Rotation zum Saisonendspurt gegen Gladbachs U23

Irgendwann ist jeder Tank mal leer. Nach den letzten kräftezehrenden Wochen ist es aber auch nur verständlich, dass man mal Zeit zum Durchschnaufen braucht. Die Startelf, die Sascha Hildmann morgen im Grenzlandstadion gegen die U23 aus Mönchengladbach aufbieten wird, könnte einige Änderungen im Vergleich zu den letzten Begegnungen aufweisen. Dennoch wird eine schlagkräftige Truppe auf dem Rasen stehen, bei der sich einzelne Akteure jetzt auch mal abseits des Trainingsplatzes präsentieren dürfen. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.
„Eine Mannschaft hat mehr als elf oder zwölf Spieler“
Nach der unnötigen Niederlage gegen den FC Wegberg-Beek folgte unter der Woche ein umso überzeugender Auftritt gegen den Drittligisten SC Verl, durch den das Pokalfinalticket für nächsten Samstag gebucht werden konnte. Für Trainer Sascha Hildmann ist es jetzt an der Zeit, einzelnen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren, die vorher in einer gut funktionierenden und eingespielten Mannschaft lange Zeit in der zweiten Reihe standen. Ziel sei es, so Hildmann, eine gute Mischung zu finden.
So könnten möglicherweise Alexander Langlitz, Dennis Daube, Gerrit Wegkamp oder Nicolai Remberg eine wohlverdiente Pause bekommen, um dann im Saisonendspurt im Heimspiel gegen Oberhausen oder dem Pokalfinale gegen Lotte wieder voll durchzustarten. Wer jetzt aber denkt, dass die Preußen das Spiel abschenken oder nur mit halber Kraft spielen werden, der irrt sich. „Auch morgen wird eine Mannschaft mit Top-Spielern auf dem Platz stehen, die unser Vertrauen genießen und die es sich einfach verdient haben, auch zu spielen. Das ist ihr Lohn dafür, dass sie im Training das Niveau hochhalten und so die Mannschaft pushen. Eine Mannschaft hat mehr als elf oder zwölf Spieler“, so Hildmann vor der Partie.
Hildmann erwartet ein offensives Spiel
Die U23 von Borussia Mönchengladbach spielt, wie es bei den zweiten Mannschaften von Profiklubs meist üblich ist, offensiv und mutig nach vorne. Im Hinspiel konnten die Fohlen mit einem 2:1-Auswärtssieg drei Punkte mit an den Niederrhein nehmen. Dieses Ergebnis soll morgen aus Sicht der Preußen auf jeden Fall korrigiert werden. Trotz der Umstellungen ist sich Sascha Hildmann sicher, dass seine Mannschaft selbstbewusst aufspielen und die drei Punkte mit nach Münster nehmen werde.
Die jungen Fohlen werden von Heiko Vogel trainiert. Die besten Torschützen sind Mika Schroers, mit acht Saisontoren und Ex-Preuße Justin Steinkötter mit sieben Treffern. Steinkötter gab unter der Woche bekannt, dass es ihn zur kommenden Saison in die dritte Liga ziehen wird. Dort schließt er sich dem 1. FC Saarbrücken an.
Heimspiel vor Zuschauern gegen Oberhausen vorgezogen
Zum letzten Heimspiel der Saison empfängt der SC Preußen Rot-Weiß Oberhausen im heimischen Rund an der Hammer Straße. Und es könnte sich nach langer Zeit für die Spieler auf den Platz, die Verantwortlichen aber natürlich auch für uns Fans wieder etwas heimischer anfühlen. Zum ersten Mal seit Oktober 2020 dürfen wieder Zuschauer ins Stadion. Nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung dürfen bis zu 500 Fans das Spiel besuchen. Durch den Finaleinzug im Westfalenpokal wurde das Spiel gegen Oberhausen, dass eigentlich am 29. Mai ausgetragen werden sollte, auf Mittwoch, den 26. Mai vorgezogen. Fußball vor Zuschauern, da schlägt das Fanherz sofort wieder höher. Als weiterer Bonus ist die Begegnung sogar ein Flutlichtspiel, dass um 19:30 Uhr angepfiffen wird. Mehr geht zur Zeit wirklich nicht.
Diese perfekt klingende Woche lässt sich dann am 29. Mai veredeln, wenn wir uns zum ersten Mal seit 2014 gegen die Sportfreunde aus Lotte wieder den Westfalenpokal sichern könnten. Bei solchen Aussichten, lässt sich doch voller Vorfreude in die Zukunft schauen.
Alle zusammen für Preußen Münster!