Preußen bleibt 2024 ungeschlagen

Quelle: SCP

Nach dem Derbysieg gegen Bielefeld und dem Sieg im West-Duell gegen Essen war nun wieder Alltag im Preußenstadion angesagt. Mit dem SV Sandhausen kam einer der wohl uninteressantesten Vereine der 3. Liga ins Münsterland. Sportlich hatte diese Partie aber trotzdem ihren Reiz, da hier mit dem SCP ein starker Aufsteiger aus der Regionalliga gegen einen Zweitligaabsteiger antrat, der vor der Saison als Aufstiegsfavorit galt. Diese Erwartungen konnte der SVS bislang jedoch nicht erfüllen. In das Jahr 2024 starteten allerdings beide Teams mit zwei Siegen und zwei Unentschieden, sodass zwei bisher ungeschlagene Mannschaften aufeinandertrafen. Bei angenehmen Temperaturen kamen immerhin rund 8.900 Zuschauer ins Preußenstadion, um dem ersten Samstags-Heimspiel der Adlerträger seit September (!!!) beiwohnen zu können.

Schwacher Start der Adlerträger

Auf der Pressekonferenz vor der Partie war davon die Rede, dass große Personalsorgen für eine massive Umstellung der Startelf sorgen könnten. Als Wackelkandidaten galten Joel Grodowski, Niko Koulis und Sebastian Mrowca, doch alle drei meldeten sich pünktlich zum Spieltag zurück und standen im Kader. Die beiden erstgenannten sogar in der Startelf. Zu einer bedeutenden Umstellung war Preußen-Coach Sascha Hildmann aber doch gezwungen, weil Benjamin Böckle verletzungsbedingt passen musste. Er wurde positionsgetreu von Dominik Schad ersetzt, welcher allerdings sichtlich Probleme dabei hatte, die linke Abwehrseite zu bekleiden.

Auf dem Rasen taten sich die Münsteraner schwer mit abwartend agierenden Sandhäusern. Während sich die Gäste aus der Kurpfalz mit fortschreitender Spieldauer immer besser in die Partie arbeiteten, schien bei den Preußen ein wenig die Energie zu fehlen. Nach den intensiven Spielen zuletzt wirkte die Mannschaft etwas gehemmt. So dauerte es nahezu eine halbe Stunde bis zum ersten Abschluss des SCP, welcher allerdings aus großer Distanz von Rico Preißinger abgefeuert wurde und auch nicht wirklich für Gefahr sorgte.

Sandhausen geht in Führung

Ins Bild der leidenschaftslos wirkenden Münsteraner passte dann auch der Gegentreffer nach 35 Minuten, bei dem Simon Scherder so unglücklich angeschossen wurde, dass der Ball dem SVS-Neuzugang Markus Pink perfekt in den Lauf sprang. Dieser behauptete sich dann gegen die Preußen-Defensive und schob die Kugel unter Max Schulze Niehues hindurch. Somit führten die Gäste mit 1:0, was angesichts des Spielverlaufs auch nicht überraschend kam. Für die Sandhäuser war der Treffer zwar auch die erste dicke Torchance, doch insgesamt waren sie das tonangebende Team.

Für Erheiterung sorgte eine Schiedsrichter-Entscheidung in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Da sich die Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis bei der Ausführung eines Eckballs zu viel Zeit ließ, wurde die erste Halbzeit kurzerhand für beendet erklärt, sodass die Standardsituation nicht mehr ausgeführt werden durfte. Pech gehabt, wenn man Zeitspiel betreibt. 😉

Die Adlerträger kommen ins Spiel

Für die zweite Halbzeit schickte Sascha Hildmann mit Yassine Bouchama und Sebastian Mrowca zwei neue Spieler auf den Rasen, um neue Impulse zu setzen. Dies geschah natürlich mit dem Wissen, dass der Rückstand mit der Leistung aus dem ersten Durchgang nicht aufzuholen war.

Zunächst ging dieser Plan jedoch nicht wirklich auf, denn es waren die Gäste, die deutlich besser aus den Katakomben des Preußenstadions kamen. In den ersten 10 Minuten hätten sie durchaus den zweiten Treffer erzielen können, doch dieser gelang glücklicherweise nicht. Folglich reagierte Hildmann erneut mit einem Doppelwechsel und brachte mit Gerrit Wegkamp und Thorben Deters zwei Offensivkräfte ins Spiel.

