den Heimspielen gegen Erkenschwick (18.11.) und gegen Viktoria Köln (26.11.) die restlichen Sticker an den Mann bringen. Ihr werdet uns vor und nach dem Spiel am Container vom Fanprojekt finden!
Alle zusammen für Preußen Münster!
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