Preußen gegen Mannheim unter Druck!

2018/2018 - Preußenstadion vor Spiel gegen SV Meppen
Saftiges Grün vor dem Heimspielauftakt gegen Meppen

Knapp zehn Jahre ist es her, genauer gesagt am 15. Dezember 2009, dass der SC Preußen den SV Waldhof Mannheim zu Gast hatte. In der damaligen Regionalliga West trennte man sich 2:2 Unentschieden. Ausgeglichen ist auch die bisherige Bilanz gegen Badener, in vier Partien trennte man sich zwei Mal Unentschieden und auf beiden Seiten steht je ein Sieg zu Buche. Am Samstag würde den angeschlagenen Preußen nur ein Sieg weiterhelfen. Mit einem erneuten Unentschieden würde der SCP weiterhin nur auf der Stelle des trostlosen Tabellenvorletzten treten.

Adlerträger unter Zugzwang

Nach der ernüchternden, sowie erschütternden 4:2-Niederlage in Zwickau war die Trainerdiskussion unter der Woche erstmals richtig laut geworden. Sportdirektor Malte Metzelder wiegelte die Spekulationen jedoch in einer stenogramm-ähnlichen Mitteilung auf der Homepage ab und ließ verlautbaren, dass Preußen-Trainer Sven Hübscher auf weiterhin die Mannschaft betreuen werde. Während die BILD-Zeitung schon mit losem Name-Dropping in Form von Flüthmann, Drube oder gar Alexander Nouri (mittlerweile jedoch bei Hertha BSC als Co-Trainer von Jürgen Klinsmann unter Vertrag) anfing, startete Hübscher also die erneute Vorbereitung auf den hoffentlich dritten Saisonsieg.

Unter der Woche aussetzen mussten unter anderem Schnellbacher, Rossipal und Dadashov. Als Ausfall muss das Trainer-Team (Stand Donnerstag) jedoch nur Rossipal hinnehmen, denn die beiden Stürmer mischten beim Training am Donnerstag schon wieder mit.

Wie soll der SCP agieren?

2019/2020 - 17. Spieltag - Heimspielplakat - SC Preußen Münster - SV Waldhof Mannheim

2019/2020 – 17. Spieltag – Heimspielplakat – SC Preußen Münster – SV Waldhof Mannheim

Die Gegentorflut – oft und zurecht diskutiert – muss abgeschaltet werden. Nachdem Okan Erdogan zuletzt schon vor der Abwehr agieren durfte, ist möglicherweise auch Nico Brandeburger Kandidat neben Erdogan und Fridolin Wagner. Dies wäre eine äußerst defensive Variante, doch es geht nun einmal darum, die Anzahl der Gegentreffer zu minimieren. Im Idealfall gelingt es auch, die Art und Weise, wie die Gegentreffer fallen, abzustellen.

In Zwickau stand die Abwehrkette oftmals viel zu hoch und wurde dann überrumpelt. Vorne sind die Preußen überraschenderweise immer für ein Tor gut. Nach guten Leistungen sollten Maurice Litka, Heinz Mörschel und Seref Özcan als gesetzt gelten. Wer hinter ihnen agiert, ist jedoch noch nicht hundertprozentig abzusehen.

Auch die Torwartfrage ist erneut offen, in Zwickau wirkte Schnitzler nicht komplett sicher, davor machte er seine Sache jedoch ordentlich. Es bleibt spannend, wem Hübscher das Vertrauen gibt und wem er zutraut mit der derzeitigen Drucksituation angemessen umzugehen.

Waldhof als solider Aufsteiger

Die Gäste aus Mannheim belegen derzeit den achten Tabellenplatz und sammeln ihre Punkte relativ konstant und stehen nun schon acht Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Zudem ist der SVW seit nunmehr 25(!!!) Spielen auswärts ungeschlagen. Größtes Highlight der Saison war jedoch das 3:5 im DFB-Pokal, als man Eintracht Frankfurt an den Rande einer Niederlage brachte. Besonders stach dabei Valmir Sulejmani hervor. Doppelpack im Pokal-Spiel, dazu in den ersten sieben 3. Liga-Spielen mit vier Treffern und zwei Assists. Danach verletzte er sich jedoch und das Spiel in Münster kommt für ihn zu früh.

Dennoch kommt erneut Schwerstarbeit auf die Preußen-Abwehr zu. Maurice Deville, Gianluca Korte und Dorian Diring haben schon so manche Abwehr schwindelig gespielt. Vorne agiert der Ivorer Kevin Koffi, der immerhin schon beim SSC Neapel und der AS Roma unter Vertrag stand, wenngleich ohne Einsatz blieb, da es sich um einen Transfer im Zuge anderer Spielerwechsel handelte. Dennoch besitzt die Offensive bei Mannheim gehobenes 3. Liga Niveau, die Abwehr der Preußen konnte selbiges zuletzt nur selten nachweisen.

Ein alter Bekannter wird jedoch nicht nach Münster zurückkehren oder zumindest nur privat. Jesse Weißenfels, in seiner Zeit in Münster oft und schwer verletzt, muss auch diesmal gesundheitsbedingt aussetzen.

Es geht nur gemeinsam!

2019/2020 - Fanmarsch gegen Mannheim

2019/2020 – Fanmarsch gegen Mannheim

Gemeinsam unten raus! Dieses Bild geisterte schon während des Braunschweig-Spiels, welches von der aktiven Fanszene aufgrund des Montag-Termins boykottiert wurde, durch die Preußen-WhatsApp-Gruppen. Ab 10 Uhr treffen sich die Fans des SC Preußen. Danach geht es vom Hafenplatz gemeinsam zum Stadion. Eine wichtige Aktion, schließlich kann die gebeutelte Truppe derzeit jede Unterstützung gebrauchen und gerade der zwölfte Mann auf den Tribünen kann dafür ein wichtiger Faktor sein.

Das Wetter Samstag wird kalt aber trocken, den Weihnachtsmarkt kann man auch nach dem Spiel noch besuchen. Also: Ausreden suchen ist nicht – Samstag ab ins Stadion und die Mannschaft unterstützen, gemeinsam unten raus, denn es gilt wieder:

ALLE ZUSAMMEN FÜR PREUSSEN MÜNSTER

https://www.facebook.com/scpreussen/videos/2828029903895732/


Der Spieltag

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