Dieser Wechsel schien tatsächlich etwas bei den Adlerträgern zu bewirken und langsam konnten sie sich endlich in die Partie kämpfen. Das erste Ausrufezeichen setzte dabei Marc Lorenz mit einem gefährlichen Freistoß nach etwa einer gespielten Stunde. Plötzlich waren die Münsteraner präsent auf dem Rasen und setzten die Sandhäuser zunehmend unter Druck. So dauerte es dann auch nicht lange, bis Joel Grodowski im Strafraum zum Abschluss kam und den Ball sehenswert zum Ausgleich in die Maschen knallte. In der Folge versuchte der SCP weiterhin das Spiel zu machen und drängte auf den Führungstreffer. Auch die knapp 9.000 Zuschauer waren nun voll da und peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Leider gelang der zweite Treffer für die Preußen allerdings nicht, sodass plötzlich auch die Sandhäuser kurz vor dem Abpfiff wieder nah dran am Auswärtssieg waren. Doch ein Tor des SVS wurde wegen eines Handspiels (richtigerweise) aberkannt und auch Max Schulze Niehues verhinderte Schlimmeres.

Am Ende blieb es beim insgesamt wohl verdienten 1:1, auch wenn man durchaus festhalten muss, dass die Preußen auch viel Glück hatten und bereits vor dem Ausgleichstreffer das 0:2 hätten kassieren können. Beide Mannschaften bleiben somit im Jahr 2024 ungeschlagen und dem SCP bleibt ein 10-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge erhalten.

Weiter geht’s für die Adlerträger bereits am Dienstag mit dem Nachholspiel bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Lasst uns gemeinsam für eine Schwarz-Weiß-Grüne Invasion in der größten Stadt des Ruhrgebiets sorgen!

Alle zusammen für Preußen Münster!

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Die Daten zum Spiel

SCP: Schulze Niehues – ter Horst (Mrowca, 46.), Scherder, Koulis, Schad – Kyerewaa (Bouchama, 46.), Bazzoli, Preißinger (Deters, 58.), Lorenz – Grodowski (Steczyk, 80.), Batmaz (Wegkamp, 58.)
Sandhausen: Rehnen – Zander, Fuchs (Girdvainis, 68.), Geschwill, Weik – Ehlich, Ben Balla, Mühling, Burcu – Pink (Otto, 68.), Greil (Meier, 83.)

Tore: 0:1 Pink (35.), 1:1 Grodowski (66.)

Gelbe Karten: ter Horst, Bouchama, Preißinger, Grodowski, Bazzoli / Fuchs, Ehlich

Zuschauer: 8.898

Schiedsrichter: Michael Bacher


Spielzusammenfassung von Magenta Sport

Stimmen zum Spiel von Nullsechs.TV

Fanimpressionen von Münster4Life


Der Spieltag

3. Liga
Fr, 9. Feb 2024
- 19:00
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1 3
Borussia Dortmund II
3. Liga
Sa, 10. Feb 2024
- 14:00
SSV Ulm 1846
3 1
SV Waldhof Mannheim
3. Liga
Sa, 10. Feb 2024
- 14:00
SC Preußen Münster
1 1
SV Sandhausen
3. Liga
Sa, 10. Feb 2024
- 14:00
SG Dynamo Dresden
7 2
VfB Lübeck
3. Liga
Sa, 10. Feb 2024
- 14:00
SC Verl
1 3
MSV Duisburg
3. Liga
Sa, 10. Feb 2024
- 14:00
SSV Jahn Regensburg
1 3
Rot-Weiss Essen
3. Liga
Sa, 10. Feb 2024
- 16:30
Freiburg II
0 3
Arminia Bielefeld
3. Liga
So, 11. Feb 2024
- 13:30
Hallescher FC
2 3
FC Erzgebirge Aue
3. Liga
So, 11. Feb 2024
- 16:30
TSV 1860 München
3 1
FC Ingolstadt
3. Liga
Mi, 10. Apr 2024
- 19:00
1. FC Saarbrücken
2 1
SpVgg Unterhaching
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