Hinrundenabschluss in Unterhaching
Wenn der 19. Spieltag auf dem Programm steht, bedeutet dies Hinrundenabschluss in der 3. Liga. Für die Preußen geht es auf die längste Auswärtsfahrt zum Aufsteigerduell bei der Spielvereinigung Unterhaching. Beide Teams sind aktuell punktgleich im Mittelfeld der Tabelle zu finden und Tabellennachbarn (10./11.). Weiter bedeutet dieses Duell, dass die bessere Offensive von Preußen, auf die bessere Defensive aus Unterhaching trifft. Während die Preußen 23 Treffer kassierten, waren es bei den Hachingern nur 16. Dafür erzielten die Preußen mit 28 Treffern weitaus mehr Tore, als die Offensive der Spielvereinigung (21 Treffer).
„Wir haben einen Engpass“
Beim Personal verzeichnet Trainer Sascha Hildmann einen gravierenden Engpass. Neben Grote, ter Horst und Schad, fällt auch Thomas Kok aufgrund von anhalten Auswirkungen eines Verkehrsunfalls nach dem Saarbrücken Spiel aus. Zunächst sah alles normal aus, Kok trainierte auch wie gewohnt mit. Erst später kamen dann die Symptome wie Schwindel und Kopfschmerzen dazu, womit er bis heute zu kämpfen hat. Bei Max Schulze Niehues steht zudem ein Fragezeichen, da unser Keeper im Training unglücklich auf die Schulter gefallen ist. Hier dürfte Roman Schabbing, der so oder so als dritter Torwart mitgereist wäre, auf der Bank als Nummer Zwei Platz nehmen. Hinweis: Bei längeren Auswärtsfahrten werden sicherheitshalber immer drei Torhüter mitgenommen, falls eben kurzfristige Ausfälle, wie bei Hildmann in Saarbrücken, auftreten sollten.
Ebenfalls verzichten muss Hildmann auf die gelbgesperrten Bazzoli und Preißinger. Hierfür dürften Bouchama und Kyerewaa als Ersatz zum Einsatz kommen. Dafür wird seit langer Zeit mal wieder Ogechika Heil im Kader stehen. Sofern es das Spiel und die Situation zulassen sollte, kann sich unser Coach durchaus einen Einsatz von 15 bis 20 Minuten vorstellen.
Erfahrung als Grundgerüst
In Unterhaching hat man seit Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen und kann nicht großartig im Transferpoker mitmischen. So ist und bleibt die SpVgg Unterhaching weiter ein Ausbildungsverein. In der vergangenen Saison holte man viele erfahrene Kicker wie Sebastian Maier, Maximilian Welzmüller, Mathias Fetsch oder René Vollath, die bis heute das Grundgerüst der Mannschaft bilden. Aufgefüllt wird dieses erfahrene Grundgerüst mit jungen Spielern, fast ausschließlich aus dem eigenen Jugendbereich. So verwundert die Altersstruktur bei Haching absolut nicht. Entweder sind die Kicker 23 Jahre oder jünger oder 29 Jahre oder älter. Im mittleren Alterssegment findet sich nur ein Spieler im Kader.
Aufpassen müssen die Preußen am morgigen Samstag auf das Stürmerduo um Mathias Fetsch und Patrick Hobsch. Beide zusammen haben bereits 15 Treffer in der 3. Liga erzielen können. Gefüttert werden die beiden mit zahlreichen Flanken in die Box von den Außenpositionen. Simon Skarlatidis ist hier mit 6 Assists an fast einem Drittel aller Tore beteiligt. Auch Sascha Hildmann weiß um die Gefährlichkeit der beiden Stürmer und ist bereits vorgewarnt. Im Gegensatz zum SC Verl, die oft flach von hinten heraus das Spiel aufgezogen haben, erwartet unser Coach vermehrt lange Bälle in die Offensive.
Nach zuletzt vier ungeschlagenen Spielen, die durch drei Siege und einem Remis 10 Punkte ergaben, verlor man im letzten Ligaspiel bei Dynamo Dresden in Überzahl mit 1:2.
Mit dem Verl-Spirit
Gegen den SC Verl sahen die Preußen-Fans eine der besten Saisonleistungen. Die Mannschaft hat von Beginn den Kampf und die Verhältnisse angenommen. Sollte dieser Verl-Spirit bis einschließlich Morgen anhalten, dürfte für die Preußen durchaus etwas Zählbares mitzunehmen sein. Für diesen Erfolg braucht es erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung. Vor allem aber in der Defensive. Die Preußen reisen heute via Flugzeug vom Flughafen Münster/Osnabrück nach München. Morgen geht es dann mit dem Flieger zurück, hoffentlich mit 3 Punkten im Gepäck!
Alle zusammen für Preußen Münster!
